Spätestens, wenn sich der Sommer verabschiedet und sich der eher triste Winter ankündigt, haben Nadelgehölze ihren großen Auftritt. In der Regel immergrün, bringen sie in der kalten Jahreszeit Farbe in den Garten. Zudem dienen Nadelgehölze unseren Vögeln als Übernachtungs- und Rückzugsorte.
Hier finden Sie faszinierende Nadelgehölze, die sich durch außergewöhnliche Formen, besondere Größen oder interessante Färbungen hervortun.
Faszinierender Wuchs
Etwas ganz Besonders stellt die Chilenische Araukarie (Araucaria araucana) dar. Sie wird auch Andentanne, Chiletanne, Schlangenbaum und Affenschwanzbaum und zählt zur Familie der Araucariaceae, deren Alter auf rund 90 Millionen Jahre geschätzt wird.
Der immergrüne, aus Chile und Argentinien stammende Baum kann in seiner Heimat 50 Meter groß werden, hier liegt seine Wuchshöhe bei rund acht bis zwölf Metern, wobei die Chiletanne nicht mehr als 30 Zentimeter im Jahr wächst. Ein Hingucker sind die Äste, die in Quirlen zusammenstehen und waagerecht vom Stamm abgehen. Die Zweige haben eine frischgrüne Farbe und sind schön dicht mit Nadeln besetzt.
Wundervoller Solitär
Die Säulenkopfeibe „Fastigiata“ (Cephalotaxus harringtonia) hat einen trichterartigen Wuchs und trägt auffallend lange dunkelgrüne Nadeln. Sie ist frosthart, erreicht eine Größe von drei Metern und wächst langsam. Wir empfehlen die Säulenkopfeibe als Solitär, also für die Einzelstellung, damit sie ihre ganze Schönheit entfalten kann. Doch auch als Heckenelement weiß das Nadelgehölz zu überzeugen.
Ebenfalls ein nicht alltäglicher Anblick ist die Thujopsis dolabrata, der Hiba-Lebensbaum. Das Solitärelement, das in unseren Gärten leider nur selten zu finden ist, stammt aus Japan und wird rund zehn Meter groß. Der Hiba-Lebensbaum hat einen breit pyramidalen Wuchs und weist oft bis zum Boden ausgebreitete Zweige auf, die eine malerische Form haben.
Schönheit aus Fernost
Ein absoluter Geheimtipp ist die aus China stammende Goldlärche (Pseudolarix amabilis). Dort, in ihrer Heimat, wird sie bis zu 40 Meter groß, hierzulande ist eine Wuchshöhe von acht bis zwölf Metern realistisch. Eine Zier sind die weichen, buschigen Nadeln der Goldlärche. Ihre hellgrünen Blätter färben sich im Herbst goldgelb.
Gut zu wissen: Erst Mitte des 19. Jahrhundert wurde die Goldlärche (Pseudolarix amabilis) nach Europa eingeführt, was ihren Seltenheitswert erklärt.
Abb.: Araucaria araucana
Spätestens, wenn sich der Sommer verabschiedet und sich der eher triste Winter ankündigt, haben Nadelgehölze ihren großen Auftritt. In der Regel immergrün, bringen sie in der kalten Jahreszeit...
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