Sie sind unempfindlich, langlebig und bereichern jeden Garten: Knöteriche sollten in keiner Grünoase fehlen. Vor allem nicht der Kerzenknöterich.
Wir stellen Ihnen den artenreichen und vielseitigen Knöterich, der 2012 zur Staude des Jahres gewählt wurde, vor und verraten, wieso Sie gerade auf den Kerzenknöterich nicht verzichten sollten.
Alles Wissenswerte
Der Knöterich hat den botanischen Namen Persicaria und bildet eine Pflanzengattung, die zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae) zählt. Weltweit gibt es rund hundert Arten. Zu Hause sind sie in den gemäßigten Breiten der Nordhemisphäre, und das Hauptverbreitungsgebiet liegt in Europa sowie Asien.
Gemeinsam haben alle Arten die gattungstypischen Knoten, welche der Pflanze ihren Namen geben und die Stängel in Abschnitte teilt.
Vielseitiger Kerzenknöterich
Auf den Kerzenknöterich kann man ganze Lobeshymnen singen. Denn die Rabattenstaude mit den wundervollen Blütenkerzen erfreut das Auge nicht nur im Sommer, sondern bis zu den ersten Winterfrösten. Dazu kommt, dass ihr dichtes, gut sichtbares Blattwerk schnell erscheint und zuverlässig einen grünen Teppich bildet.
Nicht zuletzt ist der Kerzenknöterich, der botanisch Persicaria amplexicaulis heißt, absolut schneckenverträglich.
Der ideale Standort ist die volle Sonne. Doch auch im lichten Halbschatten gedeiht der Kerzen-Knöterich stets gut. Der Boden sollte frisch bis mäßig feucht und lehmig sein. Vorsicht vor Staunässe! Auf diese reagiert der Kerzenknöterich empfindlich.
Schöne Sorten
Der Kerzenknöterich (Bistorta amplexicaulis) „Fat Domino“ überzeugt mit dunkelrubinroten Blütenständen, die schon aus der Ferne zu bewundern sind.
Dasselbe trifft auf die Sorte „Blackfield“ zu.
Kirschrot ist hingegen die Blüte des Kerzen-Knöterich „JS Delgado Macho“ sowie die des „JS Calor“, dessen Laub sich im Herbst beeindruckend rot färbt.
Rosa schmückt sich die Sorte „Pink Elephant“, und „Orangofield“ macht – der Name verrät es bereits – mit orange- bzw. lachfarbenen Blüten auf sich aufmerksam.
Extra-Tipp: Schneckenknöterich
Ein Highlight unter den Rabattenstauden ist auch der Schnecken- oder Teppichknöterich (Bistorta affinis). Es handelt sich dabei um wertvollen Bodendecker, der nicht nur anspruchslos ist, sondern auch fast überall eine gute Figur macht. Ob in Steingärten, als Grabbepflanzung oder an Teichen – der Schneckenknöterich begeistert immer.
In Weiß und Rot, also zweifarbig, blüht die Sorte „Superba“. Ausschließlich rot und einen Monat länger, nämlich bis Oktober, trägt der Teppich-Knöterich „Dimity“ Blüten.
Übrigens …
Wenn es zu längeren Phasen ohne Niederschlag kommt, sollten Sie Ihren Schnecken-Knöterich unbedingt gießen. Und: Wenn Sie möchten, können Sie die Pflanze im Frühjahr teilen. Einfach an anderer Stelle wieder in die Erde geben. Unkomplizierter geht’s nicht!
Abb.: Bistorta amplexicaulis 'Fat Domino ®'
Sie sind unempfindlich, langlebig und bereichern jeden Garten: Knöteriche sollten in keiner Grünoase fehlen. Vor allem nicht der Kerzenknöterich.
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