Der Storchschnabel ist so artenreich und beliebt wie kaum eine andere Pflanze. Zwischen 380 und 430 Arten gibt es, und sie alle sind ein Gewinn für jeden Garten. Ihr botanischer Name lautet Geranium, doch wenn Sie nun an die Blüh-Klassiker im Kasten auf dem Balkon denken, irren Sie sich: Der Storchschnabel ist nicht mit der bekannten Balkonblume zu verwechseln. Diese Geranien werden botanisch als Pelargonium geführt.
Wir verraten alles, was Sie über den Storchschnabel wissen sollten, und geben wertvolle und praktische Tipps, damit die Staude gut bei Ihnen wächst.
Vielseitige Staude
Der Storchschnabel hat sein Verbreitungsgebiet auf sämtlichen Kontinenten, wobei er
ein kühl-gemäßigtes Klima benötigt. Dort, wo es wärmer ist, sind vorrangig einjährige Geranium-Arten vorzufinden, die im Winter wachsen und im Sommer ruhen. Einige der Storchschnabel-Arten sind in unseren Gefilden heimisch, so zum Beispiel der Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum) und der Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense).
Da der Storchschnabel, wie bereits erwähnt, sehr artenreich ist, variiert auch sein Aussehen stark. Je nach Art erreicht Geranium eine Wuchshöhe zwischen 10 und 40 Zentimetern. Einige Storchschnäbel sind ideal für Steingärten, andere passen prima ins Beet, und es gibt auch Geranium, der als Bodendecker eine gute Figur abgibt. Viele haben sehr zierende Fruchtstände und begeistern mit einer wundervollen Herbstfärbung, die auch nach dem Sommer noch Farbe in den Garten zaubert.
Standort und Boden
Für jeden Einsatz und jeden Standort lässt sich der passende Storchschnabel finden. Zwar mag Geranium in der Regel mäßig feuchte Plätze und einen nährstoffreichen, durchlässigen Boden, doch aufgrund des Artenreichtums lässt sich die Staude auch unter anderen Bedingungen besten kultivieren. Und zwar auch ohne grünen Daumen, denn Storchschnäbel sind äußert anspruchslos, was die Pflege betrifft. Sind sie erst einmal angewachsen, braucht man als Gartenbesitzer kaum noch etwas tun. Dünger ist nur an Standorten mit sehr kargem Boden nötig, und Wassergaben müssen nur in sehr langen, trockenen Perioden vorgenommen werden.
Unsere Favoriten
Als Bodendecker in der Sonne oder im Halbschatten:
Der Balkan-Storchschnabel ist die perfekte Wahl, wenn Sie einen Storchschnabel suchen, der sich als Bodendecker kultivieren lässt. Geranium macrorrhizum, so der botanische Name, bildet oberirdische Ausläufer und kann auf diese Weise selbst größere Flächen zuverlässig begrünen. Er kann sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten stehen und wird bis zu 20 Zentimeter hoch. Die dunkelrosa Blüte der Sorte „Prionia“, die wir Ihnen ans Herz legen, zeigt sich von Mai bis Juli.
Für trockene Standorte in der Sonne:
Ein Sonnenkind ist der Geranium cantabrigiense, der Cambridge-Storchschnabel. Rosa blüht die Sorte „Rosalinde“, und mit weißen Blüten weiß sich die Selektion „Lohfelden“ in Szene zu setzen.
Für feuchte Standorte in der Sonne:
Ihr Boden ist eher feucht? Dann sollten Sie den Cambride-Storchschnabel (Geranium x cantabrigiense) ins Auge fassen. „Trevor's White“ wird bis zu 40 Zentimeter groß und zieht von Juni bis September mit weißen Blüten alle Blicke auf sich.
Abb.: Geranium pratense 'Splish Splash'
Der Storchschnabel ist so artenreich und beliebt wie kaum eine andere Pflanze. Zwischen 380 und 430 Arten gibt es, und sie alle sind ein Gewinn für jeden Garten. Ihr botanischer Name lautet...
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