Der Ginster hat weit mehr zu bieten, als vielfach angekommen. Genau genommen, gehört er sogar zu denjenigen Sommerblühern, die ihre wundervollen Blüten überreich und opulent zur Schau stellen. Egal, ob als dekorativer Kleinstrauch im Hausgarten oder im Heide- sowie Steingarten – der Ginster erfreut das Auge überall.
Was Sie wissen sollten
Zu Hause ist der Ginster ursprünglich in West- und Mitteleuropa, und sein botanischer Name ist Cytisus scoparius.
Es ist ein vieltriebiger, aufrechter Strauch, der eine Besenform hat und bis zu zwei Meter groß und im Alter ebenso breit ist. Seine sommergrünen Blätter sind wechselständig und kleiden sich in einem wundervollen Dunkelgrün.
Das Schönste aber sind ganz zweifelsohne seine überschwänglichen Blüten, die mal leuchtend gelb und rot, mal intensiv rot und mal zart rosa sind. Seien Sie sich sicher: Sie werden sich von Mai bis Juni nicht an diesem Blütenmeer satt sehen können.
Schmetterlingsblüten satt
Eine wundervolle Gartenform des Cytisus scoparius ist der Edelginster „Goldfinch“. Er wächst aufrecht und breit buschig und wird bis zu zwei Meter groß und breit.
Wie fast alle Gartenformen ist er erfreulich unkompliziert, was den Boden betrifft. Sofern er sonnig steht, kommt fast überall zurecht. Am liebsten aber hat der Ginster frische bis mäßig trockene, nahrhafte, lockere und humose Untergründe.
Unter diesen Voraussetzungen bilden sich im Mai und Juni unzählige reich blühende Schmetterlingsblüten in Gold-Rot und in Rosa. Ein Traum!
Malerische Sorten
Ebenfalls zum Schwärmen ist der Besen-Ginster „Lena“ (Cytisus scoparius „Lena“). Er bleibt mit einer Maximalhöhe von rund eineinhalb Metern etwas kleiner, erreicht in der Regel eine Lebensdauer von mehr als zehn Jahren und überzeugt mit einer auffälligen, herrlichen gelb-roten Blütenpracht.
Die gleiche Größe und eine ebenso lange Lebensdauer erreicht der Besen-Ginster „Andreanus Splendens“. Seine Blüte ist im Gegensatz dazu jedoch leuchtend gelb und rot.
Was nicht jeder weiß
Der Ginster liebt, wie bereits beschrieben, die Sonne und sollte aus diesem Grund an einen möglichst vollsonnigen Standort gepflanzt werden. Dort wird er dann seine Blüten in voller Pracht ausbilden.
Gegossen werden muss der Ginster nicht, denn er deckt seinen Wasserbedarf mit Hilfe seiner Pfahlwurzeln. Diese dringen bis tief ins Erdreich ein und sorgen so dafür, dass immer ausreichend Wasser aufgenommen wird.
Abb.: Cytisus scoparius 'Goldfinch'
Der Ginster hat weit mehr zu bieten, als vielfach angekommen. Genau genommen, gehört er sogar zu denjenigen Sommerblühern, die ihre wundervollen Blüten überreich und opulent zur Schau stellen....
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