Der Großteil der exklusiven und exotischen Ziersträucher stammt aus den warmen oder gemäßigten Regionen der Erde. Doch leichte Minusgrade machen den grünen Lieblingen nur selten zu schaffen.
Die Chinesische Winterblüte (Chimonanthus praecox) beispielsweise kommt mit winterlichen Temperaturen von bis zu minus zehn Grad bestens klar. Und glauben Sie uns – diese Exotin, die in der Sonne oder im Halbschatten stehen will, ist einfach zum Verlieben. Sie schmückt sich mit halboffenen Sternblüten, die bei Sonnenschein eine Vanille-Note verströmen.
Ebenfalls in China zu Hause und wärmeliebend ist die Riemenblüte (Loropetalum chinense), mit der ein Stück Asien bei Ihnen Einzug hält. Den immergrünen Strauch zieren pinkfarbene Blüten, die sternförmig sind, und auch sie duften himmlisch!
Extravagant und trotzdem robust
Damit Exoten wie diese sich bei Ihnen im Garten wohlfühlen, gilt folgende einfache Regel: Gönnen Sie Ihren neuen Lieblingen ein geschütztes Plätzchen. Gut gedeihen die exotischen Ziergehölze beispielsweise an der Hauswand, vor einer Mauer oder vor einer Hecke in Südrichtung. Geschützt vor scharfen Winden, haben die wärmeliebenden Exoten beste Chancen, prima zu gedeihen. Viele der Pflanzen aus Fernost sind robuster, als vielfach angenommen wird. Der Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch (Heptacodium miconioides) zum Beispiel, ebenfalls ein extravaganter Exot aus China, gilt als relativ anspruchslos und gut winterhart. Gut für uns: Seine weiße Blütenpracht, die einen angenehmen Duft versprüht, ist ein Traum, und seine rosa bis purpurfarbenen Früchte sind farbstarke Hingucker in jedem Garten!
Wenn es im Garten nach Honig duftet
Eine Pflanze, die nach Honig duftet? Gibt es nicht? Gibt es wohl! Doch leider ist der Großer Federbuschstrauch (Fothergilla major / Fothergilla monticola) hierzulande noch viel zu unbekannt. Dabei zieht der Strauch, der aus Nordamerika stammt, alle Blicke auf sich. Denn seine „Honig-Blüte“ ist anmutig weiß und von schöner Form, und sein hellgrünes Blatt verfärbt sich im Herbst erst goldgelb, dann orangerot. Besonders im lichten Schatten spielt er durch seine außergewöhnliche Blüte und seine Wechselfärbung des Blätterkleides seine Schönheit aus.
Tipps für kleinere Gärten
Die meisten extravaganten Ziergehölze sind, was den Boden betrifft, recht tolerant und kommen mit fast allen Erdsorten bestens zurecht. Einige der Pflanzen wie der Faulbaum (Frangula alnus / Rhamunus frangula) verlangen dann aber doch nach einem speziellen Substrat. Im Fall des Faulbaums sollte sie frisch bis feucht und sandig sein. Nähere Hinweise entnehmen Sie einfach der jeweiligen Pflanzenbeschreibung.
Extra-Tipp: Warum nicht auch mal ein besondere Zierpflanze im Kübel halten? Der gut duftende Zwerggartenflieder (Syringa) „Pink Parfume“ beispielsweise ist bestens für die Kübelhaltung geeignet und bringt Sie auch auf dem Balkon und der Terrasse zum Träumen!