Allgemeine Charakteristika der Sumpfzypresse
Die Sumpfzypresse (bot. Taxodium) stammt aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae) und gehört zur Ordnung der Koniferen (Coniferales). Man unterscheidet zwischen folgenden zwei Arten: Echte Sumpfzypresse (Taxodium distichum) und Mexikanische Sumpfzypresse (Taxodium mucronatum). In unserem Sortiment bieten wir verschiedene Sorten der Echten Sumpfzypresse (Taxodium distichum) an. Taxodium leitet man von dem griechischen Wort taxos ab und bedeutet übersetzt „der Eibe ähnlich“. Daher wird das Nadelgehölz auch häufig Sumpfeibe genannt. Weiter bedeutet der Artname distichum: „zweizeilig“ oder „gescheitelt“ – und beschreibt die Stellung der Nadeln an den Kurztrieben.
Woher stamm die Sumpfzypresse?
Die Sumpfzypresse ist mit dem Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) verwandt und sieht diesem sehr ähnlich. Taxodium kann bis zu 1000 Jahre und älter werden. Der Name Sumpfzypresse deutet auf den natürlichen Standort des Gehölzes hin: Taxodium ist ursprünglich vor allem in den Sumpfgebieten, den Everglades in Florida-Nordamerika anzutreffen. Das feuchtigkeitsliebende Nadelgehölz kann allerdings ebenso an trockeneren Standorten – wie in größeren heimischen Gärten – gepflanzt werden. Darüber hinaus überzeugt Taxodium durch eine außergewöhnliche, rostbraune Herbstfärbung des Nadelkleides! Im Folgenden werden die Pflanzeneigenschaften und Pflegemaßnahmen von Taxodium näher beschrieben.
Blätterkleid – die Sumpfzypresse ist ein sommergrüner Nadelbaum
Ein sommergrünes Nadelgehölz wie die Sumpfzypresse hat Seltenheitswert. Daneben ist die Lärche als einziges, heimisches sommergrünes Nadelgehölz bekannt. In subtropischen Gebieten tritt Taxodium allerdings häufig immergrün auf. Der Nadelaustrieb im Frühjahr beginnt vergleichsweise spät: Ende Mai bis Anfang Juni. An den bis zu 10 cm langen Seitentrieben stehen je zwischen 80 bis 100 Nadeln. Die weichen und kurzgestielten Nadeln sind bis zu 2 cm lang und bis zu 2 mm breit. Die Nadeln von Taxodium sind wechselständig angeordnet – an Kurztrieben stehen sie gescheitelt und an Langtrieben schraubig angeordnet.
Taxodium wirft die Nadeln im Herbst ab
Im Spätherbst ca. Ende Oktober werden die Nadeln abgeworfen. Es kann jedoch vorkommen, dass einige Nadeln noch Wochen am Gehölz verweilen. Im Austrieb erscheinen die Nadeln gelblich-grün, ehe sie über den Sommer je nach Sorte eine hell- bis dunkelgrüne Färbung tragen. In der herbstlichen Jahreszeit – vor allem in der Herbstsonne – erstrahlt das gesamte Gehölz in einer schmückenden, rostbraunen Färbung. Außerdem ähnelt die Anordnung und das Äußere der Nadeln denen der Eiben.
Blüten- und Fruchtbildung an der Sumpfzypresse
Blüte – erst nach 20-30 Jahren
Taxodium erlangt seine Geschlechtsreife nach 20 bis 30 Jahren. In den Monaten März und April erscheinen die unscheinbaren Blütenzapfen an der Sumpfzypresse. Das Gehölz wird als einhäusig getrenntgeschlechtlich beschrieben; demnach stehen männliche und weibliche Blüten getrennt voneinander auf einer Pflanze. Die männlichen Zapfenblüten sind bis zu 12 cm lang und in seitenständigen Trauben angeordnet. Sie stehen an den Enden der vorjährigen Triebe und verfärben sich im April gelblich. Die weiblichen Blüten sind rundlich geformt, bis 2 mm lang und grün gefärbt. Sie stehen einzeln oder in Gruppen an den Spitzen der Zweige in den Blattachseln. Die weiblichen Blüten wirken demnach viel kleiner und unscheinbarer als die männlichen Blütenzapfen. Im Monat Juni werden die Blüten über den Wind miteinander befruchtet.
