Unter den ohnehin schon wertvollen Ziersträuchern, die immergrün sind, nimmt die Lavendelheide noch einmal eine Sonderstellung ein. Insbesondere die Japanische Lavendelheide ist eine äußerst anmutige Pflanze mit einem geradezu malerischen Wuchs und einem zierenden Blattwerk, an dem Sie sich gar nicht satt sehen können.
Unser Liebling: die Japanische Lavendelheide
Wie es ihr Name bereits vermuten lässt, ist die Japanische Lavendelheide hauptsächlich in Japan beheimatet – und genauso exotisch und anmutig ist das Erscheinungsbild des immergrünen Gehölzes. Der locker und breit aufrecht wachsende Strauch trägt elegant überhängende Seitenzweige und erreicht eine Größe von zwei bis drei Metern, wobei die Pflanze sehr langsam wächst. Die Blätter der Japanischen Lavendelheide sind wechselständig, verkehrt eiförmig bis lanzettlich und bis zu acht Zentimeter lang. Ein Farbfeuerwerk stellt bei vielen Sorten der Blattaustrieb dar. Von Bronzerot und Kardinalrot über leuchtendes Braunrot bis hin zu Lackrot reicht die Farbspanne, die immergrüne Pflanzungen belebt und für Farbakzente im Garten sorgt.
Standort und Boden
Die Japanische Lavendelheide, deren botanischer Name Pieris japonica lautet, kann je nach Sorte sonnig bis absonnig oder auch schattig stehen und freut sich über einen geschützten Standort. Viele Sorten sind (genügend) frosthart, rauchhart und stadtklimafest. Und was den Boden betrifft, so ist die Japanische Lavendelheide nicht allzu wählerisch. Allerdings bevorzugt der immergrüne Zierstrauch humose, saure und durchlässige Böden, die nicht zu nährstoffreich sind.
Traumhaft schön
Überall wo fernöstliche Akzente gesetzt werden sollen, ist die Japanische Lavendelheide die erste Wahl, sofern ein immergrünes Gehölz zum Einsatz kommen soll. Zwergformen wie die Pieris japonica „Purity“ finden selbst in den kleinsten Gärten ihr Plätzchen, an dem sie sich entfalten können, während größer wachsende Sorten wie „Valley Rose“ sich über eine Einzelstellung freuen. Gerade die Lavendelheide „Valley Rose“ will nämlich bewundert werden; ihre überhängenden Zweige und die zunächst rosa, dann cremeweißen Blüten sind fast zu schön, um wahr zu sein. Tauchen Sie ein in ein Meer aus Blüten – Sie werden ins Schwärmen und Träumen geraten!
Psst! Wir verraten Ihnen einen Geheimtipp …
Das ebenfalls immergrüne Taiwan-Schattenglöckchen (Pieris taiwanensis) ist ein echter Geheimtipp und ein bei uns noch viel zu selten findendes Gehölz. Die dekorative weiße Blütenpracht, die den Strauch von März bis April schmückt, ist einmalig. Ebenso wie der bronzerote Austrieb der Blätter, der ansprechende Farbakzente setzt! Wer diesen außergewöhnlichen immergrünen Zierstrauch einmal sein Eigen nennt, wird nie mehr auf ihn verzichten wollen, so zierend, wie er ist.
Tipp vom Garten-Profi
Damit sich die Lavendelheide gut entwickeln kann, sollten Sie den immergrünen Strauch während der Blütezeit regelmäßig gießen – das rüstet die Pflanze für die kalten Wintermonate. Staunässe ist jedoch bitte zu vermeiden!
Abb.: Pieris japonica 'Mountain Fire'