Wir alle lieben Erdbeeren. Die roten Früchtchen schmecken einfach himmlisch, gehören wie die Sonne und der blaue Himmel zu einem perfekten Sommer, und gesund sind sie
obendrein. Und nicht nur das! Erdbeeren sind auch ausgesprochen gute Bodendecker.
Schmeckt und sieht gut aus
Wussten Sie, dass Erdbeeren sogar den Vitamin-C-Gehalt von Orangen toppen? Ja, die kleinen Kraftpakete stecken voller Gesundstoffe. Nahezu sämtliche Vitamine, lebensnotwendige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen und Kalium liefern Erdbeeren. Kein Wunder, dass sie das liebste Obst der Deutschen sind. Doch auch optisch macht die Erdbeere viel her. Die Bodendeckerstaude trägt Trugdolden mit kleinen weißen Blüten und ist bestens geeignet, grüne Flächen zu bilden.
Was nicht jeder weiß
Die Erdbeere trägt den botanischen Namen Fragaria und bildet eine Gattung innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Gattung Fragaria umfasst etwa zwanzig Arten; zu Hause sind diese insbesondere in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel.
Was alle Arten verbindet, ist die Tatsache, dass die Erdbeere aus botanischer Sicht nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelnussfrüchten oder Sammelfrüchten gehört.
Hintergrund ist, dass die kleinen gelblich bis rötlichen Nüsschen an der Oberfläche der Erdbeere die Früchte der roten Scheinfrucht sind.
Grundsätzlich sind Erdbeeren mehrjährige krautige Pflanzen. Ihre wechsel- und grundständigen, langgestielten Laubblätter sind in der Regel dreiteilig; ihre Blüten sind weiß bis gelblich.
Besonders lecker: die Walderdbeere
Bereits in der Steinzeit ließ man sich Erdbeeren schmecken, und im Mittelalter wurde die Walderdbeere angebaut. Diese Fragaria vesca ist noch heute sehr beliebt. Ideal ist sie für sonnige bis halbschattige Gehölzränder, wo ihre Früchte an warmen Sommertagen einen herrlichen Duft verströmen.
Unser Tipp: Im Vergleich zu Kultursorten sind die Früchte der Walderdbeere zwar kleiner, aber ihr Geschmack umso intensiver.
Teppich- und Gartenerdbeere
Im 17. und 18. Jahrhundert fanden die großfrüchtigen Erdbeeren von Amerika zu uns: die Scharlach-Erdbeere und die Chile-Erdbeere (Fragaria chiloensis). Letztere wird auch Teppich-Erdbeere genannt, schlichtweg weil sie einen verlässigen Teppich bildet, der Gehölzränder und Freiflächen ziert.
Um 1750 kreuzte man in der Bretagne diese beiden Arten; es entstand die Gartenerdbeere (Fragaria × ananassa), aus der die meisten heute kultivierten Sorten hervorgingen. Zu empfehlen ist unter anderem die weiß blühende Garten-Erdbeere „Elan F1“ , eine immertragende Beet- und Balkon-Erdbeere, die große, rote und zuckersüße Früchte trägt.
Rot blühen indes die Fragaria x ananassa „Camara F1“ sowie die Sorte „Lipstick“.
Das ist zu beachten
Erdbeerpflanzen wünschen sich einen windgeschützten, aber nicht windstillen Platz an der Sonne. Je sonniger sie stehen, desto süßer werden ihre Früchte. Der Boden sollte locker, tiefgründig und humusreich sein.
Unsere Tipps für Sie
Insbesondere während die Erdbeerpflanze anwächst und in Zeiten, in denen kaum Regen fällt, ist es wichtig, dass Sie regelmäßig gießen.
Außerdem wichtig: den Boden hin und wieder von Unkraut befreien!
Abb.: Fragaria 'Pink Panda'