Frucht der Sumpfzypresse – erst grün, dann braun uns 2-3cm groß
Nach erfolgreicher Befruchtung erscheinen ab Oktober die kugeligen Fruchtzapfen. Insgesamt entwickeln sich nur alle 3 bis 4 Jahre Zapfen an Taxodium. Ein Zapfen wird zwischen 2 und 3 cm groß. Junge Zapfen sind grün gefärbt und zunächst geschlossen. Später verholzen sie und nehmen eine braune Färbung an. Auf jedem Zapfen befinden sich zwischen 9 und 15 Schuppen, die schraubig angeordnet sind. In jeder dieser Samenschuppen befinden sich bis zu drei geflügelte Samen. Der Zapfen und die Samen reifen von Oktober bis Dezember heran. Bei Samenreife öffnen sich die Schuppen und die geflügelten Samen werden durch den Wind verbreitet.
Rinde und Wurzel
Die faserige Rinde von Taxodium ist rotbraun bis graubraun gefärbt und zierend längsrissig gefurcht. In dünnen Längsstreifen löst sich die Rinde vom Stamm ab und verleiht dem Gehölz eine dekorative Erscheinung.
Wurzen der Sumpfzypresse – eine Besonderheit
Generell ist Taxodium durch eine starke Pfahlwurzel und ein weit ausgebreitetes Wurzelsystem mit zahlreichen Seitenwurzeln fest im Boden verankert. An überschwemmten Standorten bilden Sumpfzypressen eine besondere Wurzelform – sogenannte Luftwurzeln, auch Wurzelknie genannt. Diese sind um den Stamm herum angeordnet, ragen aus dem Wasser heraus und werden bis zu 40 cm hoch. Im Inneren ist ein schwammiges Gewebe zu sehen.
Atem- bzw. Luftwurzeln an feuchten Standorten
Wurzelknie gehören zur Gruppe der Atemwurzeln / Luftwurzeln, welche das Gehölz – trotz der Stellung im Gewässer – mit ausreichend Sauerstoff versorgen. Zusätzlich verbessern sie die Standfestigkeit im Boden. Sogar Tornados in Nordamerika soll Taxodium dank seines kräftigen Wurzelsystems standgehalten haben. An trockenen Standorten werden in der Regel keine Wurzelknie ausgebildet.
Wuchsformen
Sumpfzypressen bilden einen malerischen Wuchs und wachsen in der Regel als Großbaum mit einem kegelförmigen Wuchs heran. Der Wuchs ist in Lang- und Kurztriebe unterteilt. Die Langtriebe zeigen sich schwach bereift, braun gefärbt und verholzen mit der Zeit. Die Kurztriebe sind zwischen 5 und 20 cm lang, grün gefärbt, unverholzt und fallen mitsamt den Nadeln zu Boden.
Gerader Stamm mit dicken Verwachsungen
Der Stamm zeigt einen geraden Wuchs. Der untere Stammabschnitt erscheint auffallend dick mit länglichen, brettartigen Verwachsungen. Er verjüngt sich also nach oben hin sehr stark.
Häufig aufrechter Wuchs – bis auf ein paar Ausnahmen
Im Allgemeinen zeigt Taxodium einen aufrechten Wuchs. Daneben sind in unserem Sortiment ebenso zwei zierende Trauerformen mit malerischem Wuchs und herabhängenden Ästen zu finden: Taxodium distichum 'Cascade Falls' / Sumpfzypresse 'Cascade Falls' und Taxodium disticum 'Pendulum' / Hänge-Sumpfzypresse. Eine Besonderheit von Taxodium: Sogar aus alten Baumstümpfen ist es der Sumpfzypresse möglich auszutreiben. Jedoch fällt der Wuchs der neuen Triebe deutlich schwächer aus, als an einem vergleichbaren Exemplar von Taxodium.
Kronenformen
Sumpfzypressen bilden eine schlanke und pyramidale Krone. Die Äste sind horizontal bis leicht nach oben gerichtet angeordnet; zum Teil können sie stark verdreht heranwachsen. Je nach Sorte sind auch herabhängende Äste möglich. Der Wipfel präsentiert sich mit abgerundeter Form. Im Alter zeigen sich eine vermehrt breit kegelförmige bis rundliche Krone und ein lockerer Wuchs.
Sumpfzypressen-Sorten mit schmal säulenförmiger Krone
Eine schmal säulenförmige Kronenform sieht man an der Sorte Taxodium distichum 'Pevé Minaret' / Sumpfzypresse 'Pevé Minaret'. Außerdem bildet die Sorte Taxodium disticum 'Pendulum' / Hänge-Sumpfzypresse mit einer Wuchsbreite bis 1,5 m ebenfalls eine schmale Krone aus.
