Mit ihren Blüten, die in den schönsten Nuancen von Orangerot, Weiß, Gelb und Grün strahlen, setzt die Fackellilie von Juni bis in den Herbst hinein Farbakzente. Man kennt die Rabattenstaude auch unter ihrem Namen Raketenblume, was auf die röhrenförmige Form ihrer Blüten zurückzuführen ist. Die exotischen Blütenstände sind an Leuchtkraft nicht zu übertreffen, wollen aber richtig kombiniert werden.
Wir verraten, mit welchen Stauden sie eine harmonische Verbindung eingehen, und geben Tipps zur Sortenauswahl und zur Pflege.
Lesen Sie alles, was Sie über die anmutige Fackellilie wissen müssen.
Fabelhafte Fackellilie
Die Fackellilie, die einen aufrechten Wuchs hat, will hoch hinaus. Sie kann Wuchshöhen zwischen 50 und sage und schreibe 180 Zentimeter erreichen. Zu Hause ist sie in Afrika, insbesondere im Osten und Süden. Rund siebzig Arten sind weltweit bekannt, in der Republik Südafrika finden sich alleine 47 davon. In Madagaskar und auf der Arabischen Halbinsel ist jeweils eine Fackellilie-Art anzutreffen.
Erkennungsmerkmal der horstebildenden, immergrünen Stauden ist zum einen das Laub: Die Blätter, die an einer grundständigen Rosette am Stängel wachsen, haben glatte oder gesägte Ränder. Zum anderen erkennt man die Fackellilie an den außergewöhnlichen Blütenständen, die einen Hauch Exotik in den Garten bringen. Je nach Art und Sorte reicht die Farbpalette der Blüten von Gelb über Orange bis hin zu leuchtendem Rot. Zudem gibt es zweifarbige Exemplare, die ebenfalls traumschön schön sind und im Garten alle Blicke auf sich ziehen.
Wissenswertes
Die Fackellilie trägt den botanischen Namen Kniphofia und bildet eine exotische Gattung in der Familie der Affodillgewächse (Asphodelaceae). Der Gattungsname ist auf den Botanikprofessor Johan Hieronymus Kniphof zurückzuführen, der im 18. Jahrhundert lebte und wirkte.
Standort und Boden
Fackellilien sehnen sich nach Sonne. Bekommen sie zu wenig Sonnenlicht, leidet ihre Blüte. Gleichzeitig wollen die Rabattenstauden, da sie recht empfindlich sind, windgeschützt stehen.
Der Boden sollte idealerweise sand- und kalkhaltig sowie reich an Nährstoffen und Humus sein. Achten Sie bitte darauf, dass der Boden immer feucht und niemals trocken, aber auch nicht zu nass ist. Die Fackellilie reagiert auf Staunässe empfindlich.
Wann einpflanzen?
Die perfekte Jahreszeit, um die Fackellilie in den Garten zu setzen, ist der Frühling. Denn dann hat sie genügend Zeit, Wurzeln auszubilden und genügend Nährstoffe aufzunehmen, eher der Winter einbricht und sie sich gegen Frost und Co zur Wehr setzen muss.
Schöne Pflanznachbarn, mit denen die Fackellilie harmoniert, sind unter anderem die Königskerze und die Palmlilie.
Besondere Sorten
Die Kniphofia „Papaya Popsicle“, eine Garten-Fackellilie, wird Sie begeistern. Ihre Blüten, die – der Name deutet schon darauf hin – einer Fackel ähneln, sind orangerot und färben sich beim Aufblühen papayagelb. Ein tolles Naturschauspiel.
Eine ebenso starke Wirkung hat die Kniphofia uvaria „Ice Queen“. Die Eiskönigin unter den Fackellilien schmückt sich mit grünlich-weißen Blüten, die an die winterliche Märchenfigur denken lassen und einen Hauch Noblesse in den Garten bringen.
Abb.: Kniphofia 'Papaya Popsicle'