2011 wurde die Fetthenne vom Bund deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres gewählt. Und wir können nur zustimmen: Die Fetthenne ist eine wunderbare Staude, die überall problemlos und ohne viel Pflege wächst. Egal, ob im Steingarten, in der Fels-Steppe oder im Beet – das Sedum, so der botanische Name, macht überall eine gute Figur. Auch als Bodendecker! Zuverlässig begrünt die Staude Freiflächen, das Dach oder Flächen, die der Grabgestaltung dienen.
Woher der Name stammt
Der deutsche Name Fetthenne nimmt vermutlich Bezug auf die dickfleischigen Blätter, die als Wasserspeicher fungieren und die Pflanze auch auf steinigen und mageren Böden bestens gedeihen lassen. Der Namensteil Henne kommt wahrscheinlich von Henne und verweist auf die ungeschlechtliche Vermehrung der Pflanzen.
Weiße Fetthenne
Die Weiße Fetthenne (Sedum album), auch Weißer Mauerpfeffer, war schon 16. Jahrhundert bekannt und überaus beliebt, und spätestens als im 19. Jahrhundert die Steingarten en vogue wurden, hielt die Bodendeckerstaude Einzug in fast alle Gärten.
Sofort ins Auge fallen ihre Blätter, die besonders fleischig sind und, wie bereits gesagt, zur Speicherung von Wasser dienen. Ähnliches gilt für die sie umgebende Wachsschicht; sie schützt vor Verdunstung.
Doch auch die Blüten sind eine wahre Zier. Die in Doldenrispen stehenden weißen Einzelblüten haben eine Sternform und zeigen sich von Juni bis in den August hinein. Schön: Sie locken Bienen und zahlreiche Insekten an.
Unser Tipp: Der Sedum album „Coral Carpet“ (Rotmoos-Mauerpfeffer) färbt sich im Winter kupferrot!
Rosa und pinkfarbene Blüten
Ein wundervoller Bodendecker ist auch das Sedum cauticola (Felsen-Fettblatt). Die Staude kann Steinanlagen, Fels-Steppen, Mauerkronen und Kübel aufwerten, denn ihre violetten bis pinkfarbenen sternförmigen Blüten setzen tolle Farbakzente.
Etwas nostalgischer ist das Rosa des Blaugrauen Fettblatts „Rosenteppich“ (Sedum cyaneum „Rosenteppich“). Seine Blüten erscheinen von Juli bis August und ziehen alle Blicke auf sich.
So gedeiht die Fetthenne bestens
Wie alle Fetthennen mögen es die bodendeckenden Sorten warm und sonnig. Je mehr Sonne sie bekommen, desto besser gedeihen sie, wobei der Weiße Mauerpfeffer auch im Halbschatten zurechtkommt.
Der Boden darf gern mager und durchlässig sein. Wichtig aber ist, dass Staunässe vermieden wird, denn darauf reagieren die Pflanzen überaus empfindlich.
Einfach vermehren
Fetthennen lassen sich am besten über Blattstecklinge vermehren. Es reicht ein einzelnes Blatt, um eine neue Pflanze zu bekommen.
Abb.: Sedum cyaneum 'Rosenteppich'
2011 wurde die Fetthenne vom Bund deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres gewählt. Und wir können nur zustimmen: Die Fetthenne ist eine wunderbare Staude, die überall problemlos und ohne...
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