Japanischer Schlitz-Ahorn 'Beni-maiko'

• Herkunft und Besonderheiten des Fächerahorns ‘Beni-maiko’
  • Der Fächerahorn wächst in Japan und Korea zu einem großen Baum heran
    • Der Fächerahorn gelangte gegen Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa
• Der Japanische Schlitz-Ahorn wächst formschön und wird bis zu 2,5m hoch
  • Die schlichte Rinde leuchtet im Winter rot
• Das tief geschlitzte Blatt des Acer palmatum ‘Beni-maiko’ begeistert mit einem sinnlichen Farbspiel
  • Feurige Herbstfärbung in warmen Rottönen
• Schlichte Blüten des Schlitz-Ahorns 'Beni-maiko' locken Bienen und Falter an
  • Dezente rotbraune Flügelfrüchte reifen im Herbst
• Der optimale Standort für den Acer palmatum ‘Beni-maiko’
  • Der Acer palmatum entwickelt ein flaches und starkes Wurzelwerk
  • Ein lichtreicher und geschützter Standort ist wünschenswert
    • Winterhart bis zu -23°C
• Verwendung des Acer palmatum ‘Beni-maiko’
  • Wissenswertes zum Fächerahorn allgemein

Herkunft und Besonderheiten des Fächerahorns ‘Beni-maiko’

Diese Fächerahornzüchtung ist eine echte Schönheit, denn sie verzaubert den Gärtner mit einer atemberaubenden Blattfärbung und einer tief geschlitzten Blattform. Das Laub treibt zunächst pinkrosa aus und überrascht im Sommer mit einer grünen Blattfarbe, die von einem rosaroten Blattrand eingefasst wird. Im Herbst leuchtet die Baumkrone dann in einem feurigen Scharlachrot. Acer palmatum ‘Beni-maiko’ weiß somit im gesamten Gartenjahr mit seiner Extravaganz zu verzaubern und schafft für den deutschen Gärtner asiatische Momente. Er ist daher auch unter dem Namen Japanischer Schlitz-Ahorn im Handel erhältlich. Zudem entwickelt sich dieser Fächerahorn mit einer kompakten, dichtbuschigen Gestalt, sodass er sich für eine vielfältige Pflanzung eignet und als hervorragende Wahl für die Verschönerung des privaten Heimgartens gilt.

Der Fächerahorn wächst in Japan und Korea zu einem großen Baum heran

Den meisten deutschen Laiengärtnern ist der Acer palmatum unter dem Namen Fächerahorn bekannt. Er gilt in Deutschland als sehr populär und erhielt seinen Trivialnamen aufgrund seines aparten Blattes, das optisch an die Form einer Handfläche oder eines Fächers erinnert. Die asiatische Pflanze gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse und stammt aus der Natur Japans und Koreas. Dort ist der Fächerahorn sehr verbreitet und man trifft ihn wild wachsend als stattlichen Laubbaum in lichten Wäldern. In Europa bleibt der Acer palmatum hingegen deutlich kleiner und präsentiert sich zumeist strauchartig wachsend.

Der Fächerahorn gelangte gegen Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa

Obgleich der Fächerahorn in Japan bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts vielfach als Ziergehölz kultiviert wurde, gelangte er erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa. Er wurde durch den schwedischen Arzt und Botaniker Carl Thunberg entdeckt und von diesem in Mitteleuropa eingeführt. Seitdem gilt er als strahlende Gartenschönheit, die unzählige Gärten und Parkanlagen mit ihrer asiatischen Ausstrahlung schmückt.

Der Japanische Schlitz-Ahorn wächst formschön und wird bis zu 2,5m hoch

Die Züchtung ‘Beni -maiko’ gilt als langsam wachsend und erreicht nach vielen Jahren eine Endhöhe von höchstens 2,5 Metern. Der kleine Strauch präsentiert sich breit-aufrecht strebend und mit einer dichtbuschigen Baumkrone, die ebenso breit wird, wie die Pflanze hoch ist. Die kompakte und formschöne Gestalt macht den Japanischen Schlitz-Ahorn ‘Beni-maiko’ zu einem echten Schmuckstück, das sich hervorragend für die Verschönerung der heimischen Gartenoase eignet. Hier verwöhnt der Fächerahorn mit seinem attraktiven Anblick und einer exotischen Ausstrahlung.

Die schlichte Rinde leuchtet im Winter rot

Der Stamm des Acer palmatum ‘Beni-maiko’ wirkt zunächst eher dezent: Die Rinde ist nahezu glatt und schimmert rötlich-braun. Im Winter wechselt sie dann aber zu einem intensiven Rot und belebt den kargen Garten mit ihrer leuchtenden Silhouette. Der Fächerahorn beweist seinen Zierwert damit rund um die Jahresuhr und überzeugt sogar in der tristen Jahreszeit mit seiner charismatischen Optik.

Das tief geschlitzte Blatt des Acer palmatum ‘Beni-maiko’ begeistert mit einem sinnlichen Farbspiel

Den schönsten Anblick bietet aber das farbintensive Blattwerk, das sich im Verlaufe des Gartenjahres mit einer großen Vielseitigkeit präsentiert. Im Frühjahr überrascht das Laub mit einem pinken bis rosaroten Blattaustrieb, der dem Garten Exotik und Fröhlichkeit vermittelt. Im weiten Verlauf vergrünt das Blatt schließlich und behält einen rotbraunen Blattrand, der dem Laub eine extravagante Optik verleiht. Die einzelnen Blätter sind fünflappig und haben die markante Form einer Hand. Sie haben zugespitzte Blattlappen, einen gezahnten Blattrand und sind ausgesprochen tief eingeschnitten. Ihre aparte Form und das sinnliche Farbenspiel bringen einen Hauch von Asien in unseren Garten und machen den Schlitz-Ahorn zu einem echten Gartenjuwel.

