Die exotisch anmutenden Trichterblüten der Inkalilie stellen sich den ganzen Sommer über zur Schau und ernten von allen, die sie sehen, Applaus. Überhaupt ist die Inkalilie der Star unter den Rabattenstauden. Die majestätische Pflanze stiehlt vielen anderen die Schau, doch divenhaft verhält sich die Inkalilie deshalb noch lange nicht.
Wir stellen Ihnen die anmutige Schönheit vor, die jeden Garten in eine Grünoase verwandelt.
Der Star unter den Stauden
Die Inkalilie hat den botanischen Namen Alstroemeria und bildet die Familie der Inkaliliengewächse (Alstroemeriaceae). Diese wiederum gehören zu den Lilienartigen (Liliales). Rund 125 Arten gibt es weltweit. Zu Hause ist die Rabattenstaude in Mittel- und Südamerika, außerdem in Australien und Neuseeland. Die Inkalilien, die wir hierzulande in den Gärten sehen, sind zumeist Hybriden. Entdeckt wurde die Staude jedoch schon im 18. Jahrhundert, und zwar durch den schwedischen Botaniker Clas Alstroemer, der sie von seinen Reisen mit nach Europa brachte.
Zu erkennen sind Inkalilien an ihren am Stängel verteilt angeordneten, ganzrandigen Laubblättern und vor allem an ihren trichterförmigen Blüten, die in traubigen oder doldigen Blütenständen zusammenstehen und die schönsten Farben haben. Von Gelb über Orange bis hin zu Weiß und Rosa reicht die Farbpalette, wobei die inneren Blütenblätter oft eine andere Farbe und dunkle Striche, Streifen oder Punkte aufweisen.
Was Sie wissen sollten
Zwar verhält sich die Inkalilie keineswegs divenhaft, doch ein paar Ansprüche hat sie schon. In naturnahen Gärten fühlt die Rabattenstaude sich nicht wohl. Sie verlangt nach einem windgeschützten Plätzchen in der Sonne. Auf die volle Sonne reagiert sie jedoch recht empfindlich.
Und was den Boden betrifft, so hat sie ihre Eigenarten. Genau wie Hortensien wünschen sich Inkalilien eine feuchte, durchlässige Erde, die reich an Nährstoffen und Humus ist. Substrate, die kalk- und lehmhaltig sind, eignen sich nicht. Sie bereiten der Inkalilie schnell Probleme.
Schöne Sorten
Ein Schmuckstück ist die Alstroemeria cultorum „Little Miss Christina“. Ihre cremefarbenen Blüten, die rosa und gelbe Variationen aufweisen, ziehen alle Blicke auf sich.
Leuchtend rot ist hingegen die Alstroemeria cultorum „Mars“ (Inkalilie „Mars“). Sie punktet nicht nur mit der Signalfarbe, sondern schmückt sich auch mit gelben Punkten, welche die Blüte zieren.
Ins Auge fassen sollten Sie auch die Alstroemeria „Mauve Majesty“. Diese Inkalilie begeistert mit rosa Blüten, die einen gelben Schlund haben.
Tipp: Inkalilien geben auch wunderschöne Schnittblumen ab und sehen in der Vase ganz bezaubernd aus.
Tipps vom Stauden-Experten
Zu Beginn der Blütezeit freuen sich Inkalilien, wenn man ihnen etwas Flüssigdünger gibt und so das Wachstum fördert. Und: Im Anschluss an die Blüte können Sie die Staude etwa handhoch zurückschneiden.
Abb.: Alstroemeria cultorum 'Little Miss Christina ®'