Antarktische Scheinbuche

• Herkunft und Besonderheiten der Antarktischen Scheinbuche
  • Der malerische Zierbaum stammt aus Südamerika
  • Die Scheinbuche heißt in Deutschland auch Pfennigbuche
• Nothofagus antarctica wird bis zu 10 m hoch
  • Der Stamm bietet einen aparten Kontrast zu dem frischen Blatt
• Das Laub der Antarktischen Scheinbuche ist sehr filigran und leuchtet dunkelgrün
  • Im Herbst schmücken gelbe Blätter die Krone
• Die Blüten der Pfennigbuche sind dezent, duften aber lieblich
  • Unscheinbare Frucht der Scheinbuche hat kaum Zierwert
• Der optimale Standort für die Nothofagus antarctica
  • Die Scheinbuche ist ein Herzwurzler
  • Ein geschützter Standort in der Sonne oder im lichten Schatten wird gewünscht
• Verwendung der Antarktische Scheinbuche

Herkunft und Besonderheiten der Antarktischen Scheinbuche

Nothofagus antarctica bringt Extravaganz in den deutschen Garten und bietet dem Naturliebhaber einen unvergleichlichen Anblick. Der attraktive Laubbaum zieht durch seine aparte Wuchsform alle Blicke auf sich und begeistert ganzjährig. Sein ungewöhnlicher, nahezu skurriler Wuchs wirkt im Zusammenspiel mit einem zarten, auffallend kleinen Blattwerk ungemein charismatisch und macht den Baum zu einem echten Gartenhighlight.

Der malerische Zierbaum stammt aus Südamerika

Nothofargus antarctica gehört zur Familie der Scheinbuchengewächse, die in keinerlei Verwandtschaft zu den hier heimischen Buchen steht. Sie stammt, wie ihr Beiname antarcita (lateinisch: südlich) bereits preisgibt, aus Südamerika und wächst dort von Chile über Argentinien bis nach Feuerland. Dort begegnet man dem Baum wild wachsend in den feucht-frischen Bergwäldern der Anden. Der ausdrucksstarke Baum ist lediglich auf der Südhalbkugel in freier Natur wachsend und ist daher in Europa eine echte Rarität und bisher wenig verbreitet.

Die Scheinbuche heißt in Deutschland auch Pfennigbuche

In Deutschland wird Nothofagus antarctica auch mit den Namen Antarktische Scheinbuche, Südliche Scheinbuche oder Pfennigbuche bezeichnet. Dieser Name bezieht sich auf das auffallend kleine Blatt der Scheinbuche. Erstmals schriftlich veröffentlicht wurde die Pfennigbuche im Jahr 1789 unter dem Namen Fagus antarctica, im Jahr 1871 wurde sie dann der Familie der Scheinbuchen zugeordnet und unter dem jetzigen botanischen Namen verzeichnet.

Nothofagus antarctica wird bis zu 10 m hoch

Die Pfennigbuche wächst pro Jahr um circa 25 Zentimeter zu einem attraktiven Großstrauch oder kleinen Baum. Sie entwickelt sich zumeist mehrstämmig und erreicht in unseren Breiten gepflanzt eine ungefähre Endhöhe von sechs bis zehn Metern. Der Wuchs der Scheinbuche zeichnet sich durch eine extravagante Optik aus, denn ihr Stamm zeigt sich oftmals skurril gebogen oder gewunden. Die Seitenäste streben nahezu waagerecht und bilden eine verzweigte, zum Teil verdreht wachsende Baumkrone, die bis zu sechs Meter breit wird. Nothofagus antarctica ist somit ein echter Hingucker und zieht garantiert alle Blicke auf sich. Sie versprüht einen Hauch von Exotik und wirkt insgesamt sehr zierend.

Der Stamm bietet einen aparten Kontrast zu dem frischen Blatt

Der aparte Stamm der Antarktischen Scheinbuche trägt eine sehr dunkle Baumrinde, die in dunkelbraun bis schwarzbraun schimmert. Er wird von hellen Lentizellen geprägt und bietet insgesamt einen markanten Kontrast zu dem frischen Blattwerk.

