Wenn sich im Herbst die meisten Blüten bereits mit dem Ende des Sommer aus dem Garten verabschiedet haben, dann ist die Zeit für den großen Auftritt des Japanischen Ligusters gekommen. Der immergrüne Herbstblüher, dessen dichter Wuchs eine wahre Zier ist, begeistert dann mit weißen, wundervollen Blüten. Und das Beste: Die Pflanze ist trotz ihrer ausgesprochenen Schönheit anspruchslos.
Ein Herbstblüher zum Verlieben
Der Liguster ist ein Großstrauch oder ein kleiner Baum, und seine Heimat liegt seinem Namen entsprechend in Japan. Aber auch in Korea ist er anzutreffen.
In seiner natürlichen Heimat erreicht er eine Größe von rund sechs Metern, hierzulande bleibt mit drei Metern wesentlich kleiner, und das ist auch gut so, denn so ist er auch eine ausgezeichnete Wahl für alle, in deren Garten wenig Platz zur Verfügung steht.
Die immergrünen Blätter des Japanischen Ligusters sind länglich-eiförmig, und vor allem weisen sie ein sattes Grün auf, das heißt, dass der Garten mit einem Japanischen Liguster auch in den Wintermonaten in Farbe steht.
Wie es sich für einen Herbstblüher gehört, hält die Blütezeit des Japanischen Ligusters (Ligustrum japonicum) bis September. Wir versprechen nicht zu viel, wenn wir sagen, dass Sie die Blüten, die in langen Rispen stehen, lieben werden. Und auch nach der Blüte haben Sie etwas zu bewundern, denn anschließend ist die Zeit der lang an der Pflanze haftenden Beeren. Sie sind kugelförmig und erst grün, dann schwarz.
Wenn weniger Platz vorhanden ist – unser Tipp!
Wenn in Ihrem Garten weniger Platz ist, sollten Sie den Weißbunten japanischen Liguster (Ligustrum japonicum „Variegatum“) ins Auge fassen. Er wird nicht größer als zwei Meter, hat einen dichten, kompakten Wuchs und erfreut das Auge ebenfalls mit weißen Blüten. Auch die dunklen Beeren teilt er mit seinem Bruder, dem Japanischen Liguster.
Etwas Besonders sind seine Blätter. Sie sind länglich-eiförmig und dunkelgrün mit weißgelber Randung, was ein echter Hingucker ist und den Weißbunten japanischen Liguster zu einer Ausnahmeerscheinung in jedem Garten macht.
So fühlt sich der Liguster bei Ihnen wohl
Der Japanische Liguster – das gilt auch für den Weißbunten japanischen Liguster – ist eine winterharte Pflanze, die keine sonderlichen Ansprüche stellt. Selbst Wind und Wetter schaden ihr nicht. Sie fühlen sich an sonnigen und halbschattigen Standorten wohl, und die Sorte „Variegatum“ freut sich über einen sandigen-humosen, trockenen bis frischen und neutralen Boden. Der Ligustrum japonicum fühlt sich im Gegensatz dazu wohl, wenn das Substrat sauer bis neutral, trocken bis frisch ist.
Die Einsatzmöglichkeiten des Ligusters sind vielfältig. Die Pflanzen sind ideal als Heckenpflanze, schön als Solitär und zierend auf Hochstämmchen gezogen.
Gut zu wissen: Der Japanische Liguster gilt auch als Vogelschutzgehölz, da er Nistplätze und Beeren für die gefiederten Freunde spendet.
Pflege-Tipp für schönes Wachstum
Pflanzen Sie den Liguster am besten im frühen Herbst ein, Sie dürfen sich allerdings auch bis zum Frühling Zeit lassen. Spätestens Anfang Mai aber sollte der Liguster in die Erde gebracht sein.
Abb.: Ligustrum japonicum