Nostalgischer Charme
Hortensien wirken wunderbar nostalgisch und herrlich altmodisch – und gerade deshalb feiern die Spätsommerblüher seit einigen Jahren ein großes Comeback. Spätestens seit der Wiederentdeckung des Landhaus-Stils kommt kaum ein Garten ohne die sommergrünen Gartenlieblinge aus.
Hortensien (Hydrangea) stammen größtenteils aus Ostasien, einige der bis zu achtzig Arten kommen aber auch in Nord- und Südamerika sowie auf den Azoren vor, wo sie meist als Unterbewuchs in Wäldern wachsen.
Es sind sommergrüne, aufrecht wachsende Sträucher oder Kletterpflanzen mit gegenständigen Blättern und endständigen Doldenripsen, deren Rand mit weißen, rosa oder hellblauen Blüten besetzt ist. Ob Gartenhortensie, Tellerhortensie, Kletterhortensie oder Schneeballhortensie: Allen Arten gemeinsam ist, dass sie in einem nahrhaften, kalkfreien und nicht zu trockenen Boden in sonniger bis halbschattiger Lage ihr Zuhause finden möchten, wobei die Schattenverträglichkeit der Hortensien gar nicht oft genug gelobt werden kann.
Garten-Hortensien zum Verlieben
Zu den beliebtesten Hortensien gehört die Bauern- oder Gartenhortensie, die den botanischen Namen Hydrangea macrophylla trägt und mit ihren farbenfrohen Blüten an alte Bauerngärten auf dem Land erinnert.
Eine der vielen bezaubernden Gartenhortensien ist die Sorte „Cityline Berlin“: Der kompakte Strauch wird nicht größer und breiter als einen Meter und setzt mit seinen rosa bis pinkfarbenen Blüten auch in kleineren Gärten bis in den September hinein tolle Farbakzente.
Lila, je nach ph-Wert des Boden aber auch rosa oder blau, blüht hingegen die Garten-Hortensie „Marie Claire“. Ob als Kübelpflanze oder als Solitärelement – diese Gartenhortensie, die bis zu 1,25 Meter hoch und breit wird, ist immer und überall ein Eyecatcher.
Eine tolle weiß blühende Gartenhortensie ist die Sorte „Endless Summer weiß“. Während viele Hortensien nur einmal am Trieb, der im letzten Jahr gebildet worden ist, blühen, kann diese Garten-Hortensie auch an frischen Trieben Blüten zu ansetzen. Das heißt: Sie blüht und blüht und blüht – den ganzen Sommer über!
Rispen-Hortensien, die nicht jeder hat
Einfach traumhaft ist auch die Rispen-Hortensie (Hydrangea paniculata). Sie wird bis zu drei Meter hoch und meist ebenso breit und begeistert mit einem malerischen, aufrechten Wuchs sowie mit ihren kegelförmigen, bis zu 30 Zentimeter langen Rispenblüten.
Besonders stark ins Auge fällt hier die noch viel zu unbekannte Sorte „Limelight“. Denn: Eine Rispenhortensie mit limonenfarbenen Blüten hat nicht jeder. Tipp: Die Hydrangea paniculata „Little Lime“ ist die Zwergform dieser Sorte und eignet sich auch perfekt als Kübelpflanze für die Terrasse oder den Balkon.
Geradezu magisch ist hingegen die Blütenfarbe der neuen Sorte „Vanille Fraise“: Sie variiert im Laufe des Sommers. Zunächst weiß, dann rosa, zeigt sie sich im späten Sommer in einem rötlichen Ton.
Tipps vom Garten-Profi
Die meisten Hortensien – so zum Beispiel die Gartenhortensien, aber auch Tellerhortensien – bilden schon im Herbst die Knospen für das nächste Jahr aus. Schneidet man diese ab, bleibt die nächste Blüte aus. Also nur erfrorene Triebspitzen und alte Blütenstände beim Rückschnitt entfernen!
Schneeballhortensien sowie Rispenhortensien kann man dagegen kräftig zurückschneiden. Ein Augenpaar am Trieb sollte jedoch stehen bleiben.
Nostalgischer Charme
Hortensien wirken wunderbar nostalgisch und herrlich altmodisch – und gerade deshalb feiern die Spätsommerblüher seit einigen Jahren ein großes Comeback. Spätestens...
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