Feurige Herbstfärbung in warmen Rottönen

Im Herbst findet das Farbspiel des Blattes schließlich seinen Höhepunkt, denn es leuchtet nun in einer sensationellen Färbung. Die Krone strahlt in flammenden Rottönen und verschafft dem Japanischen Schlitz-Ahorn einen würdigen Abschied nach der Gartensaison. Er belebt den Garten sogar an grauen Regentagen mit seinem Anblick und erweist sich als strahlender Gartenstar.

Schlichte Blüten des Schlitz-Ahorns 'Beni-maiko' locken Bienen und Falter an

Von April bis Mai bilden sich dezente Blüten an der Baumkrone des Acer palmatum ‘Beni-maiko’. Sie stehen in Blütentrauben zusammen und leuchten in einem eher unscheinbaren Purpurrot. Die Blüten gelten als sehr beliebt bei vielen Insekten und Schmetterlingen, die von dem angenehmen Duft der Blüte angelockt werden und sich dankbar sowohl an den Pollen als auch dem Nektar bedienen.

Dezente rotbraune Flügelfrüchte reifen im Herbst

Aus den dezenten Blüten entwickeln sich im Herbst ebenso unscheinbare, rotbraune Flügelfrüchte, die als ungenießbar gelten und über wenig Zierwert verfügen. Die schlichten Früchte beinhalten die Samen des Fächerahorns und werden bei ausreichender Reifung vom Wind in den Garten getragen.

Der optimale Standort für den Acer palmatum ‘Beni-maiko’

Der Acer palmatum gilt auch in Mitteleuropa als genügsam und robust. Er bevorzugt frische bis feuchte sowie humose Böden und sollte bestenfalls auf einem möglichst durchlässigen Untergrund gepflanzt werden. Hier erweist er sich zuverlässig als echte Schönheit. Staunässe und direkte Überpflasterung des Wurzelbereiches sollten hingegen vermieden werden, darauf reagiert die Selektion ‘Beni-maiko’ sensibel.

Der Acer palmatum entwickelt ein flaches und starkes Wurzelwerk

Der Fächerahorn ‘Beni-maiko’ bildet entsprechend der Art ein starkes Wurzelwerk aus, das ihn auch kurzzeitig Trockenheit überstehen lässt. Die Wurzeln streben flach sowie weit in den Oberboden und benötigen einen guten Wasserabfluss. Dann versorgen sie den Fächerahorn ausreichend mit Wasser und Nährstoffen.

Ein lichtreicher und geschützter Standort ist wünschenswert

Am liebsten mag der Acer palmatum generell einen lichtreichen und geschützten Standort. Ein Platz in der Sonne oder auch im lichten Halbschatten bietet ihm die besten Bedingungen, um sich zu einem attraktiven Schmuckstück zu entwickeln.

Winterhart bis zu -23 °C

Hat sich der Acer palmatum ‘Beni-maiko’ einmal an seinem Standort im Garten etabliert, gilt er als zuverlässig winterhart und frosttauglich. Er übersteht dann problemlos Temperaturen bis zu minus 23 Grad Celsius. Sensibel reagiert der Fächerahorn allerdings auf Spätfröste, da sein Blatt recht früh im Jahr austreibt. Es empfiehlt sich daher, ihn in jungen Jahren mit einem Winterschutz zu unterstützen, zum Beispiel durch die Umhüllung mit einem Wärmevlies.

Verwendung des Acer palmatum ‘Beni-maiko’

Dieser Fächerhorn weiß wie kaum eine andere Selektion, fernöstlichen Zauber in den deutschen Garten zu bringen. Das markante Blatt präsentiert sich mit einem extravaganten Farbenspiel und zieht alle Aufmerksamkeit auf die malerische Baumkrone. Das Laub schafft im gesamten Jahresverlauf asiatische Momente und bezaubert gerade im Sommer mit einem ungewöhnlich gerahmten Blatt, das anschließend im Herbst durch seine feurige Rotfärbung begeistert. Der attraktive Strauch präsentiert sich zudem kompakt und eignet sich hervorragend als Zierstrauch für den Privatgarten. Acer palmatum ‘Beni-maiko’ dient sowohl für die Verschönerung von privaten Gärten als auch für Parkanlagen, für städtische Rabatten oder aber als Kübelgewächs auf einer Dachterrasse. Er ist ein echtes Schmuckstück und sollte dementsprechend einen solitären Stand erhalten, der seine Optik besonders ausdrucksstark zur Geltung bringt. Zudem gilt der Japanische Schlitz-Ahorn als pflegeleicht, robust sowie winterhart, sodass er den Gärtner garantiert mit seinem genügsamen Charakter erfreut.

Wissenswertes zum Fächerahorn allgemein

Der Fächerahorn ist weltweit ein beliebtes Ziergehölz, und es gibt circa 500 Sorten der attraktiven Pflanze. In seiner Heimat wird der Fächerahorn recht groß und präsentiert sich als prächtiger Baum, in Europa hingegen bleibt er deutlich kleiner und wächst zumeist strauchartig. Im Bereich der Medizin werden die Blätter des Ahorns genutzt, um daraus kühlende Auflagen zu machen. Sie dienen zur Linderung von Fieber und Insektenstichen.