Taschentuchbaum / Aufwiedersehenbaum / Taubenbaum

• Herkunft und Besonderheit des Taschentuchbaums
  • Der Taschentuchbaum stammt aus China
    • Davidia involucrata bringt einen Hauch von Asien in den deutschen Garten
• Davidia involucrata hat eine formschöne Krone und wird bis zu 12m hoch
• Die Rinde des Taschentuchbaums ist hellgrau und blättert dekorativ ab
• Strahlend grünes Blatt des Aufwiedersehenbaums bringt exotische Momente in den Garten
• Extravagante Blüte des Davidia involucrata verleiht dem deutschen Garten fernöstliche Momente
  • Dezente Steinfrucht bildet sich im Herbst
• Der optimale Standort für den Taschentuchbaum
  • Die fleischigen Wurzel entwickeln sich kräftig
  • Ein sonniger bis halbschattiger Standort wird empfohlen
    • Winterhart bis zu -15°C
• Verwendung des Davidia involucrata

Herkunft und Besonderheiten des Taschentuchbaums

Der sogenannte Taschentuchbaum ist ein exotischer Zierbaum, der in jedem deutschen Garten ein echtes Highlight ist. Der exotische Gartenstar wird in unseren Breiten bisher wenig gepflanzt, obgleich er mit einer sensationellen Optik begeistert.  Er präsentiert sich mit einer wunderschönen, breiten Baumkrone und einem saftig-grünen Blatt. Den größten Zierwert hat aber die ungewöhnliche, weiße Blüte, deren Blütenblätter bei leichtem Wind an wehende Taschentücher erinnern. Sie brachten dem extravaganten Baum auch den deutschen Namen Taschentuchbaum oder Aufwiedersehenbaum ein. Auch der Begriff Taubenbaum wird im Zusammenhang mit dem Davidia involucrata immer wieder genutzt, denn aus der Ferne betrachtet erinnert die Optik der extravaganten Blüte ebenfalls an eine Schaar von Tauben, die sich auf den Zweigen ausruht.

Der Taschentuchbaum stammt aus China

Botanisch wird der Taschentuchbaum unter der Bezeichnung Davidia involucrata geführt. Er gehört als einzige Art zur Gattung Davidia und zur Familie der Tuplogewächse und rückte bereits 1868 erstmals in den Focus des europäischen Gärtners. Ursprünglich stammt der Taschentuchbaum aus Asien und wächst vorwiegend in der Natur Chinas. Dort entdeckte ihn der französische Missionar und Naturliebhaber Armand David, dem zu Ehren die Gattung mit seinem Namen benannt wurde. Erst circa 35 Jahre später wurde der Taschentuchbaum über England in den mitteleuropäischen Raum eingeführt und gilt seitdem als exklusiver Gartenstar.

Davidia involucrata bringt einen Hauch von Asien in den deutschen Garten

Davidia involucrata ist gerade für alle Liebhaber fernöstlicher Gartenschönheiten ein echtes Highlight und bietet eine großartige Alternative zu anderen asiatischen Gehölzen. Seine optischen Vorzüge im Zusammenspiel mit einer genügsamen Art machen ihn zu einem echten Gartenjuwel und der malerische Anblick entführt den deutschen Gärtner für einen kurzen Moment nach Fernost. Die ungewöhnliche Blüte schafft asiatische Moment und macht diesen Laubbaum zu einer atemberaubenden Rarität.

Davidia involucrata hat eine formschöne Krone und wird bis zu 12m hoch

Der Taschentuchbaum wächst mäßig schnell und erreicht nach einigen Jahren eine Endhöhe von 8 bis 12 Metern, in seiner Heimat wird er sogar bis zu 20 Meter groß. Der mittelgroße Zierbaum bildet in jungen Jahren zunächst eine regelmäßige, breit pyramidale Kronenform, die sich später rundlich entwickelt und mit einer lockeren Struktur begeistert. Sie wird bis zu 7 Meter breit und erschafft für den Betrachter malerische Gartenmomente.

Die Rinde des Taschentuchbaums ist hellgrau und blättert dekorativ ab

Bereits der Stamm des Taschentuchbaums bringt einen Hauch von Exotik in den deutschen Garten, denn er zeigt sich hell- bis graubraun und mit einer auffällig schuppigen Struktur. Die außergewöhnliche Rinde macht den Baum zu einem Hingucker und bietet im Zusammenspiel mit dem strahlenden Laubkleid magische Gartenbilder.

