Winterhart, immergrün und ein Feuerwerk an Farben: Wenn im Herbst und Winter das große Blühen im Garten ein Ende genommen hat, ist der Zeitpunkt für die Traubenheide gekommen. Das Kleingehölz hat in den kalten Monaten seinen großen Auftritt, wenn sich seine Blätter rotweinrot, bronzerot, rotbraun oder violettrot verfärben und so in den schönsten Farben leuchten.
Immergrüne Lieblinge
Die Traubenheide zählt zu den Heidekrautgewächsen und trägt den botanischen Namen Leucothoe. Ursprünglich stammt sie Nordamerika, wo sie als Unterwuchs in Wäldern und an Flussufern zu finden ist. mehr lesen
Von größtem Wert für den Gartenbesitzer sind vor allem die immergrünen Vertreter. Diese kleinen, dichttriebigen Sträucher (Maximalgröße etwa eineinhalb Meter) tragen bogig überhängende Triebe und wechselständige, ledrige, länglich-lanzettliche und meist gezähnte Blätter, die sich das Jahr über in den schönsten Farben schmücken. Von Hell- und Dunkelgrün über Bronzefarben bis hin zu Dunkelrot reicht die Farbpalette.
Weiß sind hingegen die bis zu sechs Zentimeter langen Blüten, die sich im Mai und Juni in duftenden Trauben zeigen.
Zierende Blätter, schöne Herbstfärbung
Viele Sorten der Traubenheide weisen zierende Besonderheiten im Blatt auf. Die Bunte Traubenheide (Leucothoe walteri „Rainbow“ beispielsweise) schimmert im Jahresverlauf, wie es ihr Name bereits verrät, in fast allen Farben des Regenbogens. Während das Laub im Neuaustrieb grünrosa oder rötlich marmoriert mit gelben Streifen und Flecken ist, sind die älteren Blätter dunkelgrün mit gelber oder hellgrüner Marmorierung. Das Schönste aber ist die Herbstfärbung in faszinierendem Weinrot, die auch der Immergrünen Traubenheide „Lovita“ (Leucothoe walteri „Lovita“) zueigen ist. Hier ist der Auftrieb bordeauxrot, später färbt sich die Oberseite der Blätter dunkelgrün und die Unterseite hellgrün ein. Der breitbuschige Kleinstrauch eignet sich sowohl als Solitär als auch für die Gruppenbepflanzung, aber auch als Bodendecker und im Kübel sowie Trog kommt das wundervolle Gestaltungselement hervorragend zur Geltung.
Eine verlockende Pflanze
Sie wird nur achtzig Zentimeter groß, und doch zieht die Traubenheide „Curly Red“ alle Blicke auf sich. Zum einen – wie alle Traubenheiden – aufgrund ihrer leuchtend roten Herbstfärbung, zum anderen wegen ihrer interessanten Blattform. Diese ist lanzettlich, am Ende zugespitzt – und gedreht. Daher auch ihre Name „Curly Red“, was übersetzt so viel wie Rote Locken heißt.
Rendezvous mit anderen Sträuchern
Ob mit Efeu, Pachysandra, Kirschlorbeer oder Rhododendron – die Immergrüne Traubenheide ist ein hervorragender Teamplayer und lässt sich ganz wundervoll mit anderen immergrünen Ziersträuchern kombinieren. Insbesondere als wüchsiger Bodendecker und zum Aufpeppen von schattigen, dunkelgrünen Pflanzengruppen ist das oft marmorierte und farbstarke Kleingehölz wertvoll.
Richtig schneiden
Direkt nach der Blüte ist der ideale Zeitpunkt für einen Rückschnitt. Grund: Wenn Sie die immergrüne Pflanze im Juni einkürzen, hat sie noch genügend Zeit, um vor dem Herbst erneut auszutreiben.
Abb.: Leucothoe axillaris 'Curly Red'
Winterhart, immergrün und ein Feuerwerk an Farben: Wenn im Herbst und Winter das große Blühen im Garten ein Ende genommen hat, ist der Zeitpunkt für die Traubenheide gekommen. Das Kleingehölz hat...
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