Von Juni bis September Blüten? Das sommerliche Blütenmeer der Tamarisken kennt in der Tat fast kein Ende. Und selbst, nachdem sich der zarte Blütenschleier im Herbst verabschiedet hat, ist die Tamariske mit ihrem lockeren und grazilen Wuchs von malerischer Schönheit.
Außergewöhnlicher Spätsommerblüher
Die Tamariske stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird bis zu sechs Meter hoch und drei bis fünf Meter breit. Es sind breitbuschige Großsträucher mit dünnen überhängenden Trieben und sommergrünen, eiförmig zugespitzten Blättern.
Die Blüten sind rosa, bilden einen wundervollen Schleier – und sind zum Verlieben schön.
Besonders anspruchsvoll sind Tamarisken trotz ihrer außergewöhnlichen Optik nicht. Im Gegenteil sogar. Die Tamariske ist frosthart, trocken- und hitzeresistent, salztolerant und windfest. Bezüglich des Bodens ist sie nicht wählerisch; sie gedeiht selbst auf armen Böden. Nur in der Sonne will sie unbedingt stehen.
Die schönsten Sorten
Von Juli bis September blüht die Heide- oder auch Sommer-Tamariske (Tamarix ramosissima). Sie wird bis zu 3,5 Meter hoch und ebenso breit und schmückt sich mit hellrosa Blüten, die einen nostalgischen Charme im Garten verbreiten.
Etwas weniger verbreitet, aber nicht weniger attraktiv ist die Französische Tamariske (Tamarix gallica), mit der Sie sich ein Stück Exklusivität ins Haus holen. Sie stammt wie die Art aus Südeuropa. Doch auch in Nordafrika ist sie zu Hause, und diese sonnige Herkunft sieht man ihr an. Ihre hellrosa bis weißen Blüten – in bis zu zehn Zentimeter langen Trauben – lassen von Juni bis August Sommerträume wahr werden. Tipp: auch für küstennahe Standorte geeignet!
Für kleinere Gärten
Alle, die weniger Platz im Garten haben, müssen dennoch nicht auf eine Tamariske, die mit botanischem Namen übrigens Tamarix heißt, verzichten. Schließlich gibt es auch Sorten, die sich mit weniger Platz zufrieden geben. Die Viermännige Tamariske (Tamarix tetrandra) beispielsweise wird nur drei Meter hoch und ungefähr ebenso breit. Auch sie blüht rosa, in vier bis fünf Zentimeter langen und büscheligen Trauben und wird liebend gern von Bienen und Schwebfliegen besucht.
Tipps vom Garten-Profi
Tamarisken sollten regelmäßig geschnitten werden – und zwar direkt nach der Blüte. Doch bitte nicht bis ins alte Holz schneiden, weil Tamarisken nur am alten Holz blühen.
Und: Während der Pflanzung können Sie einen handelsüblichen Langzeitdünger in den Boden einarbeiten. Danach muss die Tamariske nicht gedüngt werden.
Abb.: Tamarix tetrandra
Von Juni bis September Blüten? Das sommerliche Blütenmeer der Tamarisken kennt in der Tat fast kein Ende. Und selbst, nachdem sich der zarte Blütenschleier im Herbst verabschiedet hat, ist die...
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