Eine Gartenschönheit, die viele Namen hat: Die Trauben-Silberkerze wird auch Amerikanische, Wilde oder Schwarze Schlangenwurzel, Hohes Christophskraut, Klapperschlangenkraut, Traubenförmige Schwarzwurz und Wanzenkraut genannt. Und das sind längst nicht alle Namen, denn das Heilkraut hat eine lange Tradition.
Hier erfahren Sie alles, was Sie über die stattliche Rabattenstaude wissen sollten. Außerdem geben wir wertvolle Tipps zur Pflege der Traubensilberkerze.
Nordamerikanische Schönheit
Amerika lässt grüßen: Die Trauben-Silberkerze hat ihr natürliches Zuhause in Nordamerika. Unter anderem findet man sie in Missouri, Indiana, New Jersey, New York, Ohio, Alabama, Georgia, Kentucky, South Carolina und Tennessee, wo sie in Höhenlagen von bis zu 1500 Metern wächst.
Die krautige Pflanze, die zwischen 0,75 und 2 Metern groß wird, ist als Blattschmuckstaude auch schon vor ihrer Blüte ein optischer Höhepunkt in jedem Garten, denn ihre großen Laubblätter, die in Blattstiel und Blattspreite gegliedert sind, ziehen alle Blicke auf sich. Sie sind ahornartig, gefiedert und zugespitzt, die Fiederblättchen sind bis 12 Zentimeter lang. Die Blütezeit der Traubensilberkerze liegt im Sommer. Sie beginnt im Juni und reicht bis in den Oktober hinein. Zahlreiche Blüten stehen jeweils in einem aus mehreren traubenähnlichen Teilblütenständen zusammengesetzten Gesamtblütenstand zusammen. Es sind vier Kelchblätter vorhanden, welche weiß sind. Einige Sorten verströmen einen dezenten Duft.
Im Anschluss an die Bestäubung, die durch Bienen und andere Insekten erfolgt, trägt die Traubensilberkerze Balgfrüchte, die etliche Samen enthalten.
Standort und Boden
Die Traubensilberkerze ist recht anspruchslos, was den Standort betrifft. Am besten gedeiht sie im Halbschatten, zum Beispiel im lichten Schatten von Gehölzen, doch wenn sie ausreichend feucht steht, kommt sie auch mit sonnigen Plätzen im Garten zurecht. Mittagssonne aber bitte meiden!
Was den Boden betrifft, so sollte dieser nährstoffreich, humos und frisch sein. Niemals austrocknen lassen!
Ausgezeichnete Sorten
Wer im Garten mit beschränktem Platz auskommen muss, sollte sich die Cimicifuga japonica acerina, die Zwerg-Silberkerze, näher ansehen, denn mit ihrer Wuchshöhe von nur rund 80 Zentimetern bleibt sie wesentlich kleiner als die meisten anderen Traubensilberkerzen. Ob in Rabatten oder im Bauerngarten – die Zwerg-Silberkerze macht immer und überall eine gute Figur.
Rund doppelt so groß wird die Cimicifuga racemosa „Black Negligee ®“, eine Selektion, die ganz besonderes Laub trägt: Mit ihren schwarzrot glänzenden Blättern weiß sie sich gekonnt in Szene zu setzen.
Fast zwei Meter in die Höhe wächst die Cimicifuga simplex „Brunette“, eine Oktober-Silberkerze, die ihre rosa bis weißen Blüten erst im Spätsommer bis frühen Herbst trägt und so den Blumensommer wunderbar verlängert.
Unsere Tipps vom Profi
Die Traubensilberkerze verlangt nur nach wenig Zuwendung. Wenn Sie die Staude im Frühjahr mit etwas Kompost düngen, reicht das völlig aus. Und: Verblühtes regelmäßig entfernen. Das fördert ein gesundes Wachstum und eine schöne neue Blüte.
Abb.: Cimicifuga
Eine Gartenschönheit, die viele Namen hat: Die Trauben-Silberkerze wird auch Amerikanische, Wilde oder Schwarze Schlangenwurzel, Hohes Christophskraut, Klapperschlangenkraut, Traubenförmige...
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