Als Blüten- und Schnittstaude führt der Wiesenknopf bislang leider noch ein Schattenleben. Dabei sind seine rosa, lila oder weißen Blüten von großer Schönheit. Und nicht nur das, der Wiesenknopf ist zudem eine traditionelle Heilpflanze. So wird ihm unter anderem eine blutstillende sowie verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt. Auch Entzündungen soll er bekämpfen können, worauf auch sein botanischer Name hinweist. Sanguisorba setzt sich nämlich aus sangus (für Blut) und sorbere (für einsaugen) zusammen.
Lesen Sie hier alles, was Sie über den Wiesenknopf wissen sollten, und lassen Sie sich inspirieren!
Kleiner Steckbrief
Die Familie des Wiesenknopfs (Sanguisorba) sind die Rosengewächse (Rosaceae), und die ursprüngliche Heimat der Staude liegt in den gemäßigten Gebieten der nördlichen Erdhalbkugel in Nordamerika und in Eurasien.
Zwanzig bis dreißig Arten gibt es weltweit. Die wertvollsten sind: Großer Wiesenknopf, Weißer Wiesenknopf, Purpur-Wiesenknopf und Japan-Wiesenknopf.
Alles, was Sie wissen sollten
Charakteristisch für den 50 und 200 cm groß werdenden Wiesenknopf sind zum einen die mal behaart und mal kahlen wechselständig angeordneten Blätter. Zum anderen erkennt man die Schnittstaude natürlich an ihren wundervollen Blütenständen, die sich endständig auf Blütenstandsschäften befinden. Die Farbpalette deckt die schönsten Töne von Rosa, Violett und Weiß ab. Selten, aber umso dekorativer sind grün blühende Sorten.
Der Klassiker
Sehr empfehlenswert für den Gärtner ist der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis). Mit seiner maximalen Größe von rund einem Meter zieht er alle Blicke auf sich. Aufrechte Stängel, zierliche Blütenköpfchen – daran kann man sich gar nicht satt sehen.
Die Sorte „Pink Tanna“ schmückt sich mit rosa Blüten, die herrlich nostalgisch wirken, während die Selektion „Blackthorn“ sich mit purpurrosa Blütenständen in Szene setzt.
Zum Verlieben ist aber auch Sanguisorba officinalis „Tanna“. Die dunkelroten Blüten dieses Purpur-Wiesenknopfs setzen farbstarke Akzente.
Die kennt nicht jeder!
Ein Geheimtipp stellt der Japan-Wiesenknopf dar, dessen Heimat – der Name lässt es schon vermuten – in Japan liegt. Seine hellrosa Blüten zaubern Asien-Charme in Ihre Grünoase, und auch sein Laub ist ein echter Hingucker.
Oder wie wäre es mit dem Sanguisorba tenuifolia „Albiflora“? Dabei handelt es sich um einen Weißen Wiesenknopf, der mit seiner Wuchshöhe von bis zu 180 cm ein besonders imposanter Vertreter der Gattung ist. Seine ährigen, grünlich-weißen Blüten sind von hohem dekorativem Wert und harmonieren perfekt mit dem gefiederten, tiefgrünen Laub.
Standort und Boden
Ideal für den Wiesenknopf ist ein sonniger bis halbschattiger Standort im Garten. Was den Boden betrifft, so sollte dieser reich an Nährstoffen, feucht und vor allem gut durchlässig sein.
Übrigens: Sollte sich der Wiesenknopf zu stark in Ihrem Garten breit machen, ist dies kein Problem. Sie können ihn ganz einfach teilen und so Abhilfe schaffen.
Als Blüten- und Schnittstaude führt der Wiesenknopf bislang leider noch ein Schattenleben. Dabei sind seine rosa, lila oder weißen Blüten von großer Schönheit. Und nicht nur das, der Wiesenknopf...
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