Ob Blutpflaume, Schlehe oder Mandelbäumchen – die zu der Prunus-Gattung zählenden Sträucher und Kleinbäume zaubern nicht nur mit ihren dekorativen Blüten die schönsten Farbakzente in den Garten. Auch ihre Blätter sind eine Zier, mal ganz von ihren oft sehr schmackhaften Früchten abgesehen. Worauf also warten? Wir machen Ihnen Lust auf Pflaume, Schlehe und Co.
Die Blutpflaume: Früchte aus dem eigenen Garten
Wenn Sie einen attraktiven Blütenbaum für Ihren Garten in Erwägung ziehen, der rosafarbenen Blüten und essbare Früchte trägt, sollten Sie die Blut-Pflaume näher ins Auge fassen. Denn der langsam wachsende Strauch ist nicht nur eine äußert robuste und frostharte Pflanze, er sorgt auch für begeisterte Blicke und eine süße Ernte. Entdeckt wurde die Blutpflaume, die den botanischen Namen Pruns cerasifera „Nigra“, trägt, erst im 20. Jahrhundert, doch seitdem ist sie ein gern gesehener Gast in unseren Gärten. Es ist ein fünf bis sieben Meter groß werdender Strauch bzw. kleiner Baum mit einer dichten, rundlichen oder kegelförmigen Krone, wobei die Zweige im Alter oftmals malerisch überhängen. Besonders schön sind die sommergrünen, wechselständigen Blätter der Blutpflaume –erst recht, wenn sie sich im Herbst schwarzrot färben – und natürlich ihre rosafarbenen Blüten, die sich zur Zeit des Blattaustriebs zeigen und wundervoll duften. Dazu noch erfreut die Blutpflaume mit ihrer herrlich schmeckenden Frucht – der Pflaume. Saftig, süß und gesund – die Pflaume zählt nicht ohne Grund zu den beliebtesten Obstsorten, die Sie mit einer Blut-Pflaume künftig selbst im Garten ernten können. Voraussetzung dafür ist ein sonniger bis halbschattiger Standort und ein feuchter Boden. Staunässe ist hingegen zu vermeiden!
Das Mändelbäumchen: Ein Traum in Rosa
Ein Highlight der Prunus-Gattung ist auch das Mandelbäumchen (Prunus triloba). Der bis zu zwei Meter hohe und breitbuschige Strauch blüht von April bis Mai und trägt atemberaubend schöne rosa Blüten. Eine der ersten Nahrungsquellen für Schmetterlinge sowie Insekten – und ein Eyecatcher wie aus dem Bilderbuch! Allerdings will das Mandelbäumchen dafür auch ein wenig umsorgt werden. Als ursprünglich subtropisches Rosengewächs verlangt es nach Wärme und Sonne und liebt schwach saure, kultivierte Böden.
Die Schlehe: Perfekt als Heckenpflanze
Wer indes ein gutes und zugleich sehr schmuckes Gehölz für eine Hecke oder den Windschutz haben möchte, ist mit der Schlehe (Prunus spinosa) bestens beraten. Der dornig verzweigte, vier bis sechs Meter große Strauch ist bei uns heimisch und trägt von Oktober bis Dezember schwarzblaue Früchte, die nicht nur bei Vögeln, sondern auch bei uns gerne auf dem Speiseplan stehen. Ob Säfte oder Destillate – weiterverarbeitet, lassen sich daraus einige Leckereien zaubern.
Abb.: Prunus cerasifera 'Nigra'
Ob Blutpflaume, Schlehe oder Mandelbäumchen – die zu der Prunus-Gattung zählenden Sträucher und Kleinbäume zaubern nicht nur mit ihren dekorativen Blüten die schönsten Farbakzente in den Garten....
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