Wer auf der Suche nach einer immergrünen Gartenpflanze ist, die das gewisse Etwas hat, sollte unbedingt den Japanischen Spindelstrauch näher ins Auge nehmen. Der in Japan und Korea beheimatete immergrüne Strauch hat eine wundervolle, kompakte Belaubung, die nicht nur das ganze Jahr über Farbe in den Garten bringt, sondern auch mehrfarbig ist und so für spannende Kontraste im heimischen Grün sorgt.
Eine unverwechselbare Schönheit
Der Japanische Spindelstrauch heißt mit botanischem Namen Euonymus japanicus, und in wintermilden Regionen kann er bis zu vier Meter groß werden. Seine Blätter sind verkehrt eiförmig bis elliptisch, und im Juli bildet er weißlichen Blüten, aus denen sich dann schließlich rosafarbene Früchte entwickeln.
Wo sich der Spindelstrauch wohlfühlt
Zur Freude eines jeden Gartenliebhabers gehört der Japanische Spindelstrauch zu den pflegeleichten und durchaus anspruchslosen immergrünen Ziersträuchern. Er ist bedingt winterhart und liebt die Wärme. Am wohlsten fühlt er sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Zwar wächst er auch im Schatten, jedoch können dort seine hübsche Blattfärbung und seine Blütenfülle etwas schwächer ausfallen.
Unsere Tipps: Gönnen Sie dem Japanischen Spindelstrauch viel Platz. Der Abstand zu anderen Pflanzen sollte ungefähr die Hälfte der zu erwartenden Höhe betragen. Und: Am besten gedeiht der immergrüne Strauch in einem gut durchlässigen humosen Boden.
Viele positive Eigenschaften
Meiden Sie Gartenplätze, die kalten Winterwinden ausgesetzt sind. Dafür darf das Plätzchen, wo der Japanische Spindelstrauch zu Hause ist, in den Sommermonaten ruhig richtig heiß werden, denn der Zierstrauch gilt als gut hitzeverträglich. Und wind- sowie salzresistent ist die immergrüne Pflanze obendrein, was sie unter anderem auch für die Bewohner von Inseln und Küstenregionen interessant macht.
Als immergrüne Heckenpflanze
Heckenpflanzen, die im Winter ihre Blätter verlieren, haben einen entscheidenden Nachteil: Sie lassen viele Monate neugierige Blicke der Nachbarn zu. Warum also nicht clever sein und sich für eine ebenso schöne und dazu noch immergrüne Alternative entscheiden? Mit seinem bunten Laub ist der Japanische Spindelstrauch das ganze Jahr über ein Eyecatcher, der auch im Winter blickdicht ist.
Geradezu malerisch sieht beispielsweise der Euonymus japonicus „Ovatus Aureus“ aus. Der dichtbuschig wachsende und gut verzweigte Strauch wird bis zu zwei Meter hoch und schmückt sich mit glänzend grünen Blättern, die einen unregelmäßigen gelben Rand haben. Manche Blätter sind sogar ganz gelb und strahlen so mit der Sonne um die Wetter. Gute Laune ist da beim Anblick garantiert!
Zwei Sorten, die Sie staunen lassen
Garantiert auch ein Blickfang ist der Japanische Spindelstrauch „Albomarginatus“. Das Besondere an dieser exklusiven Sorte ist das immergrüne Blatt: Es ist dunkelgrün mit schmalem weißen Rand und bis zu sechs Zentimeter lang! Oder wie wäre es mit einer Sorte, die durch ihre Form auf sich aufmerksam macht? Mit dem Japanischer Säulen-Spindelstrauch (Euonymus japonicus „Green Rocket“) setzen Sie architektonische Akzente in Ihrem Garten, denn dessen dicht verzweigte Säulenform schafft einen spannenden Kontrast zu allen buschig wachsenden Pflanzen. Wir versprechen Ihnen: Das hat nicht jeder und verfehlt seine Wirkung nicht!
Tipps vom Garten-Profi
Wer möchte, der darf seinem Japanischen Spindelstrauch jede erdenkliche Form geben. Der immergrüne Zierstrauch verträgt einen Rückschnitt problemlos. Verwenden Sie jedoch bitte scharfes Werkzeug, sodass die Zweige nicht gequetscht werden. Und: Wer im Frühjahr schneidet, stellt sicher, dass der Japanische Spindelstrauch in den Wintermonaten nicht kahl ist.
Abb.: Euonymus japonica 'Aureomarginatus'