Ob Korkenzieher-Hasel, Hänge-Haselnuss oder Blut-Hasel: Die Haselnuss ist mit ihren 15 Arten nicht aus unseren Gärten wegzudenken. Kein Wunder aber auch – die sommergrünen Sträucher bzw. kleinen Bäume sind überaus interessante Frühlingsblüher, die kaum Ansprüche an Boden und Standort stellen und sich zudem als sehr robust erweisen. Wir stellen Ihnen hier die schönsten Hasel-Sträucher vor.
Die Korkenzieher-Hasel
Die Korkenzieher-Hasel ist ein aufrecht wachsender Strauch, der zwischen zwei und vier Metern groß und in der Regel ebenso breit wird. Die Grundtriebe und Zweige diese Art sind korkenzieherartig gedreht und gewunden, was der Pflanze ihren Namen gab und was sie zudem so beliebt macht. Doch die Korkenzieherhasel weiß auch darüber hinaus zu begeistern. So zum Beispiel mit der herrlich gelben Herbstfärbung ihrer krausen und eingerollten Blätter sowie mit ihren zierenden Blüten: Wenn sich im zeitigen Frühling die männlichen Kätzchen zeigen, ist das eine wahre Augenweide. Und das Beste: Dieses Gehölz gilt als extrem robust und wird bis zu hundert Jahre alt. Tipp: Eine absolute Besonderheit ist die Corylus avellana „Red Majestic“, die auch als Blut-Korkenzieherhasel und als Rotblättrige Korkenzieher-Hasel bekannt ist. Nicht nur dass diese Pflanzen-Neuheit einen geradezu märchenhaft verwunschenen Wuchs hat, sie besticht auch mit ganz wundervollen, rotbraunen Blättern, die man so nicht alle Tage sieht.
Rotblättrige Zellernuss
Ein sehr interessantes Solitärgehölz, aber auch ein wertvoller Strauch in Gruppen ist die Rotblättrige Zellernuss. Sie wird vier bis sechs Meter hoch, bringt essbare Haselnüsse hervor und hat sommergrüne und gegenständige Blätter, die im Austrieb blutrot sind und damit eine faszinierende Farbe in den Frühlingsgarten bringen. Besonders schön: Die männlichen Kätzchen zeigen sich, wenn der Winter mild ist, oft schon im Januar oder Februar und schüren so die Vorfreude auf die warme Jahreszeit. Und auch die Anspruchslosigkeit der Zellernuss ist ein großer Pluspunkt: Der Strauch toleriert alle Böden und gedeiht sowohl in der Sonne, als auch im Halbschatten.
Blut-Hasel
Die Bluthasel hat ihren Namen von ihren großen Blättern, die zunächst hellrot, dann aber schwarzrot sind – und das auch dann, wenn die Bluthasel im lichten Halbschatten steht und nur wenig Sonne bekommt. Sie stammt aus Südosteuropa und Kleinasien, hat einen zunächst straff aufrechten, später schirmförmigen Wuchs und lockt mit bis zu zwei Zentimeter großen Nüssen. Ob als Solitär oder in der Gruppe: Die Blut-Hasel ist wohl einer der schönsten buntlaubigen Sträucher!
Hänge-Haselnuss
Liebhaber von Trauerformen werden Gefallen an der Corylus avellana „Pendula“ finden. Der bis zu fünf Meter hohe Strauch hat anfangs aufrechte Zweige, die später bogig überhängen und breit-ausladend sind. Aber nicht nur mit dem trauerartigen Wuchs begeistert die Hänge-Haselnuss – mit ihren ansprechenden, eleganten Blütenkätzchen setzt sie zudem einzigartige Akzente in jedem Garten.
Tipp: Die Hänge-Haselnuss ist zwar insgesamt anspruchslos, allerdings bevorzugt sie frische bis feuchte, gut durchlässige und nahrhafte Böden.
Abb.: Corylus avellana 'Zellernuss'
Ob Korkenzieher-Hasel, Hänge-Haselnuss oder Blut-Hasel: Die Haselnuss ist mit ihren 15 Arten nicht aus unseren Gärten wegzudenken. Kein Wunder aber auch – die sommergrünen Sträucher bzw. kleinen...
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