Die Fetthenne mag zwar nicht den schönsten Namen tragen, dennoch stellt sie in jedem Garten eine Zier dar, weswegen sie den Titel „Staude des Jahres“ verliehen bekommen hatte. Dazu noch ist das Sedum, so der botanische Name, herrlich anspruchslos und robust. Ob für Freiflächen, Steinanlagen, Fels-Steppen, Beete oder Kübel – die Fetthenne weiß als Polsterstaude immer und überall zu überzeugen.
Polsterstaude mit wundervollen Blüten
Die Fetthenne kann in ihren Blättern Wasser speichern, was dann aussieht, als seien diese Blätter „fett“ im Sinn von „übergewichtig“. So gelangte die Fetthenne vermutlich zum ersten Teil ihres Namen.s Der zweite Namensteil wird zumeist wie folgt erklärt: Einige Sedum-Arten bilden als Brutpflanze an ihrem Blattwerk kleine Nachkommen aus, die nach der Ausbildung von Wurzeln abfallen und zu großen Fetthennen heranwachsen, was als Gemeinsamkeit zu Hennen angesehen wird.
Übrigens: Die Fetthenne wird auch Donnerkraut, Fette Henne, Bruchwurz und Schmeerwurz genannt.
Infos und Fakten
Sedum stellt eine Gattung innerhalb der Dickblattgewächse (Crassulaceae) dar. Über 400 Arten gibt es weltweit. Zu Hause sind diese insbesondere in den subtroptischen und gemäßigten Zonen; einige Fetthennen wachsen jedoch auch in Südamerika und Zentralasien. Die größte Artenvielfalt findet man in Nordamerika.
Kleine Sortenkunde
Das Ausgebreitete Fettblatt „Diffusum“ (Sedum floriferum „Diffusum“) ist die perfekte Wahl zur ganzjährigen Begrünung von Freiflächen und Matten mit hoher Sonnenexponiertheit und trockenem bis frischem Boden. Die Staude wird bis zu zwanzig Zentimeter groß und schmückt sich mit spatelförmigen, dunkelgrünen Blättern sowie gelben Blüten.
Ideal, um Farbe und Leben in den Steingarten zu bringen oder um eine Mauerkrone zu bepflanzen, ist das Nickende Fettblatt „Lemon Ball“ (Sedum hakonense „Lemon Ball“), eine polsterbildende Schönheit, die keinen Rückschnitt benötigt und auch ansonsten kaum Ansprüche stellt.
Tipp: Ein Hingucker ist das Sedum telephium „Xenox“ (Hohe Fetthenne „Xenox“). Die rotschwarzen Blätter der Polsterstaude stellen einen farbstarken Kontrast zur rosa Blüte dar.
Standort und Boden
Sedum sehnt sich nach einem möglichst warmen, sonnigen Standort. Hinsichtlich des Bodens gilt: mager und durchlässig. Staunässe vermeiden. Hierauf reagiert die Fetthenne empfindlich. Das Vermehren der Staude erfolgt über Stecklinge.
Die Fetthenne mag zwar nicht den schönsten Namen tragen, dennoch stellt sie in jedem Garten eine Zier dar, weswegen sie den Titel „Staude des Jahres“ verliehen bekommen hatte. Dazu noch ist das...
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