Stellen wir uns einen Steingarten vor, so kommt gewiss auch Steinkraut darin vor. Denn die Staude ist wie dafür gemacht, schließlich liebt sie die Sonne und trockene Böden. Kaum eine andere Polsterstaude ist so dankbar und pflegelicht, dabei so attraktiv und zierend.
Hier finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um das Steinkraut in Ihrem Garten zu integrieren. Zudem geben wir Tipps, die Ihnen die Wahl der richtigen Sorte erleichtern.
Alles, was Sie wissen müssen
Das Steinkraut bildet die Gattung der Steinkräuter und trägt den botanischen Namen Alyssum. Es wird der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) zugerechnet, und erstmals erwähnt wurde es 1753 durch Carl von Linné. Der Gattungsname Alyssum stammt übrigens vom griechischen a- für nicht sowie von lyssa ab, das so viel Wahnsinn heißt.
Rund 115 Arten sind auf der Welt zu finden, wobei die Hauptverbreitungsgebiete
in Nordafrika, Südwestasien und Südosteuropa liegen. Die Mittelmeerländer beherbergen die größte Artenvielfalt.
Ein typisches Erscheinungsmerkmal des Steinkrauts ist sein polsterförmiger Wuchs. Seine Triebe wachsen aufrecht, doch sobald die Zeit der Blüte ist, fangen sie an, sich zu Boden zu neigen, was ein wunderschönes Bild abgibt.
Die maximale Wuchshöhe des Steinkrauts beträgt 40 Zentimeter, die meisten Steinkräuter bleiben jedoch kleiner. Das Kleinblättrige Steinkraut bleibt beispielsweise zehn Zentimeter klein und ist somit ideal, wenn eine polsterbildende Staude gesucht wird, die niedrig wachsend ist.
Von April bis Juni bildet das Steinkraut wahre Blütenteppiche aus. Die kleinen, in dichten Trauben zusammensitzenden Blüten scheinen mit ihren intensiven Gelbtönen förmlich mit der Sonne um die Wette zu strahlen.
Und schnuppern Sie mal! Die Blütenpracht verströmt einen betörenden Duft.
Standort und Boden
Steinkräuter sind Sommerkinder. Ihr Standort sollte sonnig (bis absonnig), warm und luftumspült sein.
Was den Boden betrifft, so ist dieser idealerweise humos, sandig-lehmig und gut durchlässig.
Nicht oft genug betonen kann man, dass das Steinkraut ein Überlebenskünstler ist. Es wächst auch in kleinen Spalten, Ritzen und Nieschen und bedarf kaum Pflege. Allerdings ist es ratsam, das Steinkraut im Herbst um rund ein Drittel seiner Größe zurückzuschneiden. Das beugt dem Verkahlen vor.
Schöne Sorten
Definitiv ein Eyecatcher ist das Berg-Steinkraut (Alyssum wulfenianum), das von Mai bis Juli alle Blicke auf sich zieht. Es schmückt sich mit goldgelben Blüten, die leuchtender nicht sein könnten.
Etwas dezenter wirkt im Gegensatz dazu das bereits zitierte Kleinblättrige Steinkraut (Alyssum serpyllifolium), da es hellgelbe Blütenteppiche bildet.
Tiefgelb ist das Bergsteinkraut „Berggold“ (Alyssum montanum „Berggold“). Die Polsterstaude zeichnet sich wie alle Sorten zudem durch ihre Pflegeleichtigkeit aus.
Abb.: Alyssum saxatile
Stellen wir uns einen Steingarten vor, so kommt gewiss auch Steinkraut darin vor. Denn die Staude ist wie dafür gemacht, schließlich liebt sie die Sonne und trockene Böden. Kaum eine andere...
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