Kleinkronige Ulme 'Jacqueline Hillier'

• Herkunft und Besonderheiten der Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’
• Die Kleinkronige Ulme ist ein echter Geheimtipp
• Die Feld-Ulme ist in Europa heimisch
• Kleinkronige Ulme ’Jacqueline Hillier’ wird nur bis zu 6m hoch
• Der Stamm dieser Ulme ist auffallend glatt und gräulich
• Das Blatt der Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’ ist zart und wirkt sehr filigran
• Die Blüten der Kleinkronigen Ulme sind sehr schlicht
• Die Frucht der Ulme ist unscheinbar und wenig dekorativ
• Der optimale Standort für die Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’
• Die Wurzeln der Selektion bilden sich stark und tiefreichend
• Ein Platz in der Sonne oder im Halbschatten wird empfohlen
• Winterhart bis zu -28°C
• Verwendung der Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’
• Wissenswertes zur Ulme allgemein

Herkunft und Besonderheiten der Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’

Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’ ist eine besonders malerische Züchtung der sogenannten Feldulme, die in Europa als heimisch gilt. Die Züchtung präsentiert sich mit einer strauchartigen Gestalt sowie einer kompakten Endhöhe, die den kleinen Laubbaum ideal für die Verschönerung von kleinen Gärten macht. Ulmus minor ’Jaqueline Hillier’ ist daher auch unter dem Namen Kleinkronige Ulme bekannt und wird bisher wenig in unseren Gärten gepflanzt, obgleich das attraktive Gehölz mit einer ausgesprochen dekorativen Wuchsform begeistert. Das Zusammenspiel der apart gedrehten Äste mit einem dichtbuschigen Blattwerk macht diese Ulme zu einem echten Blickfang, der sich zudem als robust und genügsam zeigt.

Die Kleinkronige Ulme ist ein echter Geheimtipp

Die Züchtung ’Jaqueline Hillier’ gilt als recht junge Selektion. Sie wurde im Jahr 1966 zufällig in einer privaten Parkanlage in Birmingham entdeckt und daraufhin durch die Baumschule Hillier auf dem europäischen Markt eingeführt. Seitdem gilt sie als echter Geheimtipp, der mit seiner kompakten Gestalt und einer atemberaubenden Ausstrahlung begeistert. Vereinzelt findet man die Selektion ebenfalls unter den Synonymen Ulmus hollandica ’Jacqueline Hillier’ und Ulmus elegantissima. Der strahlende Zierbaum gilt als sehr beliebt und erhält aufgrund seiner malerischen Optik zunehmend Beachtung unter allen Gartenfans.

Die Feld-Ulme ist in Europa heimisch

Die Mutterart Ulmus minor wird auch als Ulmus carpinifolia und als Feld-Ulme bezeichnet. Sie ist in Europa zuhause und wächst darüber hinaus auch in Nordafrika, Kleinasien sowie auf den Kanaren. Ulmus minor gehört zur großen Familie der Ulmengewächse und ist eine von drei Arten, die in Europa zu Hause sind. Der wunderschöne Baum gilt als sehr robust und langlebig, mit einer Lebenserwartung von bis zu 600 Jahren. Trotz dessen benötigt die Feld-Ulme zunehmend Schutz, denn aufgrund des Ulmensterbens findet man sie immer weniger in unseren Gärten oder Parkanlagen.

Kleinkronige Ulme ’Jacqueline Hillier’ wird nur bis zu 6m hoch

Die Kleinkronige Ulme ’Jacqueline Hillier’ entwickelt sich mit einem sehr geringen Jahreszuwachs und erreicht eine ungefähre Endhöhe von 4 bis 6 Metern. Der kleine Zwergbaum präsentiert sich strauchartig und breitbuschig, mit einer dichten Verästelung seiner schirmartigen Krone. Besonders ungewöhnlich erscheinen die leicht gedrehten Äste, die dem Baum eine extravagante Note verleihen. Mit einer Kronenbreite von 2 bis 3 Metern ermöglicht die Züchtung dem Gärtner eine vielseitige Verwendung. Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’ eignet sich für den Privatgarten und für alle Standorte, die über wenig Platz verfügen, und verzaubert hier mit ihrer exotischen Ausstrahlung.

Der Stamm dieser Ulme ist auffallend glatt und gräulich

Der Stamm dieser Ulme zeigt sich mit einer auffällig glatten Rindenstruktur. Sie schimmert in einem schönen Hellgrau und bietet einen dekorativen Anblick im Zusammenspiel mit dem markanten Blattkleid der Ulme.

