Hänge-Ulme / Lauben-Ulme

• Herkunft und Besonderheiten der Ulmus glabra ’Pendula‘
  • Die Lauben-Ulme ist eine zunehmend seltene Gartenschönheit
  • Die Mutterart Berg-Ulme kann bis zu 400 Jahre alt werden
• Die Hänge-Ulme wächst schirmartig und wird bis zu 5m hoch
  • Die Rinde der Ulmus glabra ’Pendula‘ ist glatt und kaffeebraun
• Das Blatt der Lauben-Ulme glänzt wunderschön im Sonnenschein
  • Im Herbst leuchtet das Laub der Hänge-Ulm in warmen Gelbtönen
• Die Blüten der Ulmus glabra ’Pendula‘ sind schlicht, locken aber viele Insekten an
  • Die Flügelfrüchte der Säulen-Ulme sind sehr dezent
• Der optimale Standort für die Hänge-Ulme
  • Ein starkes Wurzelwerk versorgt die Hänge-Ulme
  • Ein sonniger bis halbschattiger Stand bietet die besten Bedingungen
    • Winterhart bis -28°C
• Verwendung der Lauben-Ulme
  • Wissenswertes zur Ulme allgemein

Herkunft und Besonderheiten der Ulmus glabra ’Pendula‘

Ulmus glabra ’Pendula‘ ist eine echte Schönheit im Sortiment der Laubbäume und zeichnet sich durch ihren schirmartigen Wuchs aus, der Romantik in den Garten bringt und dem Gärtner magische Naturmomente schafft. Die Selektion ‘Pendula‘ präsentiert eine wunderschöne Baumkrone, deren glänzendes Blattwerk in einem strahlenden Grün leuchtet und im Herbst mit warmen Farberlebnissen verzaubert. Die schirmartige Krone schenkt dem Gärtner einen laubenartigen Schattenplatz, der an heißen Tagen Erholung bietet und den Baum zu einem echten Schmuckstück macht. Ulmus glabra‘ pendula‘ ist somit ganzjährig ein Highlight und beweist es zu jeder Jahreszeit.

Die Lauben-Ulme ist eine zunehmend seltene Gartenschönheit

Die Züchtung‘ Pendula‘ wurde erstmals im Jahr 1816 in England selektiert. Sie ist im deutschsprachigen Raum unter dem Namen Hänge-Ulme oder Lauben-Ulme bekannt und gilt als echte Schönheit. Aufgrund der Ulmenkrankheit ist ihr Bestand in unseren Gärten leider rückläufig, sodass sie mittlerweile selten zu finden ist, dann aber mit ihrer malerischen Optik jeden Naturliebhaber überzeugt.

Die Mutterart Berg-Ulme kann bis zu 400 Jahre alt werden

Die Mutterart Ulmus glabra gehört zur Familie der Ulmengewächse und zur Gattung Ulmus. Sie ist in ganz Europa heimisch und unter dem Namen Berg-Ulme bekannt. Die Berg-Ulme wächst bevorzugt in Schluchtenwäldern sowie kühl-feuchten Hängewäldern und gilt generell als ebenso robust wie langlebig. Sie kann bis zu 400 Jahre alt werden und verwöhnt den Gärtner mit einem genügsamen, winterharten und robusten Charakter.

Die Hänge-Ulme wächst schirmartig und wird bis zu 5m hoch

Die Hänge-Ulme ’Pendula‘ entwickelt sich mäßig schnell zu einem kleinen Baum, der zumeist nicht größer als 5 Meter wird. Die Äste streben etagenweise, nahezu horizontal, und formen eine dicht verzweigte, schirmartige Baumkrone, die nahezu doppelt so breit wird, wie der Baum hoch ist. Die Enden der Äste hängen leicht über und lassen den Zierbaum laubenartig erscheinen. Die formschöne Gestalt verzaubert mit ihrer malerischen Optik und verleiht dem Garten eine romantische Ausstrahlung. Ulmus glabra ’Pendula’ ist somit eine atemberaubende Gartenschönheit, die mit ihrem Anblick jeden Gärtner zum Schwärmen bringt und sich ideal für die Verschönerung des heimischen Gartens eignet.

Die Rinde der Ulmus glabra ’Pendula‘ ist glatt und kaffeebraun

Die Rinde der Ulmus glabra ’Pendula‘ bleibt auch im Alter nahezu glatt und ist nur vereinzelt von leichten Furchen gezeichnet. Sie schimmert in einem dunklen Kaffeebraun und bietet einen schönen Kontrast zu dem frischen Blattwerk der Selektion.

Das Blatt der Lauben-Ulme glänzt wunderschön im Sonnenschein

Das Blatt treibt im Frühjahr aus und verleiht dem erwachenden Garten Frische sowie Lebendigkeit. Die einzelnen Blättchen sind breit-eirund und beidseitig behaart. Sie fühlen sich rau an und glänzen oberseits in einem satten, dunklen Grün. Ihre Unterseite schimmert etwas heller und bewirkt originelle Lichtspiele, die entstehen, wenn das Sonnenlicht die Krone zum Leuchten bringt. Dann kommt die formschöne Wuchslinie besonders markant zur Geltung und macht den kleinen Baum zu einem sehenswerten Hingucker.

