Morgenländische Platane / Orientalische Platane

• Herkunft und Besonderheit der Platanus orientalis
  • Die Platanus orientalis ist ein echter Geheimtipp für den großen Garten
• Die Orientalische Platane begeistert mit einer prächtigen, breiten Krone und wird bis zu 25 Meter hoch
  • Der Stamm der Platane blättert dekorativ ab
• Das Blatt der Platanus orientalis funkelt sattgrün im Sonnenschein
  • Prächtige Herbstfärbung in Rotnuancen belebt den Garten
• Die Blüten der Morgenländischen Platane sind wenig dekorativ
  • Die Früchte der Platane sind dezent
• Der optimale Standort für die Platanus orientalis
  • Eine starke Herzwurzel versorgt die Platanus orientalis
  • Die Morgenländische Platane mag die Sonne und das Licht
    • Winterhart bis zu -20°C
• Verwendung der Orientalische Platane
  • Wissenswertes zur Platanus orientalis allgemein

Herkunft und Besonderheit der Platanus orientalis

Die Platanus orientalis ist ein malerischer Großbaum, der gerade in Südeuropa vielerorts gepflanzt wird. Die attraktive Baumschönheit begeistert mit ihrer breiten Krone, einem strahlend grünen Blatt und einer feurigen roten Herbstfärbung. Der malerische Laubbaum begeistert ganzjährig mit seiner majestätischen Gestalt und eignet sich hervorragend für alle Standorte, die Platz zum Entfalten gewähren. Diesen entlohnt die Platanus orientalis mit einer exotischen Optik und einem robusten sowie genügsamen Charakter.

Die Platanus orientalis ist ein echter Geheimtipp für den großen Garten

Die Platanus orientalis gehört zur Gattung der Platanen aus der Familie der Platanengewächse. Sie ist im deutschsprachigen Raum unter dem Trivialnamen Morgenländische Platane oder Orientalische Platane bekannt und verdankt diese Namen ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet. Ursprünglich wächst diese Platanenart in der freien Natur Südeuropas, zum Beispiel auf Sizilien und in Griechenland. Man begegnet ihr aber ebenso in Vorderasien, bis in den Himalaja und in Australien. In Südafrika gilt diese Platane als einer der populärsten Zierbäume überhaupt. In Mitteleuropa ist die stattliche Schönheit bisher wenig verbreitet und damit ein echter Geheimtipp. Aufgrund des Klimawandels rückt die Platanus orientalis auch in unseren Breiten zunehmend in den Fokus, denn sie verträgt hervorragend Hitze und gilt als wärmebedürftig.

Die Orientalische Platane begeistert mit einer prächtigen, breiten Krone und wird bis zu 25 Meter hoch

Der attraktive Baum wächst kräftig mit 25 bis 30 Zentimeter pro Jahr und präsentiert sich als stolzer Großbaum mit einer Endhöhe von bis zu 25 Metern. Gewährt man ihr Platz zum Entfalten, entlohnt die Morgenländische Platane dies mit einer sensationellen Baumkrone, die ebenso breit wird, wie der Baum hoch ist. Die Äste formen eine breit-rundliche und weit ausladende Krone, deren Anblick jeden Betrachter beeindruckt. Sie macht die Platanus orientalis zu einem echten Gartenjuwel und schafft für den Gärtner erholsame Schattenorte sowie malerische Naturimpressionen.

Der Stamm der Platane blättert dekorativ ab

Bereits der Stamm der Orientalischen Platane strahlt einen Hauch von Exotik aus: Er präsentiert sich zumeist recht kurz und kräftig mit einer grauen bis grünlich-weißen Rinde, von der sich nach einiger Zeit einzelne Plättchen ablösen. Dies verleiht dem Baum eine extravagante Erscheinung und setzt das strahlende Laub gekonnt in Szene.

Das Blatt der Platanus orientalis funkelt sattgrün im Sonnenschein

Im Frühjahr treiben die Blätter der Platanus orientalis aus und bringen Frische sowie Vitalität in den erwachenden Garten. Die Blätter sind 5- bis 7-lappig, tief eingeschnitten und haben einen grob gezähnten Blattrand. Ihre Blattunterseite ist recht hell und von feinen Härchen besetzt. Sie bietet im Zusammenspiel mit der strahlend grünen Oberseite einen wunderschönen Anblick und sendet im Sonnenschein funkelnde Lichtspiele in den Garten aus. Die prächtige Wuchsform der Morgenländischen Platane kommt nun besonders eindrucksvoll zur Geltung und macht den Baum zu einem echten Gartensuperstar.

Prächtige Herbstfärbung in Rotnuancen belebt den Garten

Auch im Herbst weiß die Orientalische Platane den Naturliebhaber zu beeindrucken. Dann leuchtet die Baumkrone in feurigen Nuancen von Orange und Rot, was die Platane auch an grauen Tagen zu einem strahlenden Gartenstar werden lässt. Sie belebt mit ihrem farbgewaltigen Auftritt und weckt bereits die Vorfreude auf das neue Gartenjahr.

Die Blüten der Morgenländischen Platane sind wenig dekorativ

Die Blüten der Platanen sind generell unscheinbar und wenig zierend, sodass sie für den Laiengärtner kaum als Blüten zu erkennen sind. Platanus orientalis blüht einhäusig und bildet sowohl männliche als auch weibliche, gelbgrüne Blütenkätzchen aus. Sie werden schließlich vom Wind in den Garten getragen und verteilen sich dort.

Die Früchte der Platane sind dezent

Aus den Blüten entwickeln sich kugelige Sammelfrüchte, die an einem Stiel von den Zweigen herabhängen und leicht stachelig erscheinen. In der kleinen Frucht sitzen die Nüsschensamen der Platane, die schließlich herabfallen. Die Früchte und ebenso die Blätter der Morgenländischen Platane sind leicht behaart. Die feinen Haare werden vom Wind verteilt und führen beim Menschen vereinzelt zu allergischen Reaktionen. Die Symptome sind ähnlich denen des Heuschnupfens und werden als Platanenhusten bezeichnet.

Der optimale Standort für die Platanus orientalis

Die Platanus orientalis gilt insgesamt als anpassungsfähig und robust, obgleich sie etwas anfälliger ist als ihre europäische Verwandte, die Platanus acerifolia. Die Morgenländische Platane mag tiefgründige und ausreichend feuchte Böden, wo sie zuverlässig zu einem strahlenden Blickfang heranwächst.

Eine starke Herzwurzel versorgt die Platanus orientalis

Platanen bilden ein starkes Herzwurzelsystem, das sich kräftig mit vielen Feinwurzeln entwickelt. Die feinen Wurzeln streben weit und tief in den oberen Bodenschichten und versorgen den Baum hervorragend mit Wasser sowie Nährstoffen, sodass sie auch kurzzeitig Trockenheit übersteht.

Die Morgenländische Platane mag die Sonne und das Licht

An einem möglichst sonnigen und lichtreichen Standort gepflanzt, entwickelt sich die Platanus orientalis am besten. Sie gilt als wärmeliebend und hitzeverträglich, daher bevorzugt sie einen geschützten Standort. Dann präsentiert sie sich als strahlende Schönheit und verleiht auch dem deutschen Garten einen Hauch von Orient.

 Winterhart bis zu -20°C

Die Platanus orientalis eignet sich mit etwas Unterstützung in der Jugend hervorragend für den deutschen Garten. Hat sich die Pflanze einmal etabliert, verträgt sie problemlos Temperaturen bis zu minus 20 Grad Celsius. Den Baum sollte man mit einem Wärmevlies umhüllen und den Wurzelbereich mulchen. Dann begeistert die Morgenländische Platane zuverlässig auch in der kalten Winterzeit und verwöhnt mit ihrer malerischen Silhouette.

Verwendung der Orientalische Platane

Die Morgenländische Platane ist ein Geheimtipp für alle Gärtner, die über ausreichend Platz verfügen. Der stattliche Großbaum benötigt Raum zum Entfalten und begeistert dann mit seinem majestätischen Anblick. Die imposante Krone schafft wunderschöne Naturmomente und an heißen Sommertagen erholsamen Schatten. Das Laub belebt mit einer frischgrünen Färbung jeden Standort und verleiht dem Garten im Herbst warmes Licht. Die Krone strahlt nun in Rot- sowie Orangetönen und macht diese Platane zu einem echten Gartenjuwel. Sie verdient daher einen würdigen Standort und verschönert einen großen Heimgarten, eine Parkanlage oder auch eine malerische Baumallee. Zudem verwöhnt die stattliche Baumschönheit mit ihrem genügsamen, pflegeleichten Charakter und erweist sich zuverlässig im gesamten Gartenjahr als echtes Highlight.

Wissenswertes zur Platanus orientalis allgemein

Die Morgenländische Platane ist in ihrer Heimat einer der beliebtesten Zierbäume und man begegnet ihr vielerorts als Straßen- oder Alleebaum.  Sie hat dort eine sehr lange Tradition und spielt auch in der Mythologie des Orients eine wichtige Rolle. Viele Platanen wurden als Gebetsstätten genutzt und können zum Beispiel in Griechenland noch heute besichtigt werden. Einer Sage nach hat sich der griechische Gott Zeus unter einer Platane mit Europa vereint. In der Region Asad Kaschmir gilt sie bis heute als Staatsbaum. Auch Teile der Pflanze werden in der Naturmedizin genutzt. Die Rinde und die Blätter werden zur Behandlung von Augenentzündungen, Verbrennungen und zur Wundheilung eingesetzt und haben eine antiseptische Wirkung.