Das Blatt der Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’ ist zart und wirkt sehr filigran

Das Blatt der Kleinkronigen Ulme treibt im Frühjahr aus und vertreibt den grauen Winter mit einer belebenden Grünfärbung. Die einzelnen Blättchen sind elliptisch bis lanzettlich und haben einen doppelt gesägten Blattrand. Ihre dunkelgrüne Blattoberseite ist rau und leicht behaart. Sie bietet einen schönen Kontrast zu der helleren Blattunterseite und lässt den Baum im Sonnenschein funkeln. Das Laub dieser Ulmenzüchtung fällt durch die zarte Optik auf, denn die kleinen Blätter wirken ungemein filigran und sie verstärken die anmutige Ausstrahlung des Zwergbaums.

Die Blüten der Kleinkronigen Ulme sind sehr schlicht

Die Blüten der Ulmus minor gelten generell als schlicht und wenig dekorativ. Die kleinen, weißlich-braunen Blüten haben 3 bis 7 Staubblätter und violettfarbene Köpfchen. Sie verfügen über wenig dekorativen Wert, bieten aber vielen Insekten und Schmetterlingen einen reichhaltigen Lebensraum, denn sie zeichnen sich durch einen hohen Pollen- und Nektargehalt aus.

Die Frucht der Ulme ist unscheinbar und wenig dekorativ

Nach der dezenten Blüte folgen im Verlaufe des Sommers unscheinbare Früchte, die kaum als solche zu erkennen sind. Die kleinen, bräunlichen Flügelfrüchte hängen von der Krone herab und werden schließlich vom Wind in alle Richtungen des Gartens getragen.

Der optimale Standort für die Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’

Die Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’ gilt entsprechend der Art als genügsam und pflegeleicht. Sie wächst am besten auf feuchten, nahrhaften Untergründen und erweist sich hier gepflanzt zuverlässig als echte Schönheit. Die Ulme eignet sich somit für jeden normalen Gartenboden und sie verträgt auch kurzzeitig überschwemmte Böden, Staunässe dagegen nicht. Hier reagiert sie sensibel und sollte durch einen ausreichenden Wasserabfluss unterstützt werden.

Die Wurzeln der Selektion bilden sich stark und tiefreichend

Die Kleinkronige Ulme wird über ein starkes Wurzelwerk versorgt. Eine tiefe Hauptwurzel und viele Feinwurzeln streben dicht verzweigt ins Erdreich und gewährleisten eine ausreichende Versorgung mit Wasser und Nährstoffen. Sie verschaffen dem Baum auch an trockenen Tagen gut Robustheit.

Ein Platz in der Sonne oder im Halbschatten wird empfohlen

Am schönsten gedeiht die Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’ an einem möglichst geschützten und lichtreichen Standort. Sie eignet sich für die Pflanzung in der Sonne oder allenfalls im Halbschatten und erweist sich hier zuverlässig als echte Gartenbereicherung.

Winterhart bis zu -28°C

Entsprechend ihrer Art verträgt die Kleinkronige Ulme auch einen kalten Winter und gilt als gut frosthart. Sie übersteht problemlos eisige Temperaturen bis zu minus 28 Grad Celsius und begeistert somit nicht nur optisch, sondern zudem mit ihrer robusten und widerstandsfähigen Art.

Verwendung der Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’

Diese Ulmenzüchtung ist ein echtes Highlight für alle kleinen Gärten, denn sie wächst besonders formschön, mit einer kompakten Gestalt und einer geringen Endhöhe. Der Zwergbaum zeigt sich mit einer dichtverzweigten Baumkrone und einem attraktiven Blattkleid. Es bringt Anmut in den Garten und macht den Baum zu einem strahlenden Highlight. Die Kleinkronige Ulme ’Jacqueline Hillier’ ist somit eine wunderschöne Alternative zu anderen kompakten Ziergehölzen und sie beweist dies im gesamten Jahresverlauf mit dem Zusammenspiel einer malerischen Optik und einem absolut genügsamen Charakter. Der attraktive kleine Baum ermöglicht dem Naturliebhaber eine vielseitige Verwendung und eignet sich für nahezu jeden Standort. In einem Privatgarten oder auch in Parkanlagen begeistert die Ulmus minor ’Jacqueline Hillier’, auch in einem Kübel gepflanzt, die Züchtung einem Innenhof oder einer Dachterrasse Charme und Naturgefühl.

Wissenswertes zur Ulme allgemein

Die Ulme überzeugt nicht nur optisch, denn sie dient ebenso in anderen Lebensbereichen als Rohstofflieferant. Ihr Holz ist wertvoll und gut zu bearbeiten. In der Schreinerei wird es für die Fertigung von Möbeln und für Drechselarbeiten genutzt. Auch im Bereich der Naturmedizin werden Teile der Pflanze für die Herstellung von Medizin verwendet. Aus der Rinde wird etwa ein Sud gefertigt, der gegen Durchfallerkrankungen zum Einsatz kommt. Bereits im Mittelalter dienten die Blätter der Feld-Ulme als Futtermittel für Schafe.