Beim Kerzenknöterich handelt es sich um eine Staude von hohem Zierwert. Seine eleganten Blütenkerzen stellen sich erfreulich lang zur Schau und sind eine hervorragende Bienenweide. Zuverlässig wächst die Pflanze zu einer bis zu 1,10 Meter hohen Schönheit heran, wobei der Wuchs horstig ist, was bedeutet, dass der Kerzenknöterich nicht wuchert. Darüber hinaus ist der Kerzenknöterich unempfindlich, langlebig und pflegeleicht, sodass wir Ihnen die Staude, die sich bestens als Begleitpflanze für Rhododendren eignet, wärmstens ans Herz legen können.
Hier erfahren Sie im Folgenden alles, was Sie über den ganz besonderen Knöterich, dessen Familie 2012 zur Staude des Jahres gewählt wurde, wissen sollten. Ferner stellen wir Ihnen die schönsten und wertvollsten Sorten des Kerzenknöterichs vor.
Wussten Sie, dass ....?
Der Kerzenknöterich hat eine spannende Geschichte hinter sich. Seine Gattung, also die der Knöteriche, wurde im Laufe der Jahrzehnte vielfach umbenannt. Lange firmierte der Knöterich als Polygonum bistorta, und international kennt man ihn heute noch als Persicaria bistorta. Hierzulande aber lautet sein botanischer Name Bistorta.
Zu Hause ist der Kerzenknöterich im gesamten Mitteleuropa, insbesondere in den Regionen der Berge. Insgesamt gibt es über hundert Knöteriche, deren Gemeinsamkeit
die gattungstypischen Knoten sind, die der Blütenstaude auch ihren Namen gaben.
Für einen gesunden Wuchs
Der Kerzenknöterich (Bistorta) wertet jeden Garten auf. Schließlich erfreut die Rhododendron-Begleitstaude mit ihren Blütenkerzen nicht nur im Sommer das Auge, sondern bis zu der Zeit der ersten Fröste. Auch bildet der Kerzenknöterich schnell und verlässig grüne Teppiche, wodurch er sich gut als Bodendecker eignet.
Zwar mag der Kerzenknöterich auch Standorte in der Sonne, doch genau wie der Rhododendron fühlt er sich auch im lichten Halbschatten wohl und dankt es dem Gartenfreund mit einem wundervollen Wuchs. Hinsichtlich des Bodens sollte dieser frisch bis mäßig feucht und lehmig sein. Staunässe, auf die der Kerzenknöterich empfindlich reagiert, sollte vermieden werden.
Sorten, die Sie begeistern werden
In den schönsten Farben schillern die Blüten des Kerzenknöterichs (Bistorta amplexicaulis). Ein Traum ist die Sorte „Fat Domino, deren rubinrote Blütenstände zum Verlieben sind. Dank ihrer Größe von rund 90 Zentimetern sind sie schon aus der Ferne zu bewundern.
Der Kerzen-Knöterich „JS Delgado Macho“ und die Sorte „JS Calor“, deren Blätter eine wundervolle Herbstfärbung annehmen, trumpfen mit kirschroten Blütenständen auf.
Einen Hauch von Nostalgie hingegen versprüht die rosa blühende Selektion „Pink Elephant“. Extra-Tipp: Wir lieben die Sorte „Orangofield“. Ihre orange- bis lachsfarbenen Blüten könnten nicht schöner sein – der perfekte Partner für einen Rhododendron.
Tipp: der Teppich-Knöterich
Kennen Sie schon den Schnecken- bzw. Teppichknöterich (Bistorta affinis)? Es lohnt sich in jedem Fall, den Bodendecker im Garten zu kultivieren, denn er ist nicht nur pflegeleicht und die perfekte Rhododendron-Begleitstaude, er setzt auch starke Akzente im Garten. Sowohl weiß als auch rot, also zweifarbig, blüht die Selektion „Superba“.
Doch auch der Kissenknöterich „Kahil“ (Bistoria species „Kahil“) macht sich sowohl als Bodendecker als auch als Partner für Rhododendren bestens.
Tricks vom Experten
Sollte es im Sommer über einen längeren Zeitraum trocken sein, sind Sie gut beraten, Ihren Kerzenknöterich zu gießen. Ansonsten aber verlangt Bistoria kaum nach Pflege. Und auch das Teilen der Blütenstaude ist ein Kinderspiel: Am besten tun Sie dies im Frühling. Einfach mit einem sauberen und scharfen Messer teilen und an anderer Stelle im Garten neu kultivieren.
Beim Kerzenknöterich handelt es sich um eine Staude von hohem Zierwert. Seine eleganten Blütenkerzen stellen sich erfreulich lang zur Schau und sind eine hervorragende Bienenweide. Zuverlässig...
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