Johannisbeere / Ribes

Was wäre der Frühlingsgarten ohne die Johannisbeere? Egal, ob Gold-, Blut oder Alpen-Johannisbeere – der Zierstrauch ist ein dekorativer Frühblüher und nicht selten eine wertvolle Insektenfutterpflanze, ein Vogelnistgehölz oder eine Bienenweide.

Der Inbegriff des Frühlings

Die Ribes-Gattung, zu der die Johannisbeere gehört, umfasst rund 150 Arten, die auf der gesamten Nordhalbkugel vertreten sind. Die niedrigen bis mittelhohen Sträucher haben früh austreibende Blätter, die schon früh im Jahr vom Frühling träumen lassen und die sich im Herbst in den schönsten Farbtönen schmücken. Sämtliche Arten sind anspruchslos und robust. Sie gedeihen an jedem Standort und fühlen sich sowohl an einem heißen Sonnenplatz, als auch im Schatten wohl, allerdings blühen sie dort nicht so überschwänglich wie in der lichten Sonne.

Die Alpen-Johannisbeere

Bis zu zwei Meter hoch und ebenso breit wird die Alpen-Johannisbeere. Sie blüht von April bis Mai und begeistert mit dunkelroten Früchten, die sehr lange am Strauch haften und so Farbe in den Garten bringen. Erfreulich ist auch ihre Schnittverträglichkeit, die sie zusammen mit ihrer Schattenverträglichkeit zum wohl besten Heckenstrauch für schattige Lagen macht. Tipp: Perfekt auch für Unterpflanzungen!

Die Blut-Johannisbeere

Ebenfalls rund zwei Meter groß kann die Blutjohannisbeere werden. Ihre von April bis Mai erscheinenden Blütentrauben sind dunkelrot und ein echter Hingucker. Wie alle Johannisbeeren ist sie sehr standorttolerant, in der Sonne fühlt sie sich jedoch am wohlsten. Und ganz wichtig: Die Blutjohannisbeere setzt ihre Blüten an zweijährigen Trieben an. Wenn Sie diese abschneiden, müssen Sie im nächsten Frühjahr vergeblich auf die Blüte warten. Also bitte stets wohl überlegt zur Schere greifen!

Die Gold-Johannisbeere

In der Größe unterscheidet sich die Gold-Johannisbeere kaum von ihren Geschwistern. Doch dafür hat sie goldgelbe Blüten in hängenden Trauben, und diese duften auch noch! Ihre Früchte sind lilabraun bis schwarz, und ihre Herbstfärbung ist äußerst dekorativ. Unser Tipp: Sie eignet sich sowohl für freiwachsende, als auch für geschnittene Hecken. Und auch als Deckstrauch sowie für die Gruppenpflanzung ist die Gold-Johannisbeere die perfekte Wahl. Tipp: Die Gold-Johannisbeere verlangte einen sauren Boden!

Abb.: Ribes sanguineum 'King Edward VII'