Im Herbst leuchtet das Laub der Hänge-Ulm in warmen Gelbtönen

Auch im Herbst weiß die Züchtung ’Pendula‘ den Gärtner zu überzeugen, denn nun leuchtet sie in einer warmen Gelbfärbung. Das Laub erscheint gülden und lässt selbst einen regnerischen Herbsttag etwas freundlicher erscheinen. Die Ulmus glabra verschafft sich damit einen würdigen Abschied in die Winterruhe und weckt Vorfreude auf das neue Gartenjahr.

Die Blüten der Ulmus glabra ’Pendula‘ sind schlicht, locken aber viele Insekten an

Im Frühjahr bilden sich die Blüten der Hänge-Ulme in großer Zahl. Die kleinen Blüten sind eher unscheinbar und schimmern hellgrün. Sie stehen in Büscheln an den Zweigen und verfügen über wenig Zierwert, obgleich sie aber viele Insekten und Bienen anlocken. Tiere bedienen sich dankbar an den reichhaltigen Pollen und dem Nektar.

Die Flügelfrüchte der Säulen-Ulme sind sehr dezent

Die Früchte der Ulmus glabra ’Pendula‘ folgen im Laufe des Sommers und gelten ebenfalls als unscheinbar. Die kleinen Flügelnüsse hängen an den Zweigen und schimmern bräunlich. Sie werden bei entsprechender Reifung vom Wind in den Garten getragen.

Der optimale Standort für die Hänge-Ulme

Ulmus glabra ’Pendula‘ gilt als pflegeleicht. Sie bevorzugt frische bis feuchte Böden mit einem hohen Nährstoffgehalt und guter Durchlässigkeit. Hier gepflanzt wächst sie am besten und begeistert zuverlässig mit ihrer Schönheit. Staunässe mag die Hänge-Ulme hingegen nicht, hier sollte auf einen ausreichenden Wasserabfluss geachtet werden.

Ein starkes Wurzelwerk versorgt die Hänge-Ulme

Die Ulme ’Pendula‘ wird über eine kräftige Herzwurzel versorgt. Das starke Wurzelwerk beliefert den Baum ausreichend mit Wasser und Nährstoffen. Die Wurzeln streben tief und weit ins Erdreich und verankern den Baum fest. Sie verschaffen der Ulme Robustheit und lassen sie auch kurzzeitig Trockenheit überstehen.

Ein sonniger bis halbschattiger Stand bietet die besten Bedingungen

Für ihr schönstes Wachstum sollte die Ulmus glabra an einem lichtreichen Standort gepflanzt werden. Sie eignet sich für die Pflanzung in der Sonne oder aber im Halbschatten und verzaubert hier mit ihrer unvergleichlichen Ausstrahlung sowie einem malerischen Naturerlebnis.

Winterhart bis -28°C

Berg-Ulmen gelten insgesamt als sehr winterhart und frosttauglich. Die Selektion ‘Pendula‘ eignet sich somit hervorragend auch für unsere Gärten und benötigt keinerlei Unterstützung. Sie verträgt problemlos Temperaturen bis zu minus 28 Grad Celsius und erweist sich sogar an kalten Tagen als echtes Highlight.

Verwendung der Lauben-Ulme

Die Hänge-Ulme ist ein attraktiver Gartenstar, der mit einer sensationellen Wuchsform romantische Momente in den Garten bringt. Die schirmartige Baumkrone macht diese Züchtung zu einem echten Höhepunkt, das ganzjährig mit seinem Anblick erfreut. Das strahlende Laub belebt vom Frühjahr bis zum Sommer und bietet dem Betrachter im Herbst einen farbintensiven Anblick. Dann leuchtet die Krone in warmen Gelbtönen und verstärkt die malerische Wirkung des formschönen Wuchses. Die Ulmus glabra ’Pendula‘ eignet sich entsprechend insbesondere für die Verwendung als charismatischer Solitärbaum, der in Einzelstellung den schönsten Anblick bietet. Die Züchtung erweist sich dann als echte Gartenschönheit und verführt jeden Naturliebhaber zum Schwärmen. Die Hänge-Ulme ist somit ideal für die Verschönerung eines Gartens oder aber für eine idyllische Parkanlage. Sie begeistert garantiert mit ihrer sinnlichen Gestalt und wirkt auch im Winter besonders ausdrucksstark. Zudem gilt sie als robust, winterhart und genügsam.

Wissenswertes zur Ulme allgemein

Die Ulme ist nicht nur optisch eine atemberaubende Schönheit, dient zudem in anderen Bereichen unseres Lebens als Rohstofflieferant: Ihr Holz ist sehr wertvoll und gut zu bearbeiten. Daher wird es in der Schreinerei für die Fertigung von Möbeln und für Drechselarbeiten genutzt. Auch im Bereich der Naturmedizin werden Pflanzenteile für die Herstellung von Medizin verwendet. Aus der Rinde wird etwa ein Sud gefertigt, der gegen Durchfallerkrankungen getrunken werden kann. Bereits im Mittelalter dienten die Blätter der Feld-Ulme als Futtermittel für Schafe.