Das Laub der Antarktischen Scheinbuche ist sehr filigran und leuchtet dunkelgrün

Die Blätter der Pfennigbuche sind besonders zierend und fallen durch ihre zarte, fast schon filigrane Gestalt auf. Die einzelnen Blätter stehen wechselständig an den Zweigen und werden etwa pfenniggroß. Sie zeigen sich rundlich bis oval und leuchten in einem malerischen Dunkelgrün. Häufig wirken die Blättchen gewellt und verwöhnen den Gärtner mit einem frischen, würzigen Duft, der beim Blattaustrieb den Garten durchflutet. Das Blattwerk der Scheinbuche gilt als ungewöhnlich attraktiv und lässt den malerischen Baum besonders anmutig erscheinen.

Im Herbst schmücken gelbe Blätter die Krone

Auch im Herbst ist das Laub der Antarktischen Scheinbuche eine echte Augenweide, denn die filigranen Blättchen leuchten nun in strahlenden Gelbtönen und lassen den Baum strahlen. Er ist dann ein echter Blickfang und bringt wunderschöne Naturimpressionen in den herbstlichen Garten.

Die Blüten der Pfennigbuche sind dezent, duften aber lieblich

Auch die lieblichen Blüten der Pfennigbuche sind eher klein und wirken daher unscheinbar. Sie schimmern grünlich-gelb und stehen in kleinen Büscheln an den Zweigen. Von ihnen geht ein wohliger Duft aus, der die Insekten, Bienen und Falter des Gartens anlockt. Diese bedienen sich dankbar an den willkommenen Pollen und dem Nektar.

Unscheinbare Frucht der Scheinbuche hat kaum Zierwert

Die Früchte der Scheinbuche erinnern optisch an die Früchte der in Mitteleuropa heimischen Buche. Die dreieckigen kleinen Nüsschen sind von einer leicht stacheligen Fruchthülle umgeben und stehen zu dritt bis fünft in den Blattachseln. Sie verfügen kaum über Zierwert und sind eher dezent.

Der optimale Standort für die Nothofagus antarctica

Nothofagus antarctica wächst in jedem normalen Gartenboden und entwickelt sich hier zu einer malerischen Gartenschönheit. Der Baum mag am liebsten frische, nährstoffreiche und saure Böden mit einer möglichst durchlässigen Struktur. Hier verwöhnt er ganzjährig mit seinem unvergleichlichen Charme.

Die Scheinbuche ist ein Herzwurzler

Die Scheinbuche bildet sowohl tiefstrebende Hauptwurzeln als auch weitstrebende Feinwurzeln aus, die den Baum genügsam sowie robust gegenüber Hitze machen und ihn bestmöglich versorgen. Das Wurzelwerk entwickelt sich in einem lockeren Untergrund am besten. Staunässe mögen die Wurzeln nicht, hier sollte der Gärtner auf einen ausreichenden Wasserabfluss achten.

Ein geschützter Standort in der Sonne oder im lichten Schatten wird gewünscht

Die wärmeliebende Scheinbuche sollte einen möglichst geschützten, lichtreichen Standort erhalten. Sie wächst am besten in der Sonne oder aber im lichten Schatten und bietet zuverlässig einen charismatischen Anblick.

Winterhart bis zu -17°C

Nothofagus antarctica ist auch in unseren Breiten gepflanzt ausreichend winterhart. Der Baum verträgt Temperaturen bis zu minus siebzehn Grad Celsius und eignet sich somit auch für die Verschönerung unseres heimischen Gartens.

Verwendung der Antarktische Scheinbuche

Die Scheinbuche ist eine Rarität in den deutschen Gärten, dabei verwöhnt sie den Gärtner mit ihrer aparten Wuchsform und bietet einen extravaganten Anblick. Der charismatische Baum eignet sich mit einer geringen Endhöhe von bis zu zehn Metern auch für den Privatgarten und bietet hier einen malerischen Gartenmoment. Das strahlende und ungewöhnlich zarte Blatt bringt im Sommer Frische sowie Anmut in den Garten und im Herbst belebt es diesen mit seiner strahlend gelben Laubfärbung. Im Zusammenspiel mit der nahezu skurril wirkenden Wuchsform bietet die Scheinbuche einen glamourösen Auftritt und ist ein echtes Schmuckstück. Zudem verwöhnt sie den Naturliebhaber mit ihrer genügsamen, robusten Art. Für ihre schönste Wirkung gebührt der Gartenschönheit ein solitärer Standort. Hier kommt ihre ausdrucksstarke Silhouette besonders schön zur Geltung. Die Scheinbuche eignet sich sowohl für den Privatgarten als auch für die Parkanlage, sie verträgt das innerstädtische Klima und erweist sich als zuverlässige Naturschönheit.