Wenn schattige Stellen bepflanzt werden sollen, sind Efeu, Farne und Co. meist die erste Wahl, und dagegen ist auch nichts einzuwenden. Allerdings sollte man auch dem Dickmännchen eine Chance geben. Denn zum einen lässt sich das Dickmännchen sogar unter Bäume pflanzen, wo anderen Pflanzen der Wurzeldruck zu groß ist, zudem schmückt sich der Bodendecker im Frühling mit kleinen, wunderschönen Blüten. Wir stellen Ihnen den Bodendecker vor.
Herkunft und Wuchs
Ursprünglich stammt das Dickmännchen, das auch Schattengrün genannt wird, aus den Laubmischwäldern von Japan. Es ist ein immergrüner Bodendecker, der Ausläufer ausbildet und mit einem mattenförmigen Wuchs für begeisterte Blicke sorgt. Besonders schön sind die verkehrt eiförmigen, zwischen sechs und zehn Zentimeter langen Blätter, die satt- bis dunkelgrün sind und einen tollen Glanz vorweisen. Doch auch die Blüten, die sich von Apri bis Mai präsentieren, erfreuen das Auge. Die weißen Ähren sind eine wahre Zier!
So gedeiht der Bodendecker gut
Das Dickmännchen, dessen botanischer Name Pachysandra lautet, ist winterhart und auch insgesamt sehr robust. Der Bodendecker verlangt kaum nach Pflege. Ab und zu ein Rückschnitt und das Entfernen von Unkraut, das ist ausreichend. Und auch was den Standort betrifft, so ist der Bodendecker schnell zufriedenzustellen. Ein Plätzchen im Schatten oder Halbschatten, und die Pflanze gedeiht prächtig. Der Boden sollte locker, humos, frisch bis mäßig trocken und nicht zu verdichtet sein. Vorsicht: Bei zu sauren Böden wird das Laub schnell gelb.
Herrliche Unterpflanzungen
Eine herausragende Eigenschaft des Dickmännchens ist, dass der Bodendecker unempfindlich gegenüber Wurzeldruck anderer Pflanzen ist. Für Anpflanzungen unter Bäumen ist der Bodendecker also bestens geeignet. Dort angesiedelt, bildet das Duckmännchen schnell unterirdische Ausläufer, die es in die Lage versetzen, sich schnell auszubreiten. Das Ergebnis sind herrliche Unterpflanzungen in einem satten, frischen Grün, das seinesgleichen sucht!
Sorten, die Sie kennen sollten
Ganz besonders dichte Bestände bildet das Pachysandra terminalis „Green Carpet“(Dickmännchen). Egal, ob als Zierelement am Gehölzrand oder im Gehölz – diese Sorte, deren Blätter sattgrün sind, enttäuscht niemals.
Zweifarbig und daher außergewöhnlich schön ist hingegen das Pachysandra terminalis „Variegata“ (Zweifarbiges Dickmännchen). Die weißen Äderungen sind ein Blickfang, der Sie begeistern wird.
Übrigens …
Im Frühling und im Herbst können Sie das Schattengrün durch etwa sechs Zentimeter lange Kopfstecklinge vermehren. Geht ganz einfach! Wetten, dass?
Abb.: Pachysandra terminalis
Wenn schattige Stellen bepflanzt werden sollen, sind Efeu, Farne und Co. meist die erste Wahl, und dagegen ist auch nichts einzuwenden. Allerdings sollte man auch dem Dickmännchen eine Chance...
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