Wuchsgrößen
Das Nadelgehölz Taxodium erreicht im Allgemeinen eine Wuchshöhe von bis zu 50 m und einen Stammdurchmesser von bis zu 2 m. An der Basis wächst der Stamm hingegen deutlich breiter heran. Ein außergewöhnlich altes und kräftig gewachsenes Exemplar mit dem Spitznamen „Big Dan“ steht in Florida und verzeichnet einen Stammdurchmesser von 3,4 m und hat ein geschätztes Alter von 2700 Jahren.
Durchschnittlich 20 bis 30 Meter hoch
Im Durchschnitt wachsen die Nadelgehölze zwischen 20 und 30 m in die Höhe und erlangen eine Wuchsbreite bis zu 10 m. Das kleinste Exemplar in unserem Sortiment ist die Sorte Taxodium distichum 'Pevé Minaret' / Sumpfzypresse 'Pevé Minaret'. Diese erreicht eine Wuchshöhe bis zu 3 m. Eines der größten Exemplare in unserem Sortiment Taxodium distichum / Sumpf-Zypresse wird bis zu 30 m hoch.
Jährliches Wachstum der Sumpfzypressen
Sumpfzypressen gehören zur Gruppe der Nadelgehölze mit einem eher langsamen Wuchs. Das jährliche Wachstum von Taxodium liegt in der Regel zwischen 25 und 35 cm.
Standort- und Bodenempfehlungen
Ein sonniger Standort wird von Sumpfzypressen bevorzugt. Das feuchtigkeitsliebende Gehölz steht an seinem natürlichen Standort vor allem in überfluteten Gebieten oder generell in der Nähe von Gewässern. Darüber hinaus müssen bei der Standortwahl die vorgeschriebenen Grenzabstände eingehalten werden.
Nährstoffreicher Boden ist ideal
Der Boden sollte möglichst tiefgründig, lehmig, nährstoff- und humusreich sein. Zudem sollte der Boden möglichst frische bis feuchte Eigenschaften aufweisen. Der ideale pH-Wert liegt zwischen neutral bis sauer. Durch die hohe Standorttoleranz wächst Taxodium auch in mäßig trockenen Böden heran. Zudem sollte ein hoher Kalkgehalt im Boden vermieden werden.
Pflanz- und Pflegetipps
Grundsätzlich ist Taxodium ein pflegeleichtes Nadelgehölz und zeigt sich sehr gut frosthart bis –34 °C. Junge Exemplare reagieren zunächst leicht frostempfindlich. Geeignete Winterschutzmaßnahmen können die Gehölze vor Frostschäden schützen. Des Weiteren ist die Sumpfzypresse hitzeverträglich, stadtklimafest und windfest – ein wirklich anspruchsloses Nadelgehölz!
Tipps für die Pflanzung von Sumpfzypressen
- Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser stellen.
- Pflanzloch doppelt so breit wie den Wurzelballen der Sumpfzypresse ausheben.
- Erdaushub mit Kompost anreichern.
- Ein leichter Schnitt der Wurzeln ist zu empfehlen.
- Veredlungsstellen müssen eine Handbreit über der Erde herausragen.
- Erde antreten, Gießrand formen und ordentlich einschlämmen.
- Junge Taxodium-Bäume zunächst mit einem Stützpfahl fixieren.
Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind unter anderem in unserem Jahreskalender der Gartenpflege und in unseren Pflanzanleitungs-Videos zu finden.
Pflanzzeit – Frühjahr und Herbst ist optimal
Als Pflanzzeit eignet sich das Frühjahr und der Herbst. Nicht gepflanzt werden sollte bei Frost oder an Tagen mit starker Hitze. Aufgrund der leichten Frostempfindlichkeit von Taxodium wird generell eine Pflanzung im Frühjahr empfohlen. Wenn im Frühjahr der letzte Frost vorüber ist, kann mit der Pflanzung begonnen werden. Wird eine Frühjahrspflanzung ausgeführt, muss auf eine ausreichende Bewässerung besonders geachtet werden. Dahingegen setzen in der herbstlichen Jahreszeit vermehrt Niederschläge ein, welche das Nadelgehölz mit Feuchtigkeit versorgen. Sollten diese ausbleiben, muss zusätzlich bewässert werden. Wir empfehlen eine frühe Herbstpflanzung durchzuführen, damit es der Sumpfzypresse noch vor dem Frost möglich ist, erste Wurzeln im Boden zu verankern. Dadurch kann das Gehölz den Winter gesünder überstehen und im Frühjahr kraftvoll mit dem Austrieb beginnen.
Sumpfzypressen im Container sind ganzjährig pflanzbar
Unsere Containerware kann das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Weitere Informationen über wurzelnackte Nadelgehölze und deren Pflanzzeit sind auf unserem Blog zusammengefasst.