Strahlend grünes Blatt des Aufwiedersehenbaums bringt exotische Momente in den Garten

Das Blatt der asiatischen Schönheit treibt im Frühjahr aus und strahlt in einem saftigen, satten Grün, das den Garten mit sommerlicher Frische belebt. Die hellere Blattunterseite ist leicht behaart und verstärkt die exotische Ausstrahlung des Davidia involucrata. Die einzelnen Blätter entwickeln sich herzförmig bis rundlich, mit einem zugespitzten Blattende und einem grob gesägten Blattrand. Sie wirken insgesamt recht grob und ihre Blattgröße von bis zu 14 Zentimetern betont die fernöstliche Herkunft des attraktiven Laubbaums. Er verleiht dem deutschen Garten exotische Momente und eignet sich somit hervorragend für die Verschönerung der heimischen grünen Oase.

Extravagante Blüte des Davidia involucrata verleiht dem deutschen Garten fernöstliche Momente

Den schönsten Anblick liefert der Taschentuchbaum im Mai mit dem Austrieb seiner atemberaubenden Blüte, deren Anblick Extravaganz ausstrahlt. Die auffälligen Blüten haben violettfarbene Blütenköpfe, die von großen weißen Blütenblättern umgeben werden. Die markanten Hohlblätter stehen aufrecht und erinnern an die Optik von wehenden Taschentüchern. Ihre Extravaganz verschaffte dem asiatischen Gartenstar auch seinen fantasievollen Namen. Er gilt auch in unseren Breiten als echte Schönheit und verschafft sich große Bewunderung unter allen Liebhabern exotischer Ziergehölze.

Dezente Steinfrucht bildet sich im Herbst

Der attraktiven Blütenpracht folgt im Herbst eine walnussähnliche Steinfrucht. Sie schimmert grünlich und wird bis zu 4 Zentimeter dick. Die Frucht gilt im Unterschied zur Blüte als unscheinbar und schlicht.

Der optimale Standort für den Taschentuchbaum

Der Davidia involucrata überzeugt den deutschen Gärtner nicht nur optisch, sondern zudem mit seiner pflegeleichten Art. Er bevorzugt frische und nährstoffreiche Böden, gilt aber insgesamt als gut standorttolerant. Der Taschentuchbaum kann dementsprechend auf jedem normalen Gartenboden gepflanzt werden und entwickelt sich dort zu einem exotischen Blickfang.

Die fleischigen Wurzeln entwickeln sich kräftig

Die Wurzeln des Taschentuchbaums bilden sich fleischig und verfügen über wenig Verzweigungen. Der Tiefwurzler wird über ein kräftiges Wurzelwerk mit Wasser sowie Nährstoffen versorgt und erweist sich als zuverlässige Schönheit.

Ein sonniger bis halbschattiger Standort wird empfohlen

Für sein schönstes Wachstum sollte der wärmeliebende Baum an einen möglichst lichtreichen Standort im Garten gepflanzt werden. Er mag es geschützt und sonnig bis allenfalls halbschattig, wo er dann mit seinem fernöstlichen Charme verzaubert, der auch dem deutschen Garten asiatisches Flair verleiht.

Winterhart bis zu -15°C

Der Taschentuchbaum gilt mit etwas Unterstützung an kalten Tagen als gut winterhart und frosttauglich. Hat sich die asiatische Pflanze einmal an ihrem Standort etabliert, kann sie problemlos den deutschen Garten bereichern und verträgt dann Temperaturen bis zu minus 15 Grad Celsius. In der Jugend empfiehlt es sich, die Pflanze mit einem Winterschutz zu unterstützen. Hier eignet sich etwa die Umhüllung mit einem Wärmevlies oder aber die Mulchung des Wurzelbereiches.

Verwendung des Davidia involucrata

Davidia involucrata ist ein asiatischer Gartentraum, der mit seiner ungewöhnlichen Blüte Extravaganz und Exotik bietet. Der malerische Zierbaum wächst formschön und mit einer wunderschönen, breit runden Baumkrone, die nicht nur optisch verzaubert, sondern auch Schatten in den heimischen Garten bringt. Das Blattkleid leuchtet in einem satten Grün und verleiht Frische sowie Abwechslung. Im Zusammenspiel mit der weißen Blüte ist diese Naturschönheit kaum an Sinnlichkeit und Ästhetik zu übertreffen. Auch die Frucht zeigt sich als schlichte Dekoration und rundet das attraktive Gesamtpaket ab. Der Taschentuchbaum ist somit ein echtes Muss für alle Liebhaber fernöstlicher Zierbäume und bietet eine schöne Alternative zu anderen heimischen Pflanze. Er benötigt lediglich an eisigen Wintertagen Unterstützung, zeigt sich ansonsten aber als sehr genügsam und robust. Davidia involucrata ist ein echtes Schmuckstück und sollte solitär gepflanzt werden. Dann verwöhnt er ganzjährig mit seiner fernöstlichen Ausstrahlung und begeistert den Betrachter in jedem Garten oder Park mit malerischen Naturimpressionen.