Die Bergenie feiert ein grandioses Comeback. Einige Zeit war die Pflanze in Vergessenheit geraten, doch nun ist sie begehrter und beliebter denn je. Kein Wunder, die Staude punktet mit wunderschönem Laub, traumhaften Blüten und einer bezaubernden Herbstfärbung. Nicht ohne Grund wurde die Pflanze, die sich auch als Bodendeckerstaude eignet, zur Staude des Jahres 2017 gewählt.
Staude des Jahres
Bergenien tragen den botanischen Namen Bergenia, werden auch Wickelwurzen genannt und zählen zu den Steinbrechgewächsen (Saxifragaceae). Zwischen sieben und zwölf Arten sind weltweit zu finden, die meisten davon sind in den Gebirgen Zentral- und Ostasiens beheimatet. Sieben Arten sind in China zu Hause, davon kommen drei ausschließlich dort vor.
Es handelt sich, insbesondere bei den bodendeckenden Sorten, um immergrüne Pflanzen. Sie haben kurz gestielte Laubblätter mit einfachen Blattspreiten, die rundlich und glänzend sind. Der Blattrand ist meistens glatt, gekerbt oder aber gezähnt. Die verhältnismäßig großen Blüten fallen schon von Weitem ins Auge, die Kelchblätter sind verwachsen, die Kronblätter erfreuen das Auge in Weiß, Rosa, Rot und Lila. Gebildet werden Kapselfrüchte mit etlichen dunkelbraunen Samen.
Standort und Boden
Bergenien stellen keine sonderlich großen Ansprüche an ihren Standort. Ob sonnig oder halbschattig, ob in Rabatten, Steingärten, auf Trockenmauern oder unter Bäumen – die Bodendeckerstauden kommen überall zurecht. Ideal ist ein lockerer Boden, der einen guten Humusgehalt aufweist. Selbst stärker beschattet, gedeihen Bergenien gut. Allerdings tragen sie dann weniger Blüten, an denen man sich erfreuen kann.
Herrlich nostalgisch
Einfach ins Herz schließen muss man den Riesensteinbrech (Bergenie cordifolia) mit all seinen wundervollen Sorten. Die Bergenie „Flirt“ bezaubert mit dunkelrosa Blüten, „Herbstblüte“ ist bezaubernd in Pink, und die Bergenia cordifolia „Morgenröte“ (Garten-Bergenie) betört in reinem Rosa. Sie gehört, genau wie die Bergenia cordifolia „Eroica“, zu den Bodendeckerstauden, die mit Vorliebe im Bereich der Gehölzränder und in Steinbeeten gepflanzt werden.
Zurückschneiden oder nicht?
Wenn das Ende der Blütezeit gekommen ist, dürfen Sie die verblühten Stiele gerne zurückschneiden. Doch Sie müssen es nicht. Schließlich handelt es sich um immergrüne Stauden, die nicht zwingend einen Rückschnitt verlangen.
Abb.: Bergenia cordifolia 'Morgenröte'
Die Bergenie feiert ein grandioses Comeback. Einige Zeit war die Pflanze in Vergessenheit geraten, doch nun ist sie begehrter und beliebter denn je. Kein Wunder, die Staude punktet mit...
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