Die Tropen bei Ihnen zu Hause: Mit dem Hibiskus können Sie sich ein Stück Exotik in den Garten holen, denn der Eibisch, wie er auch genannt wird, verbreitet eine geradezu tropische Atmosphäre. Und das nicht ohne Grund, schließlich sieht das Malvengewächs nicht nur so zauberhaft aus, als würde es aus fernen Ländern stammen, sein Zuhause sind auch tatsächlich die tropischen und subtropischen Regionen der Erde.
Vielseitiger Gartenliebling
Bis zu 675 Hibiskus-Arten sind weltweit bekannt, wobei nur der Garten-Eibisch (Hibiscus syriacus) hierzulande Verwendung findet.
Es sind eineinhalb bis zwei Meter hoch und im Alter ebenso breit werdende Sträucher, die straff aufrecht wachsen und sommergrüne Blätter haben, die denen der Chrysanthemen ähneln.
Die großen malvenähnlichen Blüten, die es in den schönsten Farben gibt, zieren den Strauch von Juni bis Ende September – eine solch späte und zugleich lange Blütezeit findet man nur bei sehr wenigen anderen Gartenpflanzen!
Die wichtigsten Infos
Der Hibiskus ist ein Sommerkind. Er will sonnig bis leicht absonnig an einem geschützten Platz stehen und mag leichten, humusreichen, sauren Boden. Ist die Erde zu nährstoffarm, reagiert er darauf mit einem schlechten Blütenansatz.
Gut zu wissen: In älteren Ratgebern und auf einigen Gartenseiten im Internet wird der Garten-Hibiskus als frostempfindlich bezeichnet. In aller Regel stimmt das nicht. Nur im ersten Winter nach der Pflanzung erleiden einige Sorten mitunter leichte Frostschäden – und selbst die lassen sich mit einem Winterschutz aus Vlies leicht verhindern. Grundsätzlich gilt: Je älter der Hibiskus ist, desto frosthärter ist auch. Und da der Garten-Eibisch am einjährigen Holz blüht, sind auch Frostschäden nicht weiter schlimm, da sich die Pflanze nach einem Rückschnitt immer wieder davon erholt.
Ausgezeichnete Sorten
Welcher Garten-Hibiskus soll es sein? Bei fast 700 Arten fällt die Wahl schwer. Ein Expertenteam hat sich daher die Mühe gemacht, die Art zu testen.
Ausgezeichnet wurden am Ende unter anderem die weiß blühenden Sorten „Red Heart“, „Totus Albus“ und „Speciosus“, deren reinweiße Blüte mit einem dunkelroten Auge begeistert. Wenn Sie eine herausragende rosa blühende Sorte suchen, sind Sie mit der „Pink Giant“ bestens beraten. Doch auch die Sorte „Woodbridge“ wurde prämiert, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie selbst bei schlechtem Wetter überzeugt, da ihre Blüten immer weit geöffnet sind.
Und noch ein Tipp für alle, die nach einer blau blühenden Sorte Ausschau halten: Der Hibiskus „Blue Bird“ schnitt im Vergleich, zusammen mit der Sorte „Coelestis“, am besten ab. Letztere ist die frosthärteste Hibiscus-Sorte überhaupt. Hier setzen die pastell-violetten Blüten, die einen magentafarbenen Mittelfleck aufweisen, farbliche Akzente!
Tipp vom Garten-Profi
Der Hibiskus blüht – wie die meisten Sommerblüher – am diesjährigen Holz bzw. am neuen Austrieb. Daher ist es wichtig, die einjährigen Triebe im Frühling ordentlich zu stutzen.
Abb.: Blüte von Hibiscus syriacus 'Pink Giant'
Die Tropen bei Ihnen zu Hause: Mit dem Hibiskus können Sie sich ein Stück Exotik in den Garten holen, denn der Eibisch, wie er auch genannt wird, verbreitet eine geradezu tropische Atmosphäre....
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