Zwar ist ihr Name nicht besonders schmeichelhaft, doch das tut der Schönheit der Fetthenne keinen Abbruch, und so trug sie einmal bereits den Titel „Staude des Jahres“. Gründe dafür sind neben der ansprechenden Erscheinung ihre Anspruchslosigkeit und die Tatsache, dass sie überaus robust ist. Dazu noch kommt sie überall zurecht. Egal, ob im Beet, auf der freien Fläche, auf Flächen zur Grabgestaltung oder als Schnittstaude in der Vase: Das Sedum – so lautet ihr botanische Name – weiß sich überall in Szene zu setzen.
So kam die Fetthenne zu ihrem Namen
Wussten Sie, wie die Fetthenne zu ihrem Namen gekommen ist? Am wahrscheinlichsten ist folgende Erklärung: Da die Pflanze die Fähigkeit besitzt, in ihren Blättern Wasser zu speichern, entsteht leicht der Eindruck, ihre Blätter seien fett im Sinn von „übergewichtig“. Zudem gibt es eine Sedum-Art, die als Brutpflanze an ihrem Blattwerk kleine Nachkommen ausbildet. Diese erhalten nach und nach Wurzeln, fallen schließlich ab und wachsen dann zu großen Pflanzen heran, was als Gemeinsamkeit zu Hennen angesehen wird.
Hohe oder Große Fetthenne
Besonders gut als Schnittstaude und somit als Schmuck in der Vase macht sich die Hohe Fetthenne. Sie wird auch Große Fetthenne genannt und trägt den botanischen Namen Sedum telephium. Charakteristisch sind vor allem die Blätter der Hohen Fetthenne. Sie sind fleischig und fungieren als Wasserspeicher. Die sie umgebende Wachsschicht bewahrt die Pflanze davor, dass dieses Wasser verdunstet. Wunderschön sind auch die Blüten, die sich im späten Sommer und im Herbst in den attraktivsten Farben präsentieren. Von Weiß über Rosa bis hin zu den verschiedensten Rottönen reicht die Farbpalette. Und das gefällt nicht nur uns, auch Insekten sowie Schmetterlinge fühlen sich von der Großen Fetthenne und ihren Blüten magisch angezogen.
Tipp: Sedum telephium „Xeno“® (Hohe Fetthenne „Xenox“®, Garten-Fettblatt „Xenox“®) ist ein echter Blütentraum, denn die Pflanze trägt rotschwarze Blätter.
Die attraktivsten Sorten
Pretty in Pink: Knalliger als Sedum telephium „Sunsparkler ® Cherry Tart“ ist wohl keine andere Große Fetthenne. Sie leuchtet überaus intensiv und fällt schon von weitem ins Auge. Wir finden: Eine der schönsten Sorten überhaupt!
Doch auch die Hohe Fetthenne „Moonlight Serenade“, eine unserer Neuentdeckungen, kann sich sehen lassen. Sie blüht in Rosa, Gelb und Rostrot, was seine Wirkung nie verfehlt.
Oder wie wäre es mit einer gelb blühenden Großen Fetthenne? Sedum telephium ssp. ruprechtii „Hab Grey“ schmückt sich mit cremegelben bis rosa Blüten und ist ein echter Geheimtipp unter den Sedum-Kennern.
Standort und Boden
Fetthennen sind Sommerkinder. Das heißt: Sie lieben warme und sonnige Plätze im Garten. Der Boden sollte mager und durchlässig sein. Staunässe bereitet Sedum recht schnell Schwierigkeiten; dieser sollten Sie also unbedingt vorbeugen!
Einfach clever
Wenn Sie Ihre Fetthennen vermehren möchten, tun Sie dies einfach über Blattstecklinge. Schon ein Blatt genügt, um eine weitere Fetthenne heranwachsen zu lassen. Einfacher geht’s nicht!
Abb.: Sedum maximum 'Mohrchen'
Zwar ist ihr Name nicht besonders schmeichelhaft, doch das tut der Schönheit der Fetthenne keinen Abbruch, und so trug sie einmal bereits den Titel „Staude des Jahres“. Gründe dafür sind neben...
mehr erfahren »