Dornenlose Gleditschie 'Shademaster'

Herkunft und Besonderheiten der Gleditschie ‘Shademaster‘

Die Gleditsia triacanthos ‚Shademaster‘ ist eine amerikanische Selektion der klassischen Gleditsia triacanthos und zeichnet sich durch ihren dornenlosen, breiten und hochstämmigen Wuchs aus.

Beiname ’Shademaster‘ spielt auf die imposante Krone an

Wie ihr Beiname ‘Shademaster‘ (Meister des Schattens) schon verrät ist für diese Zuchtform die wunderschöne breite Krone charekteristisch. Erstmals gezüchtet wurde die Gleditsia triacanthos ‘Shademaster‘ im Jahre 1956 durch eine aus New Jersey stammende Baumschule in den USA. Die Gattung Gleditschie stammt ursprünglich aus den zentralen und nördlichen Regionen Nordamerikas. Dort wächst sie bevorzugt entlang von Flüssen und an anderen feucht -frischen Standorten. Seit ihrer Einführung in Europa durch den deutschen Botaniker Johann Gottlieb Gleditsch verbreitet sie sich zunehmend in den heimischen Gärten und Parks. Ihm zu Ehren erhielt die Gattung ihren Gattungsnamen Gleditsia. In der freien Natur ist die Gleditschie auch genannt Lederhülsenbaum bisher kaum anzutreffen.

Gleditischie ‘Shademaster‘ ist eine dornenlose Selektion

Diese Gleditschie trägt keine Dornen an ihrem Stamm oder den Ästen. Dies erhöht ihre Beliebtheit und macht sie gerade für die Nutzung im eigenen Hausgarten attraktiv.

Wuchsform der dornenlosen Gleditschie ’Shademaster‘

Dieser schnell wachsende und große Baum erreicht eine Endhöhe von circa 20 Metern. Der zumeist bizarr wachsende Mitteltrieb der Gleditsia triacanthos ’Shademaster‘ endet mit fast horizontal wachsenden Seitenäste. Diese bilden die wunderschöne breite, pyramidale Kronenform der ‘Shademaster‘.

Offene, fast schirmartige Baumkrone

Aufgrund der geringen Verzweigung wirkt die Baumkrone offen und nahezu schirmartig. Sie lädt den Naturfreund ein unter ihrem gewaltigen Schatten einen Moment zu verweilen und beeindruckt mit ihrem imposanten Blattwerk. Besonders gut zur Geltung kommt ihre Schönheit, wenn sie ein großes Platzangebot zur Verfügung gestellt bekommt.

Leicht gefurchte, braune Rindenstruktur lässt sie rustikal erscheinen

Die jungen Äste der Gleditschie treiben zunächst in einer rotbraunen Farbgebung aus. Im Laufe der Zeit verändert sich diese zu einem Olivbraun. Die Rindenstruktur des hochstämmigen Baumes ist gezeichnet mit feinen, sehr flachen Furchen und zeigt eine grau bis schwarz schimmernde Borkenfarbe auf. Der Kontrast des rustikal wirkenden Stamms zu dem feinen Blattwerk der Dornenlosen Gleditschie ‘Shademaster‘ macht sie sehr außergewöhnlich und verleiht ihr eine originelle Ausstrahlung. Wie bereits beschrieben trägt diese Sorte keine Dornen.

Blattwerk der Gleditsia ‘Shademaster‘ ist sehr filigran

Dieser sommergrüne Laubbaum treibt im Juni und Juli aus und präsentiert seine dunkelgrünen, ovalen Blätter. Diese stehen wechselständig zueinander und sind einfach bis doppelt gefiedert. Die einzelnen kleinen Blättchen sind circa 2 cm lang und wirken sehr zart und filigran. Sie verleihen der Gleditschie einen einzigartigen anmutigen Charme und machen sie zum absoluten Highlight in jedem Garten.

Gelbe Herbstfärbung der Gleditschie ’Shademaster‘ zaubert warmes gelbes Licht

Im Herbst leuchtet das imposante Blattwerk der Gleditschie ’Globosa‘ in einem herrlichen Goldgelb und lässt die Baumkrone prächtig erstrahlen. Es verspricht herrlich warmen Lichteinfall in der Umgebung des Baumes und jeder Naturfreund darf sich vor dem Abwurf des Laubes noch einmal an ihrer Optik erfreuen.

Gleditschie ’Shademaster‘ blüht unauffällig, duftet aber himmlisch

Die dornenlose Gleditschie ‘Shademaster‘ zeigt ihre Blüten im Juni und Juli. Diese sind gelbgrün und hängen rispenartig herunter. Obwohl die Blüten dieser Selektion eher unauffällig sind, gleichen sie dies durch ihren intensiven angenehmen Duft nach Honig wieder aus. Sie haben daher eine große Anziehungskraft auf viele Insekten und Schmetterlingsarten und erweisen sich als sehr wertvoll.

Gleditsia triacanthos ‘Shademaster‘ trägt keine Früchte

Wie auch einige andere Zuchtformen trägt diese Selektion trotz ihrer Blütenbildung keine Früchte.

Standortbedingungen für die Gleditsia triacanthos ’Shademaster‘ 

Die Gleditsia triacanthos ’Shademaster‘ gilt als anspruchslos und toleriert nahezu jeden Boden. Obwohl sie feuchte-frische Böden bevorzugt, passt sie sich ebenso anderen Standortbedingungen an und entwickelt sich dort zu einem malerischen Gehölz. Die Gleditschie ‘Shademaster‘ liebt das Licht und die Sonne, sie übersteht trockene Perioden und ist daher widerstandsfähig gegen Hitze.

Tiefe Wurzeln versorgen die Gleditsia ’Shademaster‘ mit Wasser

Die Gleditsia triacanthos ‘Shademaster‘ verfügt über tiefgehende dicke Wurzeln. Diese Wurzelstruktur erstreckt sich sehr weitreichend in den Boden, versorgt sie mit den nötigen Nährstoffen und sichert ihre Wasserversorgung. Die Gleditschie ist daher hervorragend zur Pflanzung mit Überpflasterung geeignet und kann zudem als Straßenbaum im Stadtbereich genutzt werden.

Gleditschie ‘Shademaster‘ verträgt Minusgrade bis zu 30 Grad

Diese Sorte der Gleditschie ist winterhart und verträgt Frost bis zu minus 30 Grad Celsius. Sie ist widerstandsfähig gegen Luftverschmutzung und Streusalz und hat keine Probleme mit den Herausforderungen des Stadtklimas. Gerade im Winter versprüht die Silhouette der Gleditsia triacanthos ‘Shademaster‘ einen malerischen Effekt und wertet jeden noch so tristen Wintertag auf.

Pflanztipps und Verwendung der Gleditsia ’Shademaster‘

Die Gleditschie ’Shademaster‘ gewinnt aufgrund ihres großen, prächtigen Wuchses zunehmend an Beliebtheit und lässt sich vielseitig einsetzten. Sie wird an Straßen, Alleen, Parks und großen Flächen gepflanzt. Ihre besondere Ausstrahlung verleiht zum Beispiel einem großen Parkplatz ein Gefühl von Natur. Aber ebenso in großen Hausgärten bezaubert ihre gelbe Farbenpracht gerade im Herbst. Ihre hohe Widerstandsfähigkeit gegen Hitze, Abgase und Streusalz machen ihre Nutzung im Stadtbereich besonders attraktiv.