Der aus Südjapan und Korea stammende Pfeilbambus (Pseudosasa japonica) wird in seiner Heimat gut fünf Meter groß, bei uns meist halb so hoch, womit er der perfekte Sichtschutz für Garten, Balkon und Terrasse ist. Seine grünen Halme stehen dicht beieinander und bilden zu den zunächst gelben Halmscheiden einen farbstarken Kontrast.
Wir stellen Ihnen den besonderen Bambus vor, der auch als Breitblattbambus bekannt ist und bereits 1850 in Europa eingeführt wurde.
Schönheit aus Japan
Der Pseudosasa japonica ist den meisten Pflanzenliebhabern unter seinem deutschen Namen Pfeilbambus bekannt. Dieser rührt daher, dass der Bambus einst zur Herstellung von Pfeilen verwendet wurde. Heute wird der Pseudosasa japonica jedoch meist als Breitblattbambus oder Maketebambus geführt.
Sein natürliches Verbreitungsgebiet ist neben Korea insbesondere die in Südjapan liegende Insel Jeju-do, wo er in feuchten Gebieten und in der Nähe von Burgen, Schlössern und Ruinen wächst, was auf seine Bestimmung als Pfeil bzw. Langbogen zurückzuführen ist.
Gut zu wissen: Zur Herstellung der Pfeile werden Halme nach einer Trocknungsphase in diversen Schritten über ein Feuer gehalten und durch Schleifen nach und nach geglättet.
Was Sie wissen sollten
Der Breitblattbambus bzw. Pfeilbambus ist ein mittelhoher Bambus mit einer Höhe von drei bis fünf Metern. Er hat einen aufrechten Wuchs und überhängende Spitzen, was äußerst dekorativ ausschaut. Seine Halme sind olivgrün und nehmen im Sommer ein schönes Rot an. Die länglich-lanzettförmigen Blätter begeistern mit einer Länge von 15 bis 30 Zentimeter.
Insbesondere ältere Exemplare des Maketebambus (Pseudosasa japonica) verbreiten sich stark durch Ausläufer, weshalb Sie eine Rhizomsperre setzen sollten, um den Wuchs des Bambus kontrollieren zu können.
Standort und Boden
Der Pfeilbambus ist ein sehr robuster, erfreulich pflegeleichter und frostharter Bambus. Extreme Minustemperaturen und austrocknende Winde bereiten ihm jedoch Probleme. Daher will der grüne Exot im Winter durch Schilfmatten oder Vlies geschützt werden. Was den Standort betrifft, so kann der Breitblattbambus (Pseudosasa japonica) in der Sonne stehen, wohler fühlt er sich aber an einem halbschattigen Standort. Er sehnt sich nach einem sumpfigen Substrat, kommt jedoch auch mit trockenen und kargen Böden zurecht.
Pflege und Schnitt
Der Pfeil-Bambus ist äußerst wandlungsfähig und macht immer und überall eine gute Figur. So zieht er am Teich die Aufmerksamkeit auf sich, während er als Hecke oder Sichtschutz-Solitär neugierige Blicke von Ihnen fernhält.
Tipp: Der Breitblattbambus (Pseudosasa japonica) ist gut schnittverträglich. Der beste Zeitpunkt für einen Schnitt ist im Mai. Und: Wenn Sie den Bambus pflanzen, sollten Sie ihm etwas Kompost gönnen. Das fördert ein gesundes Anwachsen.
Der aus Südjapan und Korea stammende Pfeilbambus (Pseudosasa japonica) wird in seiner Heimat gut fünf Meter groß, bei uns meist halb so hoch, womit er der perfekte Sichtschutz für Garten, Balkon...
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