Auch wenn er auf den wunderbaren Namen Himmelsbambus hört, so zählt der schöne Sommerblüher dennoch keinesfalls zu den Bambus-Gräsern. Vielmehr wird er zu den Berberitzengewächsen gezählt. Sein deutscher Name ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Pflanze gerne in den Tempelgärten Japans zur Schau gestellt und bewundert wird. Und bewundernswert ist der Himmelsbambus in der Tat.
Was Sie wissen sollten
Ursprünglich stammt der Himmelsbambus, der auch den wohlklingenden botanischen Namen Nandina domestica trägt, aus Indien, China und Japan.
Es ist ein immergrüner, aufrecht wachsender Sommerblüher, der etwa zwei Meter hoch wird.
Ein (Garten-)Traum ist sein Laub. Wenn die Blätter austreiben, schmücken sie sich in schönstem Rot, dann begeistern sie mit einem frischen Grün, und im Herbst kann von einem regelrechten Farbfeuerwerk gesprochen werden: Von Orange und Gelb bis hin zu Lila reicht das Spektrum, das jeden in den Bann zieht, der die Augenweide sieht. Etwas Besonderes ist auch Folgendes: Ohne dass sie abfallen, verfärben sich die Blätter des Himmelsbambus im Frühling erneut grün.
Seine Blütezeit ist im zeitigen Sommer (Mai bis Juni), wenn die Natur in vollem Saft steht und ganz besonders zu entzücken weiß.
Feuerrote Lieblingsblätter
Der Heilige Bambus, wie der Himmelsbambus obendrein genannt wird, fordert nicht viel Pflege ein. Wichtig ist nur, dass er am richtigen Standort steht. Er gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Allerdings leidet seine Blüte, wenn er nicht genug Licht bekommt, und auch Wintersonne mag er nicht.
Zudem ist es wichtig, dass er genügend gegossen wird, ohne dass Staunässe entsteht.
Tipp: Der Himmelbambus ist hinsichtlich des Bodens erfreulich anspruchslos. Bevorzugen tut er allerdings frische, gut durchlässige und nahrhafte Untergründe.
Lieblingsblätter
Prima Pink: Eine noch recht neue, aber durchaus schon bewährte Himmelsbambus-Sorte hört auf den Namen „Blush“ (Nandina domestica „Blush Pink“). Sie bleibt mit siebzig Zentimetern Gesamthöhe verhältnismäßig kompakt und ist daher eine gute Wahl für kleine Gärten. Aber auch in geräumigeren Gärten verfehlt dieser Himmelsbambus seine Wirkung nicht. Mit seiner intensiven burgunderroten Blattfarbe fällt er immer ins Auge – ob als niedriges Heckenelement, als Beetbegrenzung oder als dekorative Solitärpflanze.
Nicht zu übersehen
Wie es der Name schon vermuten lässt, verbreitet auch die Sorte „Fire Power“ (Nandina domestica „Firepower“) eine Farbkraft, die ihresgleichen sucht. Der Zwergstrauch erreicht eine Wuchshöhe von bis höchstens eineinhalb Metern, blüht im Juni in elegantem Weiß und sticht mit seinem Laub einfach immer und überall ins Auge. Das immergrüne Blatt ist im Austrieb rötlich, dann hellgrün und verfärbt sich im Herbst rosa bis rot. Wir versprechen Ihnen: Sie werden sich dem Charme dieser Sorte nicht entziehen können.
Gönnen Sie dem Himmelsbambus viel Platz, sodass er seine Schönheit voll zur Geltung bringen kann. Oder pflanzen Sie ihn in einen Kübel; auch darin macht er eine gute Figur!
Abb.: Nandina domestica 'Blush Pink'