Rückschnitt
Ein Rückschnitt an Sumpfzypressen ist in der Regel nicht notwendig. Das Nadelgehölz bildet vollkommen ohne Schnitt eine zierende kegelförmige Krone.
Wie sollte man Sumpfzypressen schneiden?
Dennoch sollten alte, abgestorbene oder nach innen wachsende Äste regelmäßig entfernt werden, um ein gepflegtes Erscheinungsbild aufrechtzuerhalten. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt liegt an einem frostfreien und bedeckten Tag im Februar, damit die Schnittstellen nicht zusätzlich gereizt werden. Ebenso eignet sich ein Schnitt Ende Juni. Des Weiteren ist ein Aufasten von Sumpfzypressen möglich, indem man tiefere Seitenäste entfernt. Weitere Informationen über den Rückschnitt an Laub- und Nadelgehölzen stehen auf unserem Blog zum Nachlesen für jeden Gärtner bereit.
Bewässerung – regelmäßige Feuchtigkeit für junge Sumpfzypressen
Das Gehölz liebt einen frischen bis feuchten Boden mit viel Feuchtigkeit, kommt aber dank seiner Robustheit auch mit trockeneren Standorten relativ gut zurecht. Steht die Sumpfzypresse nicht in oder an Gewässern, muss regelmäßig gegossen werden. Besonders frisch gepflanzte Exemplare benötigen eine ausreichende Bewässerung, um das Anwachsen der jungen Wurzeln am neuen Standort zu unterstützen. Darüber hinaus sollte vor allem in langen Hitze- und Trockenperioden zusätzlich gewässert werden.
Regenwasser oder Teichwasser ist gut geeignet
Taxodium reagiert allerdings kalkempfindlich und sollte daher ausschließlich mit Regen- oder Teichwasser gegossen werden. Um immer ausreichend Gießwasser zur Verfügung zu haben, ist das Aufstellen einer Regentonne sinnvoll. Daneben hat sich besonders an jungen Gehölzen die Nutzung von Bewässerungssäcken bewährt. Das Laubgehölz wird gleichmäßig über die sich am Boden befindenden Löcher in den Säcken bewässert. Weitere Informationen über die richtige Bewässerung im Garten sind auf unserem Blog zu finden.
Düngung – ausreichend Nährstoffe durch Hornspäne oder Kompost
Taxodium bevorzugt einen nährstoffreichen Boden. Nährstoffarme Böden sollten daher regelmäßig gedüngt werden. Für die Düngung eignen sich Hornspäne oder Kompost. Zusätzlich bildet sich aus den abgeworfenen Nadeln ein saurer Dauerhumus, der das Gehölz mit Nährstoffen versorgt. An trockenen Standorten kann durch eine Schicht aus Mulch die Feuchtigkeit länger im Boden gespeichert werden. Weitere Informationen über den Nährstoffgehalt des eigenen Gartenbodens kann man bei der LUFA (landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW) in Erfahrung bringen.
Einzelne Sorten der Sumpfzypresse / Taxodium
Im Folgenden sind einige Sorten von Taxodium aus unserem Sortiment zusammen mit deren wichtigsten Eigenschaften aufgelistet:
- Taxodium distichum 'Cascade Falls' / Sumpfzypresse 'Cascade Falls': als Hochstamm erhältlich, säulenförmiger Strauch, langsam wachsend, Wuchshöhe bis 4 m und Wuchsbreite bis 1,5 m, dunkelgrüne Nadeln bis 6 cm lang, unauffällige Blütenzapfen, brauner Fruchtzapfen
- Taxodium distichum 'Nutans' / nickende Sumpfzypresse / aufsteigende Sumpfzypresse: großer Baum, schmal-pyramidaler bis breit-kegelförmiger Wuchs, Wuchshöhe bis 30 m und Wuchsbreite bis 10 m; weiche Nadeln, grün gefärbt, orange bis rotbraune Herbstfärbung; unauffällige Blüten, Zapfen, sehr gut frosthart, insgesamt stadtklimafest, extrem windfest
- Taxodium distichum 'Pendens' / trauernde Sumpfzypresse: als Hochstamm oder ab dem Boden beasteter Baum erhältlich, Wuchshöhe bis 15 m und Wuchsbreite bis 7 m, hängender Wuchs (Trauerform), grüne Nadeln, unscheinbare Blüten, Zapfen
- Taxodium distichum 'Pevé Minaret' / Sumpfzypresse 'Pevé Minaret': als Hochstamm oder ab dem Boden beasteter Baum erhältlich, kleiner Strauch oder Baum, Wuchshöhe bis 3 m und Wuchsbreite bis 2 m; Nadeln im Austrieb frischgrün, über den Sommer mittelgrün und im Herbst leicht bronzefarben; unscheinbare Blüte, Zapfen
- Taxodium distichum / Sumpf-Zypresse: als Hochstamm oder ab dem Boden beasteter Baum erhältlich, Wuchshöhe bis 30 m und Wuchsbreite bis 10 m, hellgrüne Nadeln, unscheinbare Blüte, Zapfen
- Taxodium distichum var. imbricarium / Taxodium ascendens / Aufsteigende Sumpfzypresse: als Hochstamm erhältlich, großer Baum, Wuchshöhe bis 25 m, hellgrüne Nadeln, unscheinbare Blüten, Zapfen
- Taxodium disticum 'Pendulum' / Hänge-Sumpfzypresse: kleiner Baum ab dem Boden beastet, hängender Wuchs, Wuchshöhe bis 4 m und Wuchsbreite bis 1,5 m; weiche Nadeln, frischgrün, Herbstfärbung rotbraun, Nadellänge bis 2 cm; unscheinbare Blüte; eiförmige Zapfen, bis 3 cm groß; frosthart und windfest
Darüber hinaus stehen in unserer Kategorie Raritäten und Einzelstücke exklusive Gehölze zur Auswahl. Im Sale können günstige Exemplare für die Gartengestaltung erworben werden.
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten der Sumpfzypresse
Das Holz der Sumpfzypressen ist sehr dauerhaft, fest und resistent gegenüber Fäulnis – deshalb wird es häufig auch als „everlasting wood“ bezeichnet. Weiter wurde das Holz von den amerikanischen Ureinwohner z. B. für den Bau von Kanus oder Trommeln verwendet. Außerdem werden aus dem Holz z. B. Möbel oder Zäune hergestellt.
Ab dem 18. Jahrhundert in Gärten zu finden
Zum ersten Mal wurde Taxodium vom schwedischen Naturforscher Carl von Linné (1707-1778) beschrieben; 1810 wurde die Beschreibung vom französischen Botaniker Louis Claude Marie Richard (1754-1821) überarbeitet. Seit dem 18. Jahrhundert wurden Sumpfzypressen vermehrt in englischen Landschaftsgärten gepflanzt.
Ideales Solitär- oder Gruppengehölz
Taxodium wird sowohl als Solitär- als auch Gruppengehölz gepflanzt. Als Hausbaum ist der Großbaum überwiegend für größere Gärten oder Parkanlagen geeignet. Kleine Exemplare aus unserem Sortiment wie z. B. Taxodium distichum 'Pevé Minaret' / Sumpfzypresse 'Pevé Minaret' eignen sich dagegen wunderbar für die Pflanzung im heimischen Garten oder auch für die Gestaltung des Vorgartens.
Verwendung an Teichen und Gewässern
Natürlich wird die Sumpfzypresse aufgrund ihrer Eigenschaften häufig als Teichbepflanzung genutzt – an einem Naturteich ohne Folienabdichtung können sich die Wurzeln des Gehölzes ungestört ausbreiten. Insgesamt ist Taxodium an jeglichen Gewässern gerne gesehen. Nicht zuletzt ist eine Kultivierung als Bonsai möglich.
Verbreitungsschwerpunkt
Sumpfzypressen sind seit dem Zeitalter Jura bekannt. Im Jahr 1640 brachte der Botaniker John Tradescant (1608-1662) von seiner Entdeckungsreise in Amerika unter anderem Exemplare von Taxodium mit nach Europa. In Europa ist die Echte Sumpfzypresse in z. B. Parkanlagen zu sehen.
Natürliche Umgebung sind USA, Mexiko und Guatemala
Die Sumpfzypresse ist vorwiegend in den gemäßigten bis subtropischen Zonen im südöstlichen Nordamerika zu finden: vor allem im Süden der USA, Mexiko und Guatemala. Ihr natürlicher Standort befindet sich an Sümpfen, Gewässerrändern, Flussauen oder Gegenden, die längere Zeit überschwemmt sind. Häufig ist Taxodium in großen Reinbeständen anzutreffen.
Krankheiten und Schädlinge – bei der Sumpfzypresse fast nie zu finden
Die Sumpfzypresse gehört zu den wenigen Nadelgehölzen, die weitgehend resistent gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Sie ist darüber hinaus sehr widerstandsfähig gegen Luftverschmutzung, Frost und Überschwemmungen.