Weißblättrige Aralie / Weißer Japanischer Angelikabaum

• Herkunft und Besonderheiten der Aralia elata 'Variegata'
  • In ihrer Heimat Asien wächst die Aralie baumartig
  • Die Aralie heißt auch Teufelskrückstock
• Weißblättrige Aralie wird bis zu 7m hoch
  • Markante Rinde trägt starke Dornen
• Silbriges Blatt der Aralia elata 'Variegata' belebt den Garten mit Exotik und Frische
  • Farbenfrohe Herbstfärbung in Orange, Gelb und Rot
• Cremeweiße Blüten der Weißblättrigen Aralie locken Insekten und Falter an
  • Schwarze kleine Früchte zieren die Krone im Herbst
• Der optimale Standort für die Aralia elata 'Variegata'
  • Starke Wurzeln versorgen die Weißblättrige Aralie
  • Ein sonniger Standort wird bevorzugt
  • Winterhart bis zu -23°C
• Verwendung der Aralia elata 'Variegata'
  • Wissenswertes zur Japanischen Aralie allgemein

Herkunft und Besonderheiten der Aralia elata 'Variegata'

Die Aralia elata 'Variegata' ist in Deutschland vorwiegend unter dem Namen Weißblättrige Aralie bekannt und beeindruckt mit einer ungewöhnlichen, silbrig-weiß panaschierten Blattfärbung. Das attraktive Laub verleiht dem Großstrauch eine elegante und zugleich exotische Ausstrahlung und macht ihn zu einem sehenswerten Blickfang in unseren Gärten. Zudem erfreut die Weißblättrige Aralie ganzjährig mit ihrer attraktiven Wuchsform und bietet dem Gärtner im Spätsommer eine zarte Blüte, die viele Insekten anzieht. Im Herbst folgen dekorative Früchte und eine prächtige Laubfärbung, die Abwechslung in den Garten bringt.

In ihrer Heimat Asien wächst die Aralie baumartig

Die Aralia elata ist eine asiatische Pflanze, die sowohl in Japan und China als auch in Korea und in Teilen Russlands zu finden ist. Dort wächst sie zu einem charismatischen Baum heran. In Europa gepflanzt bleibt sie aber zumeist kleiner und strauchartig, sodass sie sich als ideales Ziergewächs für den heimischen Privatgarten erweist. Obgleich ihre Popularität stetig zunimmt, gilt sie bisher in Europa als echte Rarität, die mit ihrem tropischen Anblick viele neugierige Blicke auf sich zieht.

Die Aralie heißt auch Teufelskrückstock

Aralia elata wird der botanischen Gattung Aralia und der Familie der Araliengewächse zugeordnet. Sie ist den meisten Laiengärtnern unter der Bezeichnung Japanische Aralie, Angelikabaum oder auch unter dem Namen Teufelskrückstock bekannt. Dieser bezieht sich auf die auffällig bedornte Rinde der Äste sowie des Stamms und auf die aparte Wuchsform der Gartenschönheit.

Weißblättrige Aralie wird bis zu 7m hoch

Die Weißblättrige Aralie wächst schwächer als die Mutterart und erreicht nach einigen Jahren eine Endhöhe von 5 bis 7 Metern. Der Großstrauch präsentiert sich mehrstämmig mit einer wenig verzweigten, schirmartigen Baumkrone, die bis zu 3 Meter breit wird und dem Gärtner einen malerischen Anblick verspricht. Die Äste der Selektion streben straff aufrecht und bilden eine nahezu bizarr wirkende Wuchsform. Die Aralie ist somit ein echter Blickfang, sie strahlt Exotik aus und verleiht auch dem deutschen Garten einen Hauch von Asien.

Markante Rinde trägt starke Dornen

Die Baumrinde der Aralie gilt als sehr markant, denn sowohl die Zweige als auch der Stamm tragen starke Dornen und betonen die fernöstliche Optik der Pflanze. Die Rinde ist hellgrau bis braun und dunkelt im Laufe der Zeit stetig nach. Im Alter zeigt sie sich dunkelgrau und liefert einen schönen Kontrast zu dem silbrig-weißen Blattkleid.

Silbriges Blatt der Aralia elata 'Variegata' belebt den Garten mit Exotik und Frische

Im Frühjahr treibt das Laub der Weißblättrigen Aralie aus und überrascht mit seiner extravaganten Blattfärbung. Die einzelnen Blättchen bilden sich eiförmig und stehen doppelt gefiedert an den Zweigen. Sie haben ein zugespitztes Blattende sowie einen gesägten Rand und leuchten oberseits in einem aparten Graugrün, das von weißen Flecken gezeichnet ist. Dies verleiht dem Strauch eine silbrige Ausstrahlung, die den Garten mit Frische belebt. Die Unterseite des Blattes ist stachelig und beweist umso mehr die asiatische Herkunft der Japanischen Aralie.

Farbenfrohe Herbstfärbung in Orange, Gelb und Rot

Auch im Herbst weiß das Laubkleid der Weißblättrigen Aralie zu erfreuen, denn nun färben sich die Blätter in Nuancen von Gelb, Orange und Rot und schaffen farbenfrohe Gartenimpressionen.

Cremeweiße Blüten der Weißblättrige Aralie locken Insekten und Falter an

Die Blüten des asiatischen Strauchs erfordern Geduld, denn sie zeigen sich erst im Spätsommer. Viele lange Trugdolden schmücken dann die Baumkrone und leuchten in einem zarten Cremeweiß. Sie wirken insgesamt eher schlicht, verwöhnen aber mit einem angenehmen Duft und locken Schmetterlinge sowie Bienen in großer Zahl in die Nähe der Aralie.

Schwarze kleine Früchte zieren die Krone im Herbst

Im Herbst folgen aus den Blüten viele kugelige Früchte, die in einem Violettschwarz leuchten und sehr dekorativ wirken. Sie sind für den Menschen ungenießbar, gelten aber bei den heimischen Vögeln als beliebte Leckerei.

Der optimale Standort für die Aralia elata 'Variegata'

Die Aralia elata mag generell mäßig trockene bis feuchte, kalkhaltige Böden. Hier gepflanzt gedeiht sie am schönsten und begeistert ganzjährig mit ihrem Anblick. Die Selektion 'Variegata' verträgt zeitweise Trockenheit, reagiert allerdings auf Staunässe sensibel und benötigt hier einen ausreichenden Wasserablauf.

Starke Wurzeln versorgen die Weißblättrige Aralie

Die Wurzeln der Aralie sind dick und fleischig und streben flach ausgebreitet ins Erdreich. Sie verschaffen dem Strauch Robustheit und machen ihn zu einem zuverlässigen Gartenhighlight. Allerdings neigen sie zur Bildung von Wurzelausläufern und sollten bei der Pflanzung mit einer Wurzelsperre versehen werden.

Ein sonniger Standort wird bevorzugt

Aralia elata 'Variegata' mag es warm und geschützt. Am schönsten wächst sie daher an einem windgeschützten Standort in der Sonne oder allenfalls im Halbschatten. Hier kann sie den Garten am besten mit ihrer silbrigen Ausstrahlung verschönern.

Winterhart bis zu -23°C

Die Weißblättrige Aralie gilt auch in unseren Klimazonen gepflanzt als gut winterhart. Sie verträgt Temperaturen bis zu minus 23 Grad Celsius und eignet sich damit hervorragend für die Verschönerung unserer europäischen Heimgärten, ohne auf die Unterstützung des Gärtners angewiesen zu sein.

Verwendung der Aralia elata 'Variegata'

Diese attraktive Züchtung verschafft sich einen besonders großen Gartenauftritt und beeindruckt im Frühjahr mit einer sensationellen silbrigen Blattfärbung. Sie bringt Frische sowie Lebendigkeit in den Garten und macht den Strauch zu einem echten Schmuckstück. Er weiß ebenso im weiteren Jahresverlauf zu überzeugen und präsentiert sich mit einer formschönen Wuchsgestalt, einer zarten Blüte sowie im Herbst mit einer prächtigen Laubfärbung und der attraktiven Beerenfrucht. Aralia elata 'Variegata' ist somit ein echter Superstar, dessen exotische Wirkung einen würdigen Standort im Garten einfordert. Die Aralie sollte entsprechend in Einzelstellung gepflanzt werden und kommt dann besonders ausdrucksstark zur Geltung. Sie setzt in jedem Privatgarten oder in Parkanlagen sehenswerte Kontraste und schafft dem deutschen Gärtner einen Hauch von Fernost.

Wissenswertes zur Japanischen Aralie allgemein

Obgleich Teile der Aralia als giftig gelten, werden die jungen Blattknospen in ihrer asiatischen Heimat in Fett ausgebacken und verzehrt. Auch die frischen Triebe können gegart verzehrt werden. Blanchiert dienen die Blätter als Salat und gelten als sehr aromatisch. Im Bereich der Naturmedizin wird der Aralie ebenfalls große Bedeutung zugemessen: Die Wirkstoffe aus ihren Wurzeln gelten als cholesterinsenkend und dienen daher zur Fertigung von Arzneien.