Die Zypresse gehört zur Gattung der immergrünen Nadelgehölze. Diese Konifere zeichnet sich durch ihre Robustheit und ein schnelles Wachstum aus und wird dadurch von vielen Gärtner als Heckenpflanze favorisiert. Die Herkunftsländer dieses immergrünen Prachtstückes befinden sich alle in wärmeren Gebieten auf der Nordhalbkugel. Der Mittelmeerraum, der Westen Nordamerikas oder Nordwestafrika sind Gegenden in denen sich die Pflanze zu Hause fühlt. Allgemein gliedert sie sich in drei Pflanzengattungen: die Scheinzypresse (Chamaecyparis), die Bastardzypresse (Cupressocyparis) und die Zypresse (Cupressus).
Große Auswahl von Zypressen, Scheinzypressen und Bastardzypressen
In unserem Sortiment finden Sie Sorten der Chamaecyparis lawsoniana, der Cupressocyparis leylandii oder der Cupressus sempervirens. Diese sind vielseitig einsetzbar. Es gibt Sorten wie den Chamaecyparis lawsoniana 'Stardust', der eine Höhe von bis zu 7 m erreichen kann und somit noch eine von den kleineren Exemplaren in unserem Sortiment repräsentiert. Das Gegenteil dazu bildet der Cupressus sempervirens. Mit einer Höhe von bis zu 20 m und einer Breite zwischen 3 bis 7 m, ist dieses Exemplar ein wahrer Riese unter den Zypressen. Sind Sie auf der Suche nach dem höchsten jährlichen Zuwachs? Dann können wir Ihnen die Cupressocyparis leylandii 'Gold Rider' empfehlen, welche mit einem jährlichen Zuwachs von bis zu 70 cm überzeugen kann. Die Wuchsform dieser Exemplare variiert zwischen den Eigenschaften: schmal- oder breit kegelförmig bis schmal-säulenförmig / schmal pyramidial, dicht geschlossen, straff aufrecht, gut verzweigt, leicht überhängende Spitzen und einstämmig.
Übersicht der Zypressen-Sorten
In der folgenden Liste finden Sie alle Sorten der Zypressen / Cupressus, die in unserem Sortiment zur Verfügung stehen.
- Chamaecyparis lawsoniana 'Ivonne' (schmal-kegelförmig, dicht geschlossen und aufrecht, einstämmig, Wuchshöhe bis zu 8 m und Wuchsbreite zwischen 2 bis 3 m)
- Chamaecyparis lawsoniana 'Columnaris' (schmal-säulenförmig, straff aufrecht wachsend und dicht geschlossen, Wuchshöhe zwischen 6 bis 10 m und Wuchsbreite zwischen 2 bis 3 m)
- Chamaecyparis lawsoniana 'Stardust' (breit-kegelförmig, gut verzweigt, leicht überhängende Spitzen, Wuchshöhe bis zu 7 m und Wuchsbreite bis zu 3 m)
- Cupressocyparis leylandii (zu Beginn locker, später straffer, kompakter Aufbau, Zweige leicht überhängend, Wuchshöhe bis zu 12 m und Wuchsbreite zwischen 3 bis 5 m)
- Cupressocyparis leylandii '2001' (zu Beginn locker, später straffer, kompakter Aufbau, Zweige leicht überhängend, gut verzweigt, Wuchshöhe zwischen 12 bis 15 m und Wuchsbreite bis zu 3 m)
- Cupressocyparis leylandii 'Blue Jeans' (Schlank, kegelförmig bis säulenförmig, Wuchshöhe bis zu 12 m und Wuchsbreite zwischen 3 bis 5 m)
- Cupressocyparis leylandii 'Gold Rider' (schmal-pyramidal, anfangs lockerer Wuchs, später geschlossen, Wuchshöhe zwischen 7 bis 12 m und Wuchsbreite zwischen 3 bis 4 m)
- Cupressocyparis leylandii 'Castlewellan' (kegelförmig bis säulenförmig, dichtbuschig, Wuchshöhe bis zu 12 m und Wuchsbreite zwischen 3 bis 4 m)
- Cupressus sempervirens (schmal-säulenförmig, Wuchshöhe bis zu 20 m und Wuchsbreite zwischen 3 bis 7 m)
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten der Zypressen / Cupressus
Insgesamt handelt es sich bei Ihrem Lieblingsstück um eine anspruchslose, pflegeleichte und gut frostharte Heckenpflanze, welche im Garten auf verschiedenste Weisen gepflanzt werden kann. Dadurch, dass die Pflanzen einen schnellen Wuchs in Breite und Höhe vorweisen können, lassen Sie sich hervorragend als Heckenpflanze verwenden. Durch ihre Höhe ist sie ideal als Wind- und Sichtschutz einsetzbar. Entscheiden Sie sich für ein Exemplar aus unserem Sortiment und Sie erhalten in jedem Fall eine zuverlässige, schnellwachsende Heckenpflanze, welches Sie beispielweise zum Eingrenzen Ihres Grundstückes benutzen können. Pflanzen Sie die Cupressus sempervirens solitär in Ihren Garten und Sie werden nicht schlecht über die imposante Erscheinung des bis zu 20 m hohen Nadelgehölzes staunen. Auch kann die Zypresse in Gruppenpflanzungen arrangiert werden. Eine andere Möglichkeit sie auf Balkon oder Terrasse zu integrieren, ist eine Aufzucht im Pflanzenkübel.
Die heimische Fauna Ihres Gartens nutzt die Heckenpflanze gerne als Nistplatz. Leyland-Zypressen werden oft gepflanzt, um als Vogelschutzhecke zu dienen. Die Samen der Chamaecyparis lawsoniana werden im Winter gerne von den Vögeln als Nahrungsquelle herangezogen.
Blätterkleid der Zypressen / Cupressus
Die Zypresse ist eine immergrüne Heckenpflanze. Sie besitzt schuppenförmige Nadeln, welche kreuzgegenständig an den Zweigen wachsen. Die Farbe variiert je nach Sorte von gelb, hellgrün bis dunkelgrün. Die Chamaecyparis lawsoniana 'Columnaris' überzeugt mit einer stahlblauen Farbe der Nadeln. Eine weitere Sorte die auffällt, ist die Chamaecyparis lawsoniana 'Ivonne'. Sie ist geschmückt mit wunderschönen, gelben Nadeln. Ein weiteres Highlight der Zypresse ist, dass die Nadeln einen harzigen Duft verströmen, so dass diese Sorten nicht nur optische ein Highlight sind, sondern auch für eine sehr angenehme Gesamtatmosphäre sorgen.
Blüten- und Fruchtbildung der Zypressen / Cupressus
Die Heckenpflanze ist einhäusig. Dies bedeutet, dass an einer Pflanze männliche und weibliche Blüten gebildet werden. Aus den Blüten bilden sich die zypressentypischen Zapfen aus. Diese sind nicht zum Verzehr geeignet.
Standort- und Bodenempfehlungen für Zypressen / Cupressus
Generell ist die Zypresse bezüglich der Standortwahl relativ tolerant. Die Heckenpflanze fühlt sich an sonnigen bis halbschattigen Standorten wohl. Sie liebt eine helle und warme Umgebung. Staunässe sollte vermieden werden, um die Wurzeln vor dem Faulen zu schützen.
Die Exemplare bevorzugen frische bis feuchte, durchlässige, nährstoffreiche, humose Lehmböden. Feste Böden sollte vor dem Pflanzen gelockert werden. Idealerweise kann eine Drainageschicht mit in den Boden eingearbeitet werden, um die Pflanze optimal zu versorgen. So können die flach wachsendenden, feinen Wurzeln am leichtesten Wasser aufnehmen.
Pflegeempfehlungen für Zypressen / Cupressus
Extreme und zu lange Winter können der Heckenpflanze schaden. Neben einem gut gewählten Standort ist ein Winterschutz empfehlenswert. Vor allem in den ersten Jahren nach der Pflanzung. Wie ein Winterschutz für freistehende Pflanzen aussehen soll, können Sie auf unserem Blog nachlesen.
Genaue Informationen, wie Sie Ihre Zypresse zu welcher Jahreszeit pflegen sollten, finden Sie in unserem Jahreskalender der Gartenpflege.
Pflanzzeit
Eine Pflanzung von Zypressen ist Mitte September bis Mitte oder Ende Mai möglich. Lesen Sie hier die Pflanzzeiträume für Heckenpflanzen noch einmal nach. Die Angabe gilt nicht für unsere Containerware die wir Ihnen anbieten. Diese kann das ganze Jahr über verpflanzt werden. Informationen zu den jeweiligen Wurzelverpackungen finden Sie hier. Eine Pflanzung im Frühjahr bietet den Vorteil, dass der Pflanze genügend Zeit bleibt ihre Wurzeln tief im Boden zu verankern und den bevorstehenden Winter gut meistern zu können. Eine weitere erfolgsversprechende Pflanzzeit ist der folgende Herbst. In dieser Jahreszeit ist durch die herbstlichen Regenschauer in jedem Fall für genügend Feuchtigkeit gesorgt und die Heckenpflanze kann mit voller Energie im Frühling Austreiben und an Größe gewinnen. Bei einer Pflanzung über den Winter, mit Hilfe unserer Containerware, sollte durch Mulchen der Boden vor Kälte und Austrocknung geschützt werden. Weitere Maßnahmen finden Sie in unserem Blogeintrag Winterschutz / Winterhärte.
Rückschnitt
Zur Heckenschere sollten Sie einmal im Jahr greifen. Damit Ihre Heckenpflanze gesund und dicht wächst, sollten Sie am Besten im Frühjahr oder Herbst beschneiden. Der Schnitt muss vor oder nach dem Wachstum der Hecke geschehen. Als Stichtag kann man den 24. Juni, den Johannistag nennen. Nach diesem darf die Pflanze beschnitten werden. Es sollte in jedem Fall frostfrei an diesem Tag sein. Sonne und Nässe sind schlechte Bedingungen zum Rückschnitt. Sonne kann die Schnittstellen schnell austrocknen lassen und Regen lässt sie schnell faulen. Setzen Sie die Heckenschere zunächst oben an der Pflanze an und arbeiten Sie sich dann nach unten fort. Wenn Sie die Spitze der Zypresse komplett abschneiden, ermöglichen Sie der Pflanze dichter und kräftiger nachzuwachsen. Als Anhaltspunkt kann man sagen, dass ein Drittel des neuen Wachstums ruhig zurückgeschnitten werden darf. Alles rund um den Rückschnitt einer Bastard-Zypresse können Sie hier nachlesen.
Bewässerung
Eine ausreichende Bewässerung ist für Zypressen unerlässlich. Sie brauchen stets genügend Feuchtigkeit im Boden. Ein mittleres Feuchtigkeitslevel muss auch im Winter für die Heckenpflanze gegeben sein. Wobei Sie aber keine Staunässe vertragen. Man muss stets zwischen zu feucht und zu trocken abwägen. Eine Drainage um die Wurzel der Zypressen kann ein gutes Hilfsmittel sein, genauso wie den Boden zu Mulchen. Sieht die Bodenoberfläche trocken aus, sollten Sie zum Gartenschlauch greifen. Wir empfehlen mit Regenwasser am frühen Morgen die Pflanzen zu gießen. Tipps für die richtige Bewässerung finden Sie auf unserem Blog.
Düngung
Bevor Sie zum Dünger greifen sollten Sie wissen, welchen Nährstoffgehalt der Boden in Ihrem Garten besitzt. Sie sind sich unsicher? Eine Bodenuntersuchung kann bei der LUFA gegen einen kleinen Betrag durchgeführt werden. Danach wissen Sie genau, welcher Dünger für Sie und ihren Garten der richtige ist, ohne eventuell Geld für den falschen verschwenden zu müssen. Da Zypressen jährlich ein hohes Wachstum mitbringen, benötigen Sie einen nährstoffreichen Boden. Haben Sie Ihre Heckenpflanze im Herbst gepflanzt, sollten Sie im darauffolgenden Frühling zum ersten Mal düngen. Beispielweise eignet sich ein spezieller Koniferendünger dafür. Beginnt der Monat August, sollte nicht mehr mit einem Volldünger gedüngt werden, da ein neuer Wachstumsschub im Herbst den Winter nicht überstehen würde. Als organische Dünger eignen sich: Kompost, Tierdung, Hornspäne oder Mulch.
Krankheiten der Zypressen / Cupressus
Eine Krankheit unter der Zypressen leiden können, sind braune Flecken. Durch zu wenig gießen können diese entstehen. Möglich ist in diesem Fall auch ein Pilz oder Schädling. Ein Rückschnitt der befallenen Nadeln ist nicht zu vermeiden.
Triebsterben der Thuja kann auch Bastardzypressen befallen
Ein Pilz Namens „Triebsterben der Thuja“ bildet bei der Bastardzypresse schwarze Pusteln, eine rissige Rinde und eine gelb-braune Verfärbung der Nadeln. Es helfen in diesem Fall wieder ein Rückschnitt der befallenen Areale und das Einsetzen eines Insektizids.
Miniermotte und Borkenkäfer
Miniermotten oder Borkenkäfer können die Heckenpflanze auch befallen. Im Falle der Miniermotten hilft es betroffene Stellen abzuschneiden und die Pflanze danach mit einem Netz zu bedecken. Finden Sie den Borkenkäfer vor, ist die Lage leider aussichtslos. Die Pflanze kann nur noch entsorgt werden.
Zypressenkrebs
Der Zypressenkrebs ist an roten und gelben Verfärbungen zu erkennen. Entfernen Sie wieder kranke Teile der Pflanze und verwenden Sie Benzimindazolen.
Phytophtora-Fäule / Wurzelfäule
Bei der Chamaecyparis lawsoniana 'Columnaris' kann die Krankheit Phytophthora-Fäule auftreten. Dieses verfärben der Nadeln und der Wurzel kann leider nicht aufgehalten werden. Die betroffenen Heckenpflanzen sollten schnellstmöglich entsorgt werden.
Im Allgemeinen pflegeleicht und nicht häufig von Krankheiten befallen
Insgesamt gelten die Zypressen als wenig krankheitsanfällig und pflegeleicht. Halten Sie sich an die Tipps bezüglich Bewässerung, Düngung, Rückschnitt und Standortwahl und kontrollieren Sie öfter auf einen Befall der Zypresse, dann sollte sich Ihre neue Heckenpflanze in Ihrem Garten lange wie zu Hause fühlen und zu einer wunderschönen, kräftigen und ausdauernden Pflanze heranwachsen. Mehr Informationen über Krankheiten und Schädlinge der Bastardzypresse und der Scheinzypresse, sind nachzulesen auf unserem Blog.
Für eine ausführliche Beratung bezüglich der Auswahl der Sorte, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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