Weißrindige Himalaja-Birke 'Doorenbos'

Herkunft und Wuchsverhalten der Himalayabirke

Die Betula utilis ’Doorenbos‘ ist eine niederländische Zuchtform der Himalayabirke und ist im westlichen Himalaya von Indien über Kaschmir bis nach Nepal beheimatet. Ihren Beinamen ’Doorenbos‘ verdankt die Weißrindige Himalayabirke dem niederländischen Dendrologen Doorenbos, der diese Sorte selektierte.

Die Sorte ‚Doorenbos‘ wurde für ihre Besonderheit mit einem Preis ausgezeichnet

Die Weißrindige Himalayabirke besticht, wie ihr Name schon erkennen lässt, durch ihren besonders weiß strahlenden Stamm. Ihr malerischer Wuchs und der reinweiße blendende Stamm bieten einen spektakulären Blickfang und brachte ihr in England den Gewinn des „Award of Garden Merit“ der Royal Horticultural Society ein. Die Himalayabirke entstammt der Gattung Birken und der Familie der Betulaceae. Das Wort Birke stammt aus dem Indogermanischen und bedeutet in Anspielung auf die auffallende Rinde der Birkengewächse so viel wie „glänzend, schimmernd“.

Weißrindige Himalayabirke bezaubert durch den weißesten Stamm aller Birken

Betula utilis ‘Doorenbos‘ wächst in ihrer Heimat dem Himalaya vor allem im Bergland und kann dort auf einer Höhe von bis zu 4000 Meter gepflanzt werden. Ihre besonders weiß leuchtende Farbgebung des Stammes gilt als die hellste und strahlendste aller Birkenarten. Dies macht sie auch in Europa zu einem begehrten Ziergewächs, das zunehmend an Beliebtheit erfährt.

Rinde erst Olivgrün und dann im Altern glänzen Weiß

Die Rinde der Betula utilis ’Doorenbos‘ erscheint bei jungen Bäumen zunächst olivgrün, mit zunehmendem Alter wird sie aber glänzend und licht weiß. Mit den Jahren lösen sich die äußeren Schichten der Rinde leicht ab und rollen sich papierähnlich dekorativ ab. Der Stamm weist unter den losen Streifen dann eine dunklere Farbgebung auf.

Betula utilis ’Doorenbos‘ erreicht eine Endhöhe von bis zu 15 Metern

Die Weißrindige Himalayabirke‘ Doorenbos‘ erfreut jeden Hobbygärtner durch ihren aparten Wuchs, der einer Skulptur ähnlich erscheint. Sie verzeichnet einen eher geringen Jahreszuwachs von circa 20 cm und gelangt zu einer Endhöhe von bis zu 15 Meter Höhe mit einer Breite von bis zu 7 Meter.

Mehrstämmiger Wuchs mit abstehenden Seitenästen charakteristisch

Ihr Stamm wächst zumeist mehrstämmig, mit schräg abstehenden Seitenästen. Die Äste der Weißrindigen Himalayabirke sind stark zur Seite ausgerichtet und tief verzweigt. Ihre schmalen, filigranen Triebe hängen leicht über und bilden eine offene und breitovale Krone.

Trichterförmig aufsteigende Krone

Charakteristisch für diese Birke ist ihre trichterförmig aufsteigende Wuchsform. Diese wirkt locker und leicht und entführt den Betrachter gedanklich in die schöne Bergwelt des Himalayas.

Blätter und Blüten der Himalayabirke ’Doorenbos‘

Neben der aparten Rinde und dem malerischen Wuchs der Birke sorgen ebenso die Blätter und Blüten für die einzigartige Ausstrahlung dieses sommergrünen Laubgehölzes.

Blätter der Birke werden bis zu 7 cm lang

Die Blätter der Betula utilis ’Doorenbos‘ präsentieren sich herzförmig mit einem grob gezähntem Blattrand. Sie wirken filigran und anmutig.

Früher, dunkelgrüner Blattaustrieb im April zaubert ein Gefühl von Frühling

Gerade durch den frühen, schon im April stattfindenden Blattaustrieb der Betula utilis ’Doorenbos‘ erfreut sie sich einer großen Beliebtheit. Ihre dunkelgrünen Blätter wirken frisch und zart und sie zaubern in jeden Garten ein erstes Gefühl von Frühling. 

Farbenpracht zaubert goldgelbes Licht

Auch im weiteren Jahresverlauf hat die Weißrindige Himalayabirke ’Doorenbos‘ viel zu bieten. Ihr Blattwerk vollzieht hier ein Farbenspiel von strahlendem Moosgrün im Sommer bis hin zu einem leuchtenden Goldgelb im Herbst. Inmitten anderer Bäume zaubert sie beeindruckende Farbkontraste.

Kätzchenblüten zeigen sich im Mai

Die Himalayabirke zeigt von Anfang bis Ende Mai ihre grüngelben, hängenden Kätzchenblüten, die bis zu 12 cm lang werden. Die Kätzchen der Betula utilis ’Doorenbos‘ sind sehr pollenreich; ein wahrer Anziehungspunkt für Schmetterlinge und Insekten.

Standort und Bodenbeschaffenheit für die Weißrindige Himalayabirke ’Doorenbos‘

Betula utilis ’Doorenbos‘ ist wie alle Birken ein sehr standorttoleranter Baum, der durch seine Anspruchslosigkeit für jeden Gartenboden geeignet ist. Sie bevorzugt nicht zu feuchte Böden, passt sich aber ebenso anderen Standortbedingungen an. Die Weißrindige Himalayabirke liebt sonnige, offene Standorte und kann gerade in Einzelstellung ihre vollkommene Schönheit entfalten, perfekt für den heimischen Garten.

Netzartiges Wurzelwerk sorgt für gute Wasserversorgung

Das Wurzelwerk ist feinwurzelig, dicht verzweigt und breitet sich netzartig flach aus, mit welchen sie sogar zeitweise Trockenheit verträgt. Betula utilis ’Doorenbos‘ wird so im Sommer zu einem frisch wirkenden Hingucker in jedem Garten oder Park. Sie spendet mit ihrer trichterförmigen Krone ein schönes Schattenplätzchen. Diese malerische, fremdartige Wirkung erzielt sie gerade in Einzelstellung gepflanzt.

Himalayabirke ist frosthart bis -24°C

Die Betula utilis ’Doorenbos‘ verträgt Minusgrade bis zu 24 Grad Celsius und ist damit für die meisten Standorte geeignet. Gerade im Winter bietet diese Himalayabirke einen wunderschönen Blickfang mit ihrem charismatischen Aussehen und ihrem besonders hell leuchtendem Stamm.

Verwendung und Pflanztipps zur Weißrindigen Himalayabirke ’Doorenbos‘

Die Himalayabirke zeigt durch ihre besondere Wuchsform ein breites Spektrum und ist vielseitig verwendbar. Gerade auf großer Fläche in Einzelstellung gepflanzt kommt sie im eigenen Hausgarten oder in Parkanlagen zur Geltung. Ebenso in Gruppenstellung oder als Alleebaum versprüht sie ihren Charme und verschönert ihre Umgebung auf aparte Weise.

Sogar im Pflanzkübel verwendbar

Kleine Exemplare dieses Baums erzielen auch in Kübeln gepflanzt eine besondere Ausstrahlung und eigen sich damit hervorragend für Dachterrassen oder kleinere Innenhöfe.

Verwendung in der Kosmetik, Medizin etc.

Dieses interessante Gehölz wird sowohl in der Kosmetik als auch in der Medizin genutzt. Die Blätter der Birke enthalten ätherische Öle und Vitamin C, die Rinde und der Birkensaft werden benutzt, um Zuckeraustauschstoffe zu fertigen. Birkensaft gilt als harntreibend und wird zum Beispiel bei Rheuma und Gicht erfolgreich eingesetzt.

Die Birke gilt als älteste bekannte Kulturpflanze der Menschheit

Durch das Destillieren von Birkenrinde entsteht Birkenpech, dies wurde bereits in der Altsteinzeit als Klebstoff benutzt. Bereits die Neandertaler wussten diesen Vorzug der Birke für sich zu nutzen.