Was wäre ein Bauerngarten ohne Holunder? Mit Sicherheit eines: Er wäre nur halb so schön. Und das gilt nicht nur für Bauerngärten! Der Holunder bereichert als unkomplizierter Sommerblüher und als Fruchtgehölz wirklich jeden Garten. Wir stellen Ihnen neben der natürlichen Art auch neue Holunder-Sorten vor, die mit tollen Besonderheiten von sich reden machen.
Alte Kulturpflanze mit neuen Sorten
Ungefähr zwanzig Arten umfasst die faszinierende Gattung des Holunders.
Die sommergrünen Sträucher kommen in den subtropischen und den gemäßigten Zonen beider Erdhalbkugeln vor, wobei der Schwarze Holunder und seine neuen Sorten, die als Sommerblüher von besonders großer Bedeutung sind, ihre natürliche Heimat in Europa und Westasien haben. Der Wuchs ist in aller Regel breitbuschig und locker, die Blätter sind gegenständig und unpaarig gefiedert, die Blüten weiß und die Früchte schwarz.
Was den Sommerblüher so beliebt macht
Der Holunder, der mit botanischem Namen Sambucus heißt, ist erfreulich anspruchslos. Er gedeiht sowohl an sonnigen als auch in halbschattigen Standorten und kommt selbst mit sandigen, trockenen Böden zurecht. Zudem gilt der Holunder als frosthart, säure- und rußresistent, und Trockenphasen übersteht er ebenfalls ohne Probleme.
... und duften tut er auch noch wundervoll!
Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) wird drei bis sieben Meter hoch und bis zu fünf Meter breit. Seine wundervollen weißen Blüten duften angenehm und zieren den Sommergarten von Juni bis Juli.
Eine besonders empfehlenswerte Sorte des Sambucus nigra hört auf den Namen „Haschberg“. Die Selektion stammt aus Österreich und begeistert mit ihren kleinen schwarzen Doldentrauben, die auch einzeln ein Gewicht von bis zu tausend Gramm hervorbringen können. In der Erntezeit von September bis Oktober werden die schmackhaften Trauben sehr gern für Sirup und Holundersaft verwendet. Und als wäre das noch nicht genug, sind die weiße Schirmrispen eine wahre Pracht: Sie duften wundervoll und sind wie die Früchte essbar.
Aus dem Garten in die Küche
Ein Geheimtipp für kleinere Gärten ist der Geschlitztblättrige Holunder (Sambucus nigra „Laciniata“). Die alte, bewährte Sorte wird nicht größer als drei Meter und findet überall ein Plätzchen. Der Geschlitztblättrige Holunder gedeiht überall prächtig, erweist sich als gut frosthart und trumpft mit Früchten auf, mit denen die leckersten Marmeladen und Säfte hergestellt werden können.
Abb.: Sambucus nigra 'Guincho Purple'
Was wäre ein Bauerngarten ohne Holunder? Mit Sicherheit eines: Er wäre nur halb so schön. Und das gilt nicht nur für Bauerngärten! Der Holunder bereichert als unkomplizierter Sommerblüher und als...
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