Hänge-Blut-Buche 'Purpurea Pendula'

• Herkunft und Besonderheiten der Trauerblutbuche
• Die Selektion ’Purpurea Pendula‘ gilt als schönste der rotlaubigen Sorten
  • Die Rotbuche wird durch den Klimawandel bedroht
• Fagus sylvatica ’Purpurea Pendula‘ wird bis zu 6m hoch
• Der Stamm der Buche schimmert silbrig und bleibt glatt
• Das Blatt der Blutbuche ‘Purpurea Pendula’ leuchtet in aparten Rottönungen
• Warme Herbstfarben lassen die Krone strahlen
• Die Blüten der Hänge-Blutbuche sind dezent und wenig zierend
• Die Früchte der Buche sind nur für Tiere essbar
• Der optimale Standort für die Fagus sylvatica ’Purpurea Pendula‘
• Eine starke Herzwurzel versorgt die Rotbuche
• Fagus sylvatica wächst in der Sonne und ebenfalls im Schatten
• • Winterhart bis zu -28°C
• Verwendung der Fagus sylvatica ’Purpurea Pendula‘
• Wissenswertes zur Rotbuche allgemein

Herkunft und Besonderheiten der Trauerblutbuche

Die Selektion Fagus sylvatica ’Purpurea Pendula‘ ist im deutschsprachigen Raum unter dem Namen Trauerblutbuche oder Hänge-Blutbuche bekannt und verfügt über einen großen Zierwert. Der attraktive, kleine Baum präsentiert sich mit dem strahlend roten Blatt der Blutbuchen und einer malerischen Wuchsform. Die Zweige hängen romantisch bis auf den Boden hinab und bieten dem Gärtner eine anmutige Trauerform. Aufgrund der kompakten Größe ist die Selektion ein beliebter Zierbaum für den Privatgarten oder ebenso für Ruhestätten und überzeugt als elegante Gartenschönheit.

Die Selektion ’Purpurea Pendula‘ gilt als schönste der rotlaubigen Sorten

Fagus sylvatica ’Purpurea Pendula‘ gilt unter vielen Gärtnern als die schönste unter den rotlaubigen Züchtungen und schmückt daher unzählige heimische Gärten. Sie ist eine Züchtung der Mutterart Fagus sylvatica, die allgemein als Buche oder Rotbuche bezeichnet wird. Diesen Namen erhielt sie in Anlehnung an ihr rötlich schimmerndes Holz. Die Rotbuche ist in Europa heimisch und gilt als der populärste Waldbaum überhaupt. Sie gehört zur Gattung Fagus aus der Familie der Buchengewächse und ermöglicht dem Gärtner eine vielseitige Verwendung.

Die Rotbuche wird durch den Klimawandel bedroht

Obgleich die Rotbuche als ausgesprochen robust gilt und sie zumeist mit einer Lebenserwartung von 300 Jahren und mehr beeindruckt, benötigt der malerische Baum aktuell die Unterstützung des Naturliebhabers: Die Rotbuche wird durch die Trockenheit des voranschreitenden Klimawandels massiv bedroht und erhielt, um dies in den Fokus zu stellen, 2022 bereits zum wiederholten Mal die Auszeichnung “Baum des Jahres“.

Fagus sylvatica ’Purpurea Pendula‘ wird bis zu 6m hoch

Die Trauerblutbuche überzeugt hauptsächlich mit ihrer kompakten Größe und einer romantischen Gestalt. Sie wächst langsam zu einem kleinen Baum heran und erreicht eine ungefähre Endhöhe von 3 bis 6 Metern und eine Kronenbreite von 3 bis 5 Metern. Die Krone entwickelt sich schmal, dicht verzweigt und gleichmäßig, mit bis zum Boden herabhängenden Ästen, die einen idyllischen Anblick bieten. Fagus sylvatica ’Purpurea Pendula‘ ist somit ein echtes Gartenjuwel, das mit ihrer eleganten Optik Extravaganz in den Garten bringt.

Der Stamm der Buche schimmert silbrig und bleibt glatt

Entsprechend ihrer Mutterart trägt auch diese Züchtung eine nahezu glatte Baumrinde, die silbrig-grau schimmert und einen schönsten Kontrast zu dem strahlenden Laub bietet. Die frischen Jungtriebe zeigen sich zunächst deutlich dunkler mit einer graubraunen Rindenfarbe.

Das Blatt der Blutbuche ‘Purpurea Pendula’ leuchtet in aparten Rottönungen

Das Blatt der Blutbuche verschafft dem Baum seinen schönsten Auftritt. Das Laub treibt im Frühjahr aus und leuchtet in einem strahlenden Rot. Die einzelnen Blättchen sind oval, haben einen leicht gewellten Blattrand und eine behaarte Unterseite. Sie glänzen wunderschön im Sonnenschein und werden im Verlaufe der Sommermonate etwas dunkler, um schließlich schwarz-rot zu funkeln. Der kleine Baum ist nun ein echtes Schmuckstück und stellt seine attraktive Wuchsform besonders eindrucksvoll zur Schau.

Warme Herbstfarben lassen die Krone strahlen

Auch im Herbst weiß das Laubkleid den Gärtner zu faszinieren, denn das rote Blattwerk vollzieht ein sinnliches Farbenspiel mit Nuancen von Gelb, Rotorange und Braun. Warme Herbsttönungen zieren nun die Krone und verschaffen der Hänge-Blutbuche ’Purpurea Pendula‘ einen würdigen Abschied in die nahende Winterpause.

Die Blüten der Hänge-Blutbuche sind dezent und wenig zierend

Im Unterschied zu dem charismatischen Laub sind die Blüten der Blutbuche eher dezent und verfügen kaum über Zierwert. Sie bilden sich zum ersten Mal nach circa 15 Jahren und präsentieren sich einhäusig als männliche sowie weibliche Blüten. Kleine Büschel und grüngelbe Blütenkätzchen schmücken indessen die Zweige, die die Insekten und Schmetterlinge des Gartens in die Nähe der Fagus sylvatica locken. Sie bedienen sich dankbar an den reichhaltigen Pollen und dem Nektar.

Die Früchte der Buche sind nur für Tiere essbar

Die Früchte der Trauerblutbuche bilden sich nur vereinzelt aus. Die sogenannten „Bucheckern“ sind vielen Gartenliebhabern bekannt und zeigen sich als kleine, braune Nüsschenfrüchte, die in stacheligen Fruchthüllen an der Krone hängen. Sie gelten als nicht essbar und ihr Verzehr führt zu Übelkeit und Erbrechen. Viele heimische Tiere, wie zum Beispiel Eichhörnchen, erfreuen sich aber an der schmackhaften Leckerei.

Der optimale Standort für die Fagus sylvatica ’Purpurea Pendula‘

Die Fagus sylvatica ’Purpurea Pendula‘ zeigt sich entsprechend der Mutterart als ausgesprochen robust und genügsam. Sie wächst bevorzugt auf feuchten bis frischen, nährstoffreichen Böden mit einer möglichst durchlässigen Struktur, gilt aber insgesamt als anspruchslos. Hier gepflanzt beweist sich der malerische Baum im gesamten Jahresverlauf als attraktive Gartenschönheit und überrascht immer wieder aufs Neue mit seiner malerischen Optik.

Eine starke Herzwurzel versorgt die Rotbuche

Die Wurzeln der Trauerblutbuche ’Purpurea Pendula‘ streben sowohl tief als auch weit ins Erdreich und bilden ein starkes Herzwurzelsystem. Viele Feinwurzeln entwickeln sich oberflächennah und versorgen die Buche hervorragend mit Wasser sowie Nährstoffen. Sie reagiert sensibel auf Staunässe sowie massive Trockenheit und sollte hier Unterstützung durch den Gärtner erhalten. Hier empfiehlt es sich, sie mit einem ausreichenden Wasserabfluss oder aber an heißen Tagen mit zusätzlicher Bewässerung zu unterstützen.

Fagus sylvatica wächst in der Sonne und ebenfalls im Schatten

Die Blutbuche wächst am schönsten an einem lichtreichen Standort, bestenfalls in der Sonne. Halbschatten wird ebenfalls akzeptiert. Sie benötigt zur Intensivierung ihres roten Laubs ausreichend Licht und erweist sich dann als charismatisches Schmuckstück.

Winterhart bis zu -28°C

Die heimische Blutbuche gilt generell als winterhart, robust und frosttauglich. Sie übersteht ohne Schwierigkeiten kalte Wintertage mit Temperaturen bis zu minus 28 Grad Celsius und begeistert somit selbst in der grauen Jahreszeit mit ihrer malerischen Silhouette. Ihre formschöne Trauerform kommt nun besonders ausdrucksstark zur Geltung und zieht sogar im Winter große Bewunderung auf sich.

Verwendung der Fagus sylvatica ’Purpurea Pendula‘

Die Hänge-Blutbuche gehört zu den schönsten Züchtungen der Rotbuche und bereichert jeden Garten mit ihrem formschönen Wuchs. Die elegante Trauerform strahlt Romantik und Eleganz aus und macht den kleinen Baum zu einem sensationellen Gartenstar. Der aparte Zierbaum weiß ganzjährig zu begeistern. Das strahlend rote Blatt belebt den Garten mit seiner Farbenpracht und überrascht im Herbst mit leuchtend bunten Farbtupfern. Die Trauerblutbuche ist somit eine echte Schönheit und verdient dementsprechend einen würdigen Standort, bestenfalls als Solitär. Hier kann sich die malerische Gestalt am schönsten entfalten und mit ihrer großen Attraktivität begeistern. Fagus sylvatica ’Purpurea Pendula‘ ermöglicht dem Botaniker eine vielseitige Verwendung und eignet sich für den Privatgarten sowie für Parkanlagen, Ruhestätten und städtische Rabatten. Sie gilt nicht nur optisch als Highlight, sondern verwöhnt zudem mit einem genügsamen, robusten Charakter.

Wissenswertes zur Rotbuche allgemein

Die Rotbuche wird nicht nur als Zierbaum gepflanzt, sondern findet ebenso in anderen Lebensbereichen ihre Verwendung. Das attraktive Holz ist feinporig und gleichmäßig gemasert. Es wird im Bereich der Möbelindustrie, in der Spielzeugindustrie, aber auch zur Herstellung von Treppen und Bodenbelägen genutzt. Beliebt ist es zudem für die Nutzung als Brennholz. Obgleich die Nussfrucht leicht giftig ist und der Verzehr zu Erbrechen und Übelkeit führt, wurde sie im 2. Weltkrieg gezielt gepresst, um daraus Öl zu gewinnen. Die Blätter hingegen sind essbar und gelten als entzündungshemmend. Sie wurden zur Linderung von Zahnfleischentzündungen gekaut. Auch in der Mythologie hat die Buche eine bedeutende Rolle: Die Griechen sahen in ihr ein Symbol für Wissen und Weisheit, für die Römer stand sie sinnbildlich für Mütterlichkeit und Fruchtbarkeit. Unsere keltischen Vorfahren sprachen der Buche ebenfalls magische Fähigkeiten zu. Sie versprach, Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen.