Das Gewöhnliche Johanniskraut (Hypericum perforatum) gehört zu den bekanntesten Heilpflanzen der Welt, denn es hellt mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen, gerade wenn die Tage wieder kürzer und die Temperaturen kälter werden, die Stimmung auf. Doch auch die Sorten, die nicht als Heilpflanzen genutzt werden, sorgen für gute Laune, denn ihre gelben Schalenblüten blühen den ganzen Sommer, und nicht selten erfreuen sie den Betrachter sogar oft bis in den Herbst hinein mit ihrem sonnigen Wesen.
Sonnige Grüße aus dem Garten
Das Johanniskraut wird auch Hartheu genannt uns und ist mit über 450 Arten auf der ganzen Welt anzutreffen. Und zwar insbesondere auf der nördliche Erdhalbkugel, doch auch in den Tropen.
Nur die Wüsten und die arktischen Regionen zählen nicht zum natürlichen Verbreitungsgebiet des Johanniskrauts.
Allen Arten und Sorten gemeinsam ist, dass es sich um niedrig wachsende Halbsträucher oder Stauden handelt, die quirlig angeordnete, kurz gestielte Blätter und gelbe Schalenblüten haben.
Zudem sind sämtliche Johanniskräuter beliebte Insektenfutterpflanzen.
Standort und Boden
Das Johanniskraut liebt es sonnig. Sorten, die Teppiche bilden, geben sich aber auch mit einem Platz im Halbschatten zufrieden. Ist dieser ferner windgeschützt und der Boden kultiviert, normal durchlässig und mit saurer Reaktion, bedankt sich die Zierpflanze mit einer schier endlosen Blütenpracht. Doch auch auf sandigen Böden gedeihen Johanniskräuter bestens.
Die schönsten Sorten
Zu den schönsten Johanniskräutern zählt die Sorte „Miracle Summer“. Nicht nur, dass ihr Name vielversprechend ist, auch ihr buschiger, kompakter Wuchs lässt Gartenträume wahr werden. Und das obwohl sich das Johanniskraut nicht in den Vordergrund drängt, schließlich gehört es mit einer Maximalhöhe von einem halben Meter zu den niedrig wachsenden Zierpflanzen. Wobei das Johanniskraut „Miracle Summer“ dennoch keineswegs übersehen wird. Ganz im Gegenteil sogar – dafür sorgen seine sonnengelben Blüten, die von Juli bis September blühen sowie seine attraktiven Früchte. Die rundlichen, orangeroten Beeren ziehen von September bis Dezember alle Blicke auf sich; erst recht zur Fruchtreife, wenn sie sich schwarz färben.
Doch auch die ebenfalls 50 Zentimeter groß werdende Sorte „Miracle Blizz“ weiß zu begeistern. Sie eignet sich prima zur Flächenbegrünung, trägt dieselben Sonnenblüten, dafür aber weiße Beeren, die sich später wiederum schwarz färben.
Pflegeleichter geht’s nicht!
Das Johanniskraut ist sehr pflegeleicht und wird im Herbst oder Frühjahr gepflanzt, wobei man nichts Besonderes beachten muss. Und auch das Schneiden der Pflanze ist ein Kinderspiel: Sind die Triebe des Teppich-Johanniskrauts nicht mehr schön anzusehen, können Sie diese kräftig zurückschneiden. Für den Rückschnitt im Frühling können Sie bei bodendeckenden Sorten sogar zum Rasenmäher greifen! Hierfür dann aber bitte die größte Schnitthöhe wählen.
Abb.: Hypericum 'Magical Red'