Mit ihren blauen, mystisch wirkenden Blüten hebt sich die Bartblume schon auf den ersten Blick aus jeder Grünoase hervor. Und das ist noch längst nicht alles, weshalb das attraktive Eisenkrautgewächs zu den wertvollsten Spätsommer- bzw. Herbstblüher zählt.
Einladung zur blaue Stunde
Verlängern Sie den Sommer! Mit der Bartblume lassen sich selbst im Herbst noch tolle farbliche Akzente im Garten setzen. Denn die dunkelblauen oder lavendelfarbigen Blüten sind eine wahre Pracht. Und an der können Sie sich erstaunlich lange erfreuen: Die büschelartigen Blütenstände der Bartblume bleiben Ihnen von Juli bis zum ersten Frost erhalten! Aber auch der Halbstrauch an sich, der auf den ersten Blick wie eine Staude wirkt, jedoch keine ist, weil er unten verholzt, ist von malerischer Schönheit und ein botanisches Highlight, das im Übrigen auch Hummeln sehr zu schätzen wissen. Botanisch auch Caryopteris genannt, erreicht die sommergrüne Bartblume eine Größe und zugleich auch eine Breite von rund einem Meter. Sie bildet viele dünne, aufrecht stehende Triebe und fällt durch ihren silbrig-filzigen Überzug auf, der sie an heißen Standorten vor Trockenschäden bewahrt. Ihre Blätter sind gegenständig, lanzettlich, bis zu acht Zentimeter lang und aromatisch duftend. Gut zu wissen: Da es sich bei der Bartblume, wie bereits geschrieben, um einen Halbstrauch handelt, verholzen die Triebspitzen nicht, stattdessen frieren sie im Winter zurück.
Was Sie wissen sollten
Die Bartblume ist ein Sommerkind, das gar nicht genug Sonne bekommen kann. Ein vollsonniger und zugleich geschützter Standort ist daher ein Muss. Ideal ist zum Beispiel ein warmer, heller Platz vor einer Hauswand, die kalte Ostwinde abhält. Der Boden sollte trocken bis frisch, gut durchlässig und nicht zu schwer und nicht zu verdichtet sein. Auf feuchten Lehmböden lässt die Winterhärte der Bartblume nach.
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Eine ganz besonders interessante Sorte ist die Weißbunte Bartblume (Caryopteris clandonensis „White Suprise“). Ihre Blätter sind an der Oberseite tiefgrün mit weißem Rand, während sie an der Unterseite graugrün sind – ein atemberaubender Kontrast zu den tiefblauen Blüten! Nur halb so breit wie die Art und buntblättrig ist indes die Bartblume „Summer Sorbet“. Ihre grünen Blätter ziert ein gelber Rand, der immer und überall die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Doch auch die Bartblume „Hint of Gold“ weiß zu begeistern. Sie schmückt sich mit kobaltblauen bis violett-lila Blüten und ebenfalls schönen Blättern: Anfangs goldgelb, verfärben sie sich zunehmend limonengrün.
Tipp vom Garten-Profi
Schneiden Sie Ihre Bartblume stets im Frühling knapp über dem Boden ab. Der Effekt: Sie setzt dann besonders lange Neutriebe mit vielen wundervollen Blüten an.
Und beim Gießen gilt: Besser zu wenig als zu viel! Denn mit gelegentlicher Trockenheit kommt die Bartblume besser klar als mit Staunässe.
Abb.: Caryopteris clandonensis 'Heavenly Blue'
Mit ihren blauen, mystisch wirkenden Blüten hebt sich die Bartblume schon auf den ersten Blick aus jeder Grünoase hervor. Und das ist noch längst nicht alles, weshalb das attraktive...
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