Farbenfroh, anspruchslos und frosthart: Mit ihren hell- und immergrünen Blättern und ihren leuchtend roten Beeren, die weit bis ins Frühjahr am Strauch haften bleiben, ist die Skimmie eine erfreuliche Ausnahmeerscheinung im ansonsten eher kargen Wintergarten. Ob für die Einzelstellung, Gruppenpflanzung oder die Verwendung in Pflanzschalen und Trögen – die asiatische Exotin weiß sich das ganze Jahr über ansprechend zu präsentieren.
Wundervoller Winterschmuck
Die Skimmie erweist sich als geradezu unersetzliche Winterschmuck-Pflanze. Vier bis acht Arten sind weltweit bekannt; ihre Heimat liegt in Japan, im Himalaya und auf den Philippinen, wo sie an kühlen, lichtschattigen und feuchten Standorten zu finden sind. Zu den Rautengewächsen gehörend, ist die Skimmie, deren botanischer Name Skimmia lautet, ein kleiner Strauch mit breitbuschigem und dichtem Wuchs.
Selten wird der immergrüne Zierstrauch größer als einen Meter. Die Maximalgröße beträgt – zum Beispiel bei der Großblättrigen Skimmie – eineinhalb Meter, und die bekannteste Art, die Japanische Skimmie (Skimmia japoonica), erreicht im Schnitt eine Größe von einem halben Meter.
Es liegt was in der Luft
Mit ihren immergrünen, wechselständigen Blättern, die elliptisch bis verkehrt eiförmig sind und eine hellgrüne Farbe haben, bringt die Skimmie auch in der kalten Jahreszeit Farbe und Leben in den Garten. Und nicht nur das. Zerreiben Sie doch mal eines ihrer dekorativen Blätter zwischen Ihren Fingern – Sie werden von dem herrlichen Duft überrascht und begeistert sein. Dufte sind auch die weißen Blüten der Skimmie. Im Mai zieren sie den immergrünen Strauch und streicheln mit ihrer feinen Note den Geruchssinn, ehe sich im Herbst leuchtend rote Beeren zeigen. Dazu muss man jedoch wissen, dass die Mehrzahl der Skimmien zweihäusig sind und sich diese Früchte meist nur nach einer Bestäubung bilden, für die männliche und weibliche Pflanzen notwendig sind.
Tipp: Mittlerweile sind auch zweigeschlechtliche Züchtungen der Skimmie im Handel. Die „Skimmia reevesiana“, auf die im Folgenden noch näher eingegangen wird, befruchtet sich beispielsweise selbst.
Standort und Boden
Skimmien sind die idealen Winterschmuck-Pflanzen für alle, die sich ganz entspannt zurücklehnen und möglichst wenig Pflegeaufwand mit ihren grünen Lieblingen haben wollen. Die immergrünen Ziersträucher sind ausreichend frosthart, stadtklimafest und kalktoleranter, als oft behauptet. Es reicht vollkommen, wenn der Boden humos, durchlässig, feucht und nahrhaft ist. Der geschützte Standort darf sowohl im tiefsten Schatten liegen als auch lichtschattig oder absonnig sein. Steht die Skimmie in der direkten Sonne, rollen sich ihre Blätter ein und verfärben sich.
Sorten, die Sie kennen sollten
Eine sehr schöne Vertreterin der Japanischen Skimmien ist die Skimmia japonica „Rubella“. Mit ihrer sattgrünen Belaubung und ihren dazu wundervoll kontrastierenden weißen Blüten zieht sie alle Blicke auf sich. Früchte trägt sie jedoch keine. Einen garantierten Fruchtbehang haben Sie im Gegensatz dazu bei der bereits oben erwähnten zweigeschlechtlichen Züchtung „Skimmia reevesiana“, die zu den sehr niedrig wachsenden Skimmien gehört und auch bodendeckende Funktionen übernehmen kann.
Tipps vom Garten-Profi
Am besten ist, Sie pflanzen die Skimmie im September ein. Perfekt dafür geeignet ist übrigens Rhododendron-Erde. Und ganz wichtig: Da die Skimmie stets feucht gehalten werden will, sollten Sie die Pflanze regelmäßig gießen und mit einer Mulchschicht vor dem Austrocknen schützen.
Abb.: Skimmia japonica 'Rubella'