Buddleja zählt zu den Sommerfliedergewächsen und ist mit rund hundert Arten in den Tropen und Subtropen Ostasiens, Südafrikas und Südamerikas zu Hause.
Es sind sommergrüne, selten auch immergrüne Sträucher mit zumeist gegenständigen Blättern. Die dekorativen und bereits aus der Ferne sichtbaren Blüten zeigen sich in der Regel an endständigen Rispen am diesjährigen Holz. Und riechen Sie mal! Die Blüten duften einfach wundervoll.
Viele Blüten, wenig Arbeit
Alle Buddleien, so der botanische Name der Sommerflieder-Arten, sind trotz ihrer Herkunft aus den Tropen erstaunlich anspruchslos und hart im Nehmen. Sie sind sehr schnittfest, rauchhart und stadtklimafest.
Sie lieben möglichst vollsonnige, warme Plätze und freuen sich über einen geschützten Standort, den sie Ihnen mit Blüten ohne Ende danken.
An den Boden stellen die Sommerflieder keine sonderlichen Ansprüche. Sie gedeihen in allen kultivierten Gartenböden, auch in trockenen und nährstoffarmen Substraten kommen sie zurecht. In diesen reift das Holz sogar am besten aus.
Sommer- und Herbstblüher
Die für den Gartenbesitzer und Pflanzenliebhaber bedeutendste Sommerflieder-Art ist zweifelsohne die Buddleja davidii. Die Wildart ist in China beheimatet ist, doch die unzähligen Hypriden sind auch aus unseren Gärten und Parkanlagen nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder, kaum ein anderer Zierstrauch hat eine so lange Blühdauer. Sie reicht vom Sommer bis in den Herbst hinein.
Die Buddleja-davidii-Hypriden werden drei bis vier Meter groß und ebenso breit. Ihr Wuchs ist malerisch; die Hauptäste wachsen tricherförmig-aufrecht, während die Seitenäste leicht überhängend sind.
Sorten, die wir Ihnen ans Herz legen
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Auf kaum eine andere Gartenpflanze trifft das bei der Auswahl der Sorte so zu wie auf den Schmetterlingsstrauß. Was auch immer das Gartenherz begehrt – unten den Buddleien gibt es fast nichts, was es nicht gibt.
Ihr blaues Wunder erleben Sie mit der Sorte „Nanho Blue“ – das Violettblau ist traumhaft schön.
Der schönste rosa blühende Sommerflieder ist wahrscheinlich „Pink Delight“ – opulenter kann ein Fliederstrauch nicht blühen!
Eine sehr gute weiße Sorte ist indes der Schmetterlingsstrauch „White Profusion“, und außergewöhnlich lang (bis zu fünfzig Zentimeter) sind die Rispen des violettroten Sommerflieders „Ile de France“, die sich im Verblühen bläulich färben.
Extra-Tipp: Ein Geheimtipp und besonders empfehlenswert ist der Sommerflieder „Sungold“ (Buddleja x weyeriana „Sungold“), denn er schmückt sich mit orangegelben Blüten. Allerdings will diese Sorte im Winter vor Frost geschützt werden.
Trick für besonders große Blütenkerzen
Mit einem jährlichen Rückschnitt lassen sich Blütengröße und –reichtum fördern. Wenn Sie alle Triebe aus dem Vorjahr stark einkürzen, treibt die Pflanze besser aus und bildet neue Triebe mit besonders großen Blüten. Dazu die vorjährigen Triebe so kürzen, dass jeweils nur zwei Augen stehen bleiben.
Kein Garten ohne Buddleja. Der Sommerflieder – oder Schmetterlingsstrauch – begeistert mit einer schier unendlichen Blühphase. Von Juli bis weit in den Herbst hinein setzt der Zierstrauch Farb- und Duft-Akzente im Garten und lockt als wertvolle Insektenfutterpflanze die schönsten Schmetterlinge an, die sich an der Pflanze freuen.
