Außerhalb der Blütezeit kann man die Zaubernuss nur schwer von der normalen Haselnuss unterscheiden. Anders in der kalten Jahreszeit: Wenn die sommergrünen Sträucher im Winter ihre gelben bis roten Blütenblätter zeigen, sehen sie in der Tat wie verzaubert aus.
Was Sie wissen sollten Von der Zaubernuss, die den botanischen Namen Hamamelis trägt, gibt es insgesamt sechs Arten, die in Nordamerika und Ostasien heimisch sind.
Die ersten Zaubernüsse kamen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu uns nach Europa, und seitdem gehören sie zu unseren schönsten Winterblühern, die uns von Oktober bis März und April mit ihren leuchtenden Blüten in ihren Bann ziehen. Und das Beste: Selbst Frösten von bis zu minus 12 Grad können diese Blütenblätter – im eingerollten Zustand – überstehen.
Verliebt in Aphrodite
Die gekrönte Schönheitskönigin unter den Zaubernüssen ist zweifelsohne die Sorte „Aphrodite“. Nicht ohne Grund stand die griechische Göttin der Liebe, der Schönheit und der Sinnlichkeit Pate bei der Namensgebung.
Die Hamamelis intermedia „Aphrodite“, so ihr botanischer Name, blüht oft schon von November bis März und begeistert mit orangeroten Büschelblüten, die zudem noch himmlisch duften. Und himmlisch sieht auch die Herbstfärbung der Blätter aus. Wenn der Sommer sich verabschiedet, begrüßt die bis zu vier Meter große Zaubernuss „Aphrodite“ den Herbst in einem gelb-orangefarbenen Blätterkleid.
Rote Augeweide
Einen Meter kleiner, also drei Meter groß, ist die Zaubernuss „Diane“. Sie hat einen malerischen Wuchs, kräftiges Laub und blüht in einem leuchtenden Weinrot, das selbst von weitem ins Auge sticht und so Farbe in den Wintergarten bringt.
Ebenso bezaubert das Herbstlaub mit seiner intensiven gelben bis roten Farbe. Ein toller Solitärstrauch, auf den Sie sicher oft angesprochen werden!
Gelb wie die Sonne
Eine sonnige Erscheinung ist die Zaubernuss „Barmstedt Gold“ (Hamamelis intermedia „Barmstedt Gold“). Mit ihren dunkelgelben Blüten, die eine weinrote Basis haben, setzt sie manchmal von Jahresende bis in den Frühling farbige Akzente und sorgt so für gute Laune beim Blick in den Garten.
Toll: Der malerische Aufbau und das Blütenmeer begeistern nicht nur uns, sondern auch die heimische Vogel- und Insektenwelt.
Tipps vom Garten-Profi
Wundern Sie sich nicht, wenn die Pflanze in den ersten Jahren nach der Pflanzung wenig wächst. Die Zaubernuss braucht etwa zwei Jahre zum Einwurzeln, anschließend treibt sie im Frühling umso stärker und schöner aus.
Und: Die außergewöhnlichen Pflanzen sollten immer einzeln oder als kleine Gruppen gepflanzt werden. Im letzteren Fall bitte auf ausreichend Abstand Wert legen.
Abb.: Hamamelis intermedia 'Barmstedt Gold'
Außerhalb der Blütezeit kann man die Zaubernuss nur schwer von der normalen Haselnuss unterscheiden. Anders in der kalten Jahreszeit: Wenn die sommergrünen Sträucher im Winter ihre gelben bis...
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