Kugelige Früchte in auffälligem Orange, sonnigem Gelb oder betörendem Rot, weiße Blüten und glänzende, immergrüne Blätter: Der Feuerdorn bringt ganzjährig Farbe in Ihren Garten und kann vielfältig zum Einsatz kommen. Ganz besonders ansprechend ist der immergrüne Zierstrauch als robuster Heckenersatz, doch auch als Einzelgehölz, als Wandspalier und zur Unterpflanzung von lichtkronigen Bäumen ist der Feuerdorn immer eine ausgezeichnete Wahl.
Woran Sie den Feuerdorn erkennen
Der Feuerdorn trägt den botanischen Namen Pyracantha, kam ursprünglich von Südosteuropa bis Südostasien vor und ist ein immergrüner Strauch oder kleiner immergrüner Baum mit einer Größe und Breite von eineinhalb bis vier Metern. Sein Wuchs ist aufrecht, dichtbuschig, und er ist sparrig verzweigt. Seine große Beliebtheit unter Gartenfreunden verdankt der Feuerdorn neben seinen immergrünen Blättern seinen auffälligen Früchten, die in den schönsten Farben strahlen und auch dann noch Leben in den Garten bringen, wenn das große Blühen schon lange beendet ist. Im August fangen die Früchte an, sich zu färben, und am Baum haften bleiben sie bis in den Dezember hinein, sodass Sie sich auch in den Wintermonaten nicht nur an der Farbe der immergrünen Blätter, sondern auch am Leuchten der Früchte erfreuen können.
Immergrün und genügsam
Der Feuerdorn könnte genügsamer und robuster kaum sein. Er gedeiht sowohl an einem sonnigen als auch an einem absonnigen oder gar halbschattigen Plätzchen, und an den Boden stellt die immergrüne Zierpflanze so gut wie keine Ansprüche. Sie ist absolut anpassungsfähig und gedeiht auf nahezu jedem kultivierten Boden; optimal wächst der Feuerdorn jedoch an Standorten, die nicht allzu nährstoffarm sind.
Viele weitere positive Eigenschaften machen den Feuerdorn zu einer geradezu unersetzlichen immergrünen Gartenpflanze. Er ist frosthart (gegebenenfalls bitte vor Wintersonne und Zugwinden schützen!), ausgesprochen hitzeverträglich, rauchhart, und selbst sommerliche Trockenphasen können dem Feuerdorn kaum etwas anhaben. Unser Tipp: Die meisten Früchte trägt der Feuerdorn, wenn er in voller Sonne steht.
Wertvoll für die Ökologie
Eine besondere Bedeutung kommt dem Feuerdorn auch deswegen zu, weil er eine beliebte Insektenfutterpflanze ist. Seine Blüten werden stark beflogen, seine Früchte dienen als Nahrung für heimische Vögelarten, die den Feuerdorn zudem dankbar als Brut- und Schutzplatz in Anspruch nehmen. Welche Farbe darf es denn sein?
Leuchtend orange Früchte tragen die Sorten „Orange Glow“ und „Golden Charmer“. Letztere ist sogar im wahrsten Sinn des Wortes ausgezeichnet: In Pflanzensichtungen wurde die Sorte mit „sehr gut“ bewertet. Mit auffällig roten Früchten schmückt sich der immergrüne Feuerdorn „Red Column“, der mit einer Maximalhöhe von drei Metern etwas kleiner als die Normalform bleibt.
Und wer einen gelb fruchtenden Feuerdorn sucht, der sollte sich für die ebenfalls kleiner bleibende und als „sehr gut“ befundene Sorte „Soleil d’Or“ entscheiden.
Tipps vom Garten-Profi
Wer seinen Feuerdorn als Hecke oder Formgehölz ziehen will, der kann jedes Jahr nach der Blüte zur Heckenschere greifen. Doch Vorsicht – der Feuerdorn hat spitze Dornen! Und: Die meisten Früchte trägt der Feuerdorn, wenn er frei wachsen darf.
Abb.: Pyracantha coccinea 'Orange Glow'