Wussten Sie, dass die Winteraster trotz ihres Namens botanisch gesehen gar keine Aster, sondern vielmehr eine Chrysantheme ist? Darauf deutet nicht nur ihr botanischer Name Chrysanthemum hin, auch ihr gebuchtetes Laub und die Strahlen- bzw. Pompomblüten weisen auf die Zugehörigkeit zu den Chrysanthemen hin.
Lesen Sie alles, was Sie über die Winteraster als eine der schönsten Rabattenstauden wissen sollten!
Vielseitige Rabattenstaude
Gut zu wissen ist zunächst einmal, dass Winterastern mit den in Gewächshäusern kultivierten, kugeligen Topf-Chrysanthemen kaum Gemeinsamkeiten haben. Während Topf-Chrysanthemen vornehmlich als Saisonbepflanzung dienen und nicht winterhart sind, trifft diese Eigenschaft auf Winterastern durchaus zu. Genannt werden sie auch Garten-Chrysanthemen, und die Geschichte, auf die sie zurückblicken können, ist überaus beeindruckend, denn sie reicht 2.500 Jahre zurück. Damals galten Winterastern so wie alle Chrysanthemen im asiatischen Raum als Symbol für ein langes, glückliches Leben. Später, im 18. Jahrhundert, sorgten Kaufleute für die Einfuhr nach Europa, und danach tat man alles, um die Sortenvielfalt zu vergrößern. Insbesondere Karl Foerster, ein Gärtner, brachte die Züchtungsarbeit voran.
Daran erkennen Sie Winterastern
Winterastern erkennt man daran, dass sie dichte Horste bilden. Ihre maximale Wuchshöhe variiert je nach Sorte. In der Regel liegt sie zwischen 60 bis 80 Zentimetern, womit sie Topf-Chrysanthemen überragen.
Charakteristisch sind auch die Blätter, die oberseits graugrün sind und unterseits silbrig schimmern. Sie verströmen einen angenehmen Duft und begeistern zum Teil mit einer wundervollen, roten Herbstfärbung.
Ein Blickfang stellen die Blüten dar. Frühblühende Sorten wie Chrysanthemum zawadskii var. latilobum „Clara Curtis“ schmücken sich schon im Juli mit den dekorativen Blüten, die Winter-Aster „Kleiner Bernstein“ wartet bis September, während die meisten Winterastern erst im Oktober ihre Blüten präsentieren.
Boden und Standort
Garten-Chrysanthemen sind sehr genügsam. Wichtig ist allerdings, dass man ihnen einen warmen Standort gibt. Dieser sollte also in der Sonne liegen. Was den Boden betrifft, so gilt: Winterastern reagieren auf Nässe sehr empfindlich. Daher ist ein durchlässiges und nährstoffreiches Substrat zu empfehlen. Von der Pflanzung in festen, lehmhaltigen Böden ist abzuraten. Oder: mit Sand bzw. Ähnlichem auflockern!
Die schönsten Farben
Die Winteraster „Citronella“ kleidet sich zur Zeit der Blüte in leuchtendem Gelb und strahlt mit der Sonne um die Wette. Pretty in Pink ist die Sorte „Schweizerland“, deren pomponartige Blüten die vieler anderer Sorten in den Schatten stellen.
Wer weiße Blüten mag, wird sich gewiss in die Selektion „Poesie“ verlieben. Deren halbgefüllte Einzelblüte ist ein Traum!
Ebenfalls etwas ganz Besonderes stellt die Chrysanthemum hortorum „Ceddie Mason“ (Chrysantheme „Ceddie Mason“) dar. Von ihrer leuchtend blutroten Blüte, die eine gelbe Mitte ziert, kann man kaum den Blick abwenden.
Unser Tipp: Winterastern lassen sich ganz einfach vermehren, indem man im April oder Mai grundständige Stecklinge nimmt.
Abb.: Chrysanthemum hortorum 'Dernier Soleil'
Wussten Sie, dass die Winteraster trotz ihres Namens botanisch gesehen gar keine Aster, sondern vielmehr eine Chrysantheme ist? Darauf deutet nicht nur ihr botanischer Name Chrysanthemum hin,...
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