Die Schmucklilie gehört zu den Schnittstauden, die ihrem Namen alle Ehre machen, denn aufgrund ihrer imposanten Wuchshöhe von bis zu zwei Metern und ihren kugelförmigen Blüten, in die man sich einfach verlieben muss, stellt die Schmucklilie tatsächlich einen wundervollen Schmuck für jeden Garten dar. Doch nicht nur draußen in Ihrem privaten grünen Paradies weiß die Staude sich gekonnt in Szene zu setzen, auch drinnen macht sie als Vasenschmuck viel her.
Lesen Sie alles, was Sie über die Schmucklilie wissen sollten, und lassen Sie sich von uns inspirieren! Sie werden begeistert sein.
Ein Schmuckstück
Der botanische Name der Schmucklilie lautet Agapanthus, was aus dem Griechischen stammt und sich aus den beiden Begriffen agápe (deutsch: Liebe) sowie ánthos (deutsch: Blume) zusammensetzt. Das erklärt auch, weswegen man die Schmucklilie auch als „Liebesblume“ kennt.
Gemeinsamkeiten mit der Amaryllis sind übrigens nicht von der Hand zu weißen, und in der Tat ist die Schmucklilie mit den Amaryllisgewächsen verwandt.
Staude mit Tradition
So angesagt die Schmucklilie auch derzeit ist, ein neues Phänomen ist ihre Beliebtheit nicht. Bereits im Barock galt die Schnittstaude en vogue, wie man heute sahen würde. Insbesondere die Königshäuser legten Wert darauf, sich mit der exotische Pflanze zu schmücken. In den adeligen Schlossgärten traf man daher stets auf die Schmucklilie. Und die Bewunderung der Betrachter war natürlich groß, schließlich hatte die Garten-Exotin einen weiten Weg aus Südafrika hinter sich.
Gut zu wissen: Die Schmucklilie gelangte über die Niederlande zu uns und war Ende des 17. Jahrhunderts erstmals in einem deutschen Garten zu bestaunen.
Echter Überlebenskünstler
Nicht nur ihrer exotischen Optik wegen wird die Schmucklilie so geschätzt. Was sie überaus beliebt macht, ist zudem ihre Fähigkeit, längere Zeit kein Wasser zu brauchen, da ihre Wurzeln und Rhizome Feuchtigkeit für Trockenphasen speichern können. Zwei ganze Wochen kommt die Schmucklilie ohne Wasser aus. Zu viel Feuchtigkeit schadet ihr sogar; insbesondere Staunässe sollten Sie verhindern, denn darauf reagiert die Schmucklilie recht empfindlich.
Erfreulich ist, dass das Laub der Staude ausgesprochen zäh ist und daher keine Schädlinge und Krankheiten zu befürchten sind. Vor allem die jüngeren Züchtungen gelten in dieser Hinsicht als resistent.
Standort und Boden
Schmucklilien sind typische Sommerkinder und verlangen nach einem sonnigen Standort, doch auch im Halbschatten kommt die Schnittstaude recht gut zurecht. Wichtig ist allerdings, die Schmucklilie vor Wind zu schützen.
Was sonst noch wichtig ist
Beachten sollten Sie zudem, dass Schmucklilien genügend Nährstoffe erhalten. Wir raten Ihnen daher, regelmäßig etwas Dünger zu geben.
Beim Überwintern im Keller gilt: Im Raum sollte es nicht wärmer als zehn Grad Celsius sein, denn sonst fällt die Blüte der Staude weniger opulent und schön aus.
Weiß oder blau?
Eine edel anmutende Sorte mit weißen Blüten ist Agapanthus africanus „White Heaven“. Gerade in der Vase macht sie eine gute Figur. Ebenfalls weiß blüht die Schmucklilie „Polar Ice“.
Mit blauen Blüten hingegen schmückt sich die Selektion „Navy Blue“. Doch auch mit „Back in Black“ erleben Sie, anders als der Name es vermuten lässt, Ihr blaues Wunder.
Abb.: Agapanthus africanus 'Twister'
Die Schmucklilie gehört zu den Schnittstauden, die ihrem Namen alle Ehre machen, denn aufgrund ihrer imposanten Wuchshöhe von bis zu zwei Metern und ihren kugelförmigen Blüten